Fahrradbremsentechnisches

Nicht wahr, unsere typisch deutschen Wortbandwürmer sind schon klasse?

Lustiger Nachmittag in der Radwerkstatt

Heute nachmittach hatte ich’n Fahrrad in der Werkstatt, Getriebe erneuern, was ganz einfach bedeutet: Neue Kette und neues Ritzelpaket. War auch allerhöchste Zeit, die Kette war schon fast doppelt so lang mehr als ein Kettenglied länger als im Neuzustand. Kette für ne 9-fach Schaltung hatte ich sogar noch vom Renner übrig, der Rest war schnell organisiert. Shimano machts möglich. Immer wieder bin ich platt, wie gut das ganze Zeugs tatsächlich zusammenpasst.

Was noch fehlte waren neue Bremsbeläge. Und dann hatte ich mein Erlebnis der vierten Art. Das Radl hatte Magura Hydraulik Bremsen dran, sowas hatte ich noch nie aus der Nähe gesehen. Einen Hebel rumlegen, weg sind die Dinger. Alte Klötzle raus, neuer rein, Hebel zumachen und alles passt. Nix justieren, nix rumschrauben. Unfassbar, wie einfach die Welt sein kann. Und ich murks mir an meinem Tourer mit meinen Cantilever Bremsen wirklich einen Wolf.

So, die ganze Aktion hat mir außer schwarzen Fingern mal wieder richtig Werkstatt-Spaß gemacht, und wenn das frisch restaurierte Dingens bei der Besitzerin wieder lange und gut funktioniert, freut mich das umso mehr. Ehrlich.

Achja. Foto steht noch aus, sagt Chrissi. Dafür ist die Fahrzeugführerin zuständig 😉

Kühler und sonniger Sonntag

Radeln zum Fürstenberg

Das fette Samstags Sauwetter verzieht sich in der Nacht und am Sonntag morgen ist klarer blauer Himmel. Was tun? Klar, die Fahrräder raus und nachm Frühstück losmachen. Bei dem kühlen Wetter und dem nassen Boden ham wir keine überhaupt Lust auf Waldwege, daher touren wir über Tuttlingen, Geisingen, Neudingen hoch zum Fürstenberg.

Erstmal gibts Kaffi & Kuchen in Schächen, das besteht aus drei Häusern und liegt direkt am Fürstenberg. Dann oben angekommen wundern wir uns über die dort betriebene Gleitschirmfliegerei, eine einzige Materialschlacht. Bis die ihr Zeugs mal gerichtet und den passenden Startwind erwischt haben, ist gleich ne Stunde rum, und wieder unten sind die in fünf Minuten. Da ham wir ja aufm Rad länger Spaß am Runterfahren.

Nach ausgiebiger Pause zischen wir runter nach Sumpfohren, weiter nach Hüfingen, Pause mit Radler in nem richtig schönen Biergarten und danach wieder aufm Donauradweg heimwärts. Am Nachmittag isses nicht gerade kalt, aber es fühlt sich für mitten im August doch ziemlich herbstlich an.

Bei Neudingen staksen wieder die Störche auf den frisch gemähten Wiesen rum, was echt zu ulkig aussieht. Etwas nervig heute: Alles was Auto oder Fahrrad besitzt, scheint heute unterwegs zu sein.
Langsam drängt sich der Kohldampf in den Vordergrund, also nix wie vorwärts. Im Tuttlinger Telesina angekommen probieren wir heute was von der Nudelkarte, wieder mal super, hier kann frau beim Essen bestellen kaum was falsch machen. Klasse.

Das war wieder mal ne super Sonntags Tour mit gemischtem Programm 🙂 [119 km].

Energy Base Vol. 11

Herrlich, was war das wieder ein Event im Rottweiler Kraftwerk.

Super Mukke auf vier verschiedenen Dancefloors für jeden Geschmack, dazu draußen jede Art von Verpflegung auf Wunsch mit offenem Lagerfeuer, überall rundrum gute Laune. Mein zusammengeschraubter Haxen hat auch diesen ultimativen Performancetest in Form einer durchtanzten Nacht super überstanden. Morgens um fünf war sogar nochn billiges Taxi zu bekommen, und der schöne verregnete Samstag bot dann die schönste Gelegenheit zum Relaxen, frau steckt das schließlich in dem Alter auch nicht mehr so weg wie mit zwanzig. Macht nix, wir warn uns einig: schon lange nich mehr soviel Spaß gehabt.

Hach, sagenhaft 🙂 Schreit nach Wiederholung.