Feierabendrunde Nr. 35

Zusammen Abtouren mit den Kollegen

Sowas hat zum letzten Mal vor fünf oder mehr Jahren gegeben, und bisher hab ich an die sichere Unwiederholbarkeit von so nem Event geglaubt, was mir auch völlig wurscht war. Heute im Gschäft auf Kurzbesuch bei unseren Datenbankbetreuern, und mein lieber Kollege ausm Saarland will wissen, was ich abends vorhab, Antwort fällt mir leicht, Radfahren, was denn sonst. Schon hatt ich ne Einladung anner Backe zum Mitfahren.

Um fünf also vor Ort, hatte schon paar heftige km drauf, weil ich noch in letzter Minute zur Bank mußte, und siehe da: erstmal nen platten Reifen vom Kollegen reparieren. Fängt ja gut an. Dann aber zu sechst los aufm Donau Radweg. Mühlheim, Fridingen, donauabwärts nach Beuron. Die zischen los wie die Raketen, aber mit meinem Tourer brauch ich mich überhaupt nicht zu verstecken. In Beuron im Minigolf gibts Weizen und was die Kollegen sonst so kippen wollen. [Und überhaupt: in Beuron gibts nen Minigolf. Wie konnte ich den bisher übersehen haben?] Beuron liegt innem Talkessel direkt an der Donau, besteht fast nur aus nem richtig großen Klostergebäude und paar Häusern und is rundum von Felsen umgeben. Unglaubliche Kulisse.

Aufm Rückweg noch ein Weizen an der Ziegelhütte [menno gibts hier schöne kleine Biergärten…] und weiter. Der Heimweg entlang der Donau und der Eisenbahnlinie führt teilweise zwischen tollen Felsgebilden hindurch. Die ganze Szenerie wird durch fantastische Abendbeleuchtung angestrahlt. Mit deutlich gesunkenem Durschnittstempo *grins* über Tuttlingen zurück zum Ausgangspunkt, wo wir inner Pizzeria noch was Leckeres zum Schlabbern bekommen. Hat riesig Spaß gemacht, war absolut keine Rentner Ausfahrt, obwohl bis auf eine Ausnahme alle Ü30 waren 😉 [ 84 km] .

Nachtrag, 07.08.

Daß einzelne Kollegen nach dieser pathologischen Bretterei völlig ko waren hat seinen Grund, und sowas läßt sich auch ganz einfach vermeiden. Der Hinweis bei cyclemiles trifft den Nagel auf den Kopf:

Was die meisten nicht wissen, weil sie es noch nie ausprobiert haben: Wenn Sie konsequent nur etwa 5% langsamer fahren, als Sie eigentlich könnten, meistern Sie die gleiche Strecke deutlich lockerer und haben dabei permanent ein Lachen auf den Lippen, nicht erst im Ziel. Dort fühlen Sie sich erheblich weniger erschöpft, haben während der Fahrt viel mehr Ein-drücke gesammelt und freuen sich schon jetzt auf den nächsten Ritt und nicht erst Wochen später.

Danke Pit & Horst!