Zweiter und Dritter Mai 2008

Nachtrag … da ich ein paar Tage verhindert war …

Frühling in der Ortenau

Ich war wieder mal so blöd, der Wettervorhersage diesen Märchenonkeln zu glauben statt dem eigenen Bauchgefühl. Deshalb an diesem langen Wochenende erst am zweiten Mai in die herrliche frühlingshafte Ortenau, wie schon oft. Am Freitag Nachmittag dort angekommen noch eben das MTB gesattelt und eine klasse Runde an den Moosturm, runter durch Gengenbach und drüben wieder rauf zur Ruine Hohengeroldseck. Läuft super. 🙂 So macht das Laune. [53 km]

Am Samstag Morgen nehm ich mir mal ne richtig schöne Rundtour vor, kanns kaum abwarten. Da ich gut vorgelegt hab in diesem Jahr, ist die Streckenlänge völlig wurscht, Hauptsache jede Menge Landschaft pur. Und weil ich nur wenige Tage Zeit hab, möcht ich bekannte Strecken aneinander reihen, statt neue entdecken. Nach dem Frühstück in meiner „Ferien-auf-dem-Bauernhof“ Pension erstmal hoch auf den Brandenkopf, dann auf fast ebener Strecke mit Ausnahme einiger Trial-Passagen weiter: Kreuzsattel, Löcherbergwasen, Ramsbacher Holzplatz, Mooskopf mit dem eindrucksvollen Lothardenkmal. Klasse hier oben, immer wieder. Die unglaubliche Ruhe kann man beinahe mit Händen fassen.

So und nun: schnelle Abfahrt über Späneplatz, den Pionierweg zum Brandeck-Lindle, und dann gehts kurz und deftig hoch zum Brandeck-Turm. Leider eine Sackgasse. Runter zur nächsten Station: Hohes Horn, aber jetzt wirds tricky, denn hier gibts spannende Single-Trails zu fahren. Da ich technisch nicht besonders fit bin, steig ich stellenweise freiwillig ab, bevor ich irgendeine Schotterhalde runterpurzle … Oben angekommen präsentiert sich im Westen ein fantastischer Ausblick sich über das Rheintal mit Blick bis in die Vogesen …

Das Hohe Horn nehm ich als Wendepunkt; retour übers Fritscheneck wieder zum Späneplatz bis an die Wanderhütte Kornebene; und jetzt kommt die Kür: auf meinem Lieblingstrail im Freiflug bis Gengenbach, durch bremsenschonende Fahrweise komm ich in NullKommaNix ins Städtle, wo ich dank der Touristenmassen sofort wieder die Flucht ergreife und auf dem schönen Kinzigdamm mitten durch Frühlingswiesen die letzten km zu meinem Appartement abspule ….. [97 km]

Ja. Das war dann mein Frühling auf dem Rad für dieses Jahr. Jede Minute genossen, muß ich sagen 🙂 Ist überhaupt meine Grundeinstellung. Schon morgen früh könnte ja der Spaß im Leben vorbei sein, wie sich noch zeigen wird.

So, und hier gibts sogar einige Fotos. Menno, war das klasse.

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