Für & Wider

Manchem mag, doch jedem nicht …..

Da ich ja blogmäßig hinter den Ohren noch ziemlich grün bin, wie meine Startseite eben, hab ich die seltene Chance täglich was Neues zu lernen und zu erleben. Andi’s lustige Abenteuer im Web. Hätte ich kaum erwartet. Bevor ich mir vor einem halben Jahr nen eigenen Server gemietet hab, waren mir Blogs noch etwas suspekt. Meine Radstrecken und Klettertouren standen mit Füller geschrieben in nem kleinen Jahreskalender, den ich akribisch jeden Abend mit Tagesnotizen aufgefrischt hab. Fast hab ich mich tagsüber schon auf dieses allabendliche Ereignis gefreut, weil da endlich die Gelegenheit da war, mal in aller Ruhe den Tag Revue passieren zu lassen. Schon beim Duschen konnte ich den ganzen Stress vom Tag durch den Abfluß weglaufen sehen, und danach gemütlich mit meinem in Spanien auf den Flohmarkt erhandelten Lieblingsfüller ein paar Bemerkungen zum Tag schreiben. Ob die Bloggerei hier Bestand hat wird sich zeigen.

Was sich schon jetzt zeigt: Es gibt interessierte Freunde, die sogar gerne mein Geschreibsel lesen, und Andere, die derartigen Exhibitionismus ekelhaft finden. Für die ersten freu ich mich, weiter zu schreiben, weil mir das selber Laune macht, meine Erlebnisse, zurzeit überwiegend auf dem Rad, nicht nur zu aufzuschreiben, sondern sogar mit selbstgemachten Fotos auszustatten 🙂 …

Die Anderen, die diesen Kram hier nicht nur völlig uninteressant, sondern sogar, Zitat: für „Kasperletheater und sinnloses Geplapper…“ halten (das sind nur die harmlosen Kommentare), brauchen ihre Zeit ja wirklich nicht mit dem Lesen von Blogs zu verplempern, sondern dürfen sich gerne mit Wichtigerem beschäftigen. Würd mich sogar freuen, dann wär ich dieses an allem rumkrittelnde Publikum los. Erstaunlich an welch einfachen und harmlosen Dingen sich die Welt in zwei Richtungen teilt.

So freu ich mich momentan erstmal noch drüber wie einfach und gut WordPress funktioniert, und werd mich kaum abhalten lassen, noch ein paar Beiträge und Pics mehr zu veröffentlichen. Vorausgesetzt mein Linux Server und die Mysql Datenbank machen mit.

Dazu Hermann Hesse:
Antwort an Freunde, die mir ein sehr schwieriges Gedicht im neuen Stil geschickt und gefragt hatten, ob ich es etwa verstehe“ (1960):

Manchem mag
Doch jedem nicht
Gott gegeben
Verstehen gelblicher
Verse dunkles Violett.

Zwölf sind der Töne,
Mancher versteht
Zwölfergesang
Mit oder ohne Adorno,
Nicht aber
Unterzeichneter,
Dessen Augen
Erstaunen blendet.

3 Kommentare

  • Lass Dich bloss nicht von den Miesmachern ärgern. Leute, denen die Freude anderer ein Dorn im Auge ist, gibt es leider viel zu viele. Und wem was nicht passt, der braucht ja mitlesen 🙂

  • Genau, Angel, dem ist nichts hinzuzufügen. Schreib hier ja weiter!

    Und zu deinem Gedicht fällt mir ehrlich gesagt nur Loriot ein: „Kraweel, kraweel! Taubtrüber Ginst am Musenhain, trübtauber Hain am Musenginst.“ (aus Papa ante portas)
    🙂
    LG
    Ilona (Kultur-Banause)

  • andi

    Angel, mein Reden. Wart ab, wer sich noch verewigt hier … ahne schon was.
    Ilona, der Musenhain is noch krasser als das dunkelgelbe Violett, und schon das versteh ich nicht 🙂