Feierabendrunde Nr. 23

Der Heuberg ist weit …

Die gestrige Runde war abgesehen vom finsteren Badewetter richtig gut, und heute bei dem schönen Nachmittagswetter schwebt mir schon eine nette Variante im Kopf rum. Der Renner ist heute mal am Start, und ohne Zeit zu verschenken kurbeln wir den gewohnten Einstieg in die Heubergrunde ab, über Böttingen, Wehingen, Reichenbach nach Nusplingen. Das läuft schon mal klasse heute, der Kopf macht heute von Anfang an mit, und das Wetter unterstützt das Aufkommen eines Wohlbefindens.

Om Sat-Chit-Ananda ………

In Nusplingen kann ich die nächste Steigung kaum abwarten, dann oben angekommen über die Harthöfe nach Schwenningen, noch immer weiß ich nicht genau wie ich weiterfahren will, aber die bekannten Streckenstücke puzzle ich während der Fahrt im Kopf langsam zu einer Runde zusammen. So gelang ich ruckzuck nach Stetten a.k.M. Ab hier ist die Richtung klar: Runter ins Donautal nach Thiergarten. Die Strecke runterwärts stellt alle bisherigen Kurvereien in den Schatten. Ein Blumenstrauß an Kurven und Spitzkehren tut sich auf, alles bergab, sogar den Belag haben die extra für mich erneuert 🙂 sowas von schnell, aber echt!

Unten dann an der reichlich vollen Donau entlang, unterhalb vom Schaufelsen bekomm ich Lust zum Klettern …. Pause in Hausen i.T. So, mein Tank ist leer, ein Weizen wird nachgefüllt, ganz schön billig ist Radfahren bei dem niedrigen Spritverbrauch …. Weiter nach Beuron, dann die Serpentinen hoch, heut ist die Strecke mal trocken. So nun hab ich die Tour quasi schon gewonnen, hab ja mehr als 50% in der Tasche 🙂 Runter nach Bärental fönt es nochmal so richtig, kein Wunder, hier kenn ich jede Kurve auswendig. Und ab jetzt kann ich mich durch das lange Bäratal gemütlich dem Surfen hingeben, fast eben bis Wehingen, die Musik im Kopf ist nicht abzustellen ….

Sri Bhagavathe Namaha ……

Die Wehinger Steige hochwärts geh ich etwas langsam und konzentriert an, ist ja auch nicht von Pappe, aber sieh an, kein Problem. Naja, bei dem Anlauf. Leider muß ich mich jetzt beeilen, ist später als beabsichtigt, Dämmerung fängt langsam an und der Himmel fängt an sich zwischen den Wolkenfetzen orange zu zeigen. Auf den letzten 10 km kommt der Spaßverderber: die nassen Straßen bescheren mir auf dem Renner zum guten Schluß noch ein nasses Hinterteil. Wenigstens ist, wie zur Entschuldigung, die letzte Abfahrt schön trocken. Klasse, Laune gerettet 🙂

Das war mal wieder eine Tour a la Creme, wirklich. [116 km]