Fortschritt im Schneckentempo

Eine gute und eine schlechte Nachricht zu meiner pertrochanteren Femurfraktur: Zuerst die schlechte: Mein anfänglicher Enthusiasmus was die Heilung angeht, hat deutlich nachgelassen. Dann die gute: Es macht sich etwas solidere Zuversicht breit, daß das am Ende ganz brauchbar ausgehen könnte …

Der Doc hatte mich noch zwei volle Wochen für arbeitsunfähig befundet, Fortsetzung werden wir mal sehen. Nach ausgiebigem Gespräch mit meinem großen Chef kam die Message rüber Sehen Sie zu, daß Sie wieder fit werden. Da ist also meine Chance. Weg vonner Firma und sporteln daß die Heide wackelt.

Um mich nicht der ziellosen Gammelei hinzugeben, gibts einen selbstgestrickten Trainingsplan, den ich eisern einhalte. Früh aufstehn, deftig frühstücken, Fitnessbude, Gewichte ziehen. Anschließend mind eine Stunde Rennrad im Wohnzimmer. Mittag, ordentlich futtern. Ruhepause. Wieder mind eine Stunde Rennradeln. Je nach Termin noch Physiotherapie mit Krafttraining für den schon lange nicht mehr schlappen Haxen. Jede Pause läßt sich noch ausfüllen mit den kleinen Gemeinheiten, die mir mein Physiotherapeut als Hausaufgabe mitgegeben hat. Der weiß genau wie es am meisten weh tut.

Nur zu schade daß der aufrechte Gang, wie ihn der Homo sapiens auszuüben pflegt, sich nur äußerst langsam wieder einstellt. Äußerst lästig auch, daß ich nur mitm Zug von hier nach dort komme. Das kostet jede Menge lästige Wartezeit und billig isses nicht gerade.

Es gibt Licht am Ende des Tunnels 🙂