Hegaublick

Wandern an der A81

Nein so schlimm wars dann doch nicht, die A81 ist hier teilweise die Grenzlinie zur Baar und ins Hegau, aber es sind nur kurze Strecken, die entweder dran entlang oder mal durch einen Tunnel drunter durch führen.

Wir wollen heute mal auf den Hegaublick wandern, natürlich wieder nix als Kaffitrinken im Sinn. Aber ganz so einfach vom Parkplatz in die Kneipe laufen brauchte es ja nicht zu sein. Deshalb Start in Kirchen-Hausen, danach erstmal ständig ansteigend in den Wald hoch, von dem es hier mehr als reichlich gibt, und weg von der Autobahn. Die zierlichen Nordic Walking Stäbchen haben wir getauscht gegen richtige Leki-Bergwanderstöcke, jetzt sehen wir beinahe aus wie die Wanderprofis. Das sind genau die richtigen Werkzeuge heute, denn auf den vereisten Fahrspuren können wir uns ohne die Dinger kaum auf den Füßen halten.

Mit etwas Sucherei abseits vom Weg durch den Wald finden wir zum Grillplatz im Hegau [völlig vernebelt hier oben, keine 50m Sicht] und von dort unter der A81 hindurch zum Hegaublick. Endlich Kaffitrinken, kleinen Snack gibts auch noch, fein. Der Rückweg führt durch dichten Nebel mit null Aussicht wieder irgendwo an die A81 runter und drüben wieder steil hoch. Gut daß ich die Strecken schonmal im Sommer abgefahren bin. Grad in der Dämmerung sind wir wieder am Auto. Wieder mal eine klasse Tour mit fünf Stunden reiner Gehzeit.

Winterfotos hätt ich an sich trotzdem genug gemacht für diese Saison …

Besuch im Donautal

Rundwanderung Hausen im Tal

Der Samstag bietet sich bei dem trockenen und mittlerweile garnicht mehr kalt empfundenen Winterwetter zum Wandern an. Klasse, war ja schon lange nicht mehr auf dem Programm. Ich hab uns eine nette Runde im Donautal ausgeguckt, die wilde Felsenlandschaft hat im Winter ein besonders gruseliges Ambiente.

In Hausen im Tal am Minigolf gehts los, schon fast Tradition. Erstmal zum Stuhlfels hoch und dann weiter rüber zum Schaufelsen, wobei unterwegs das Tal nach Glashütte hoch zu durchlaufen ist, da gibts einen Steilabbruch mit großen und wild gewachsenen Eisgebilden zu bewundern. Die normalen Waldwege zu laufen strengt ungewöhnlich an, weil die Fahrspuren zu glatt sind zum Laufen und daneben ist der Schnee zu tief oder hartgefroren. So stolpern wir mehr als daß wir laufen zum Schaufelsen hoch mit seiner unglaublichen Aussicht über das gefrostete Tal.

Den Ebinger Turm bewunder ich nochmal extra, die Kletterei dort hoch gehört zu meinen edelsten Schmankerln im Däle. Seit der Turmaufstieg verboten ist und die ehemaligen Sicherungshaken abgesägt wurden, muß man Klemmkeile verwenden, sonst wärs dann doch zu abenteuerlich, immerhin sechster Grad. Nur ans Klettern brauchen wir momentan keinen Gedanken zu verschwenden, schade.

An den Falkenwänden gehn wir runter zum Kaffi in der Neumühle, dringend notwendig. Auf der anderen Talseite wieder hoch über die Lenzenfelsen zur Wagenburg, wo es nochmal ausgiebig Aussicht über Hausen und das Donautal in beide Richtung zu sehen gibt. Wir liegen gut in der Zeit und an den Hausener Zinnen nehmen wir den Weg zwischen den Kletterfelsen runter am Skihang entlang zum Auto.

Bewertung: Klasse Winterwanderung.
Sechs Stunden Gehzeit dank der üblen Latscherei auf den frostigen Wegen.

Im Möhringer Wald

Rumstolpern auf vereisten Waldwegen

Das Winterwetter ist garnicht so kalt, tagsüber taut es etwas und die Nachmittagssonne lädt so richtig ein zu einer Nordic Walking Runde. Die Hügel hier haben alle eine warme Südwestseite und eine kalte Nordostseite. Ich geb der Versuchung zu einer schönen Waldlaufrunde der Sorte Gemischtes Programm nach in der Hoffnung ein paar begehbare Wege vorzufinden. Damit hab ich mich heute mal so richtig getäuscht.

Bergauf geht es noch, mit den Stäbchen kann man sich ja trefflich bergauf schieben wobei die Lauferei zunehmend schwieriger wird. Die Fahrspuren vom Forstauto sind so richtig glatt und rechts und links davon sinkt man im immer noch tiefen und an der Oberfläche angefrorenen Schnee ein. Oben angekommen ist überhaupt kein flüssiger Laufstil mehr zu holen und ich rette mich am Wildgehege vorbei runter nach Möhringen. Von dort aus gehts auf ebener Strecke auf dem Donauradweg wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Zwei Stunden schöner Winternachmittag mit viel frischer Luft!

Verregneter Sonntag

Durchs Rabental zum Witthoh

Wir wollen durchs Rabental hoch zum Witthoh, und fast hätte es geklappt bei dem heutigen Sauwetter die Tour bis zu Ende zu laufen. Unten im Tal hats ja nur leicht bis mittel geregnet. Das waren ja schon gute erträgliche Bedingungen für eine Runde frische Luft. Die Waldwege sind bei der Schneehöhe und dem Regen tabu, bei der Matscherei läßt sichs kaum laufen. Durchs Rabental ging es dann allerdings ganz gut, bis wir oben aus dem Wald raus kamen und noch vollends zum Witthoh weiterlaufen wollten. Da oben auf gut 800m Höhe bläst aber meist ein so kalter Wind, heute mit Schneeregen gemischt, daß es uns zu ungemütlich wurde. Schnell wieder runter und dann wurd der Sonntag beim Türken mit einem Riesen Dönerteller beendet.

Von Fridingen nach Beuron

Ziegelhöhle und Ruine Kallenberg

Heute am Samstag sind ja geradezu ideale Winter Laufbedingungen, nur wenig Minusgrade, trockener Schnee und, naja, sonnig ist es nicht aber der finstere Hochnebel hat ja auch seinen Reiz. Vor allem im Donautal zwischen wilden Felsgebilden, Ruinen und Höhlen gibt es eine unheimlich märchenhafte Szenerie ab. Dazu passend hab ich uns eine Runde von Fridingen zum Knopfmacher und retour mit Besichtigung von diversen Beschaulichkeiten ausgesucht.

Wir starten am Gasthaus Bergsteig und wollen als erstes die Ziegelhöhle besuchen. Dazu müssen wir einen steilen verschneiten Hang hochklettern. Oben am Höhleneingang wird mir die Sache zu gefährlich, weil dort viele Eiszapfen an der Decke hängen, manche fast zwei Meter lang und oben 30 cm dick. Wie wir am Boden sehen, fallen diese auch gelegentlich runter. Den Besuch in der Höhle verschieben wir deshalb auf den Sommer; der Anstieg war schon spaßig genug und Eisklettern war eh noch nie mein Ding.

Dann ist die Ruine Kallenberg an der Reihe, grad mal ein Seitental weiter und leicht zu begehen. Bei dem Nebel gibts einen tollen Ausblick ins frostige Donautal runter. Ich will anschließend noch die Kallenberghöhle finden, 50 Meter weiter östlich stand in der Beschreibung, nur da geht es steil ins Nichts runter. Wir suchen uns einen Weg talwärts um den nächsten mächtigen Felsen herum, danach mogeln wir uns irgendwie an der Felswand entlang nach oben und finden tatsächlich die Höhle mit dem halb zugemauerten Eingang.

Weiter auf dem Wanderweg zum Jägerhaus und dort wäre eine Donauüberquerung schön gewesen, wäre nur nicht die Brücke vom letzten Hochwasser weggeschwemmt worden. Auf dem dort liegenden Treibholz kommen wir fast ganz bis drüben, nur die letzten drei Meter fehlen uns zum anderen Ufer. Meine Idee dann halt barfuß durchwaten wird leider energisch abgelehnt. Dann müssen wir eben einige Kilometer Umweg bis Beuron laufen und nehmen die nächste Eisenbahnbrücke, ich kenn ja den Fahrplan auswendig. Eisenbahnbrücken laufen ist ja auch weniger gefährlich als paar Meter durchs Wasser latschen, wa?

Oben am Knopfmacher gibts endlich schön Kaffitrinken, wird auch höchste Zeit. Der Rückweg ist leicht: Am Fridinger Skihang vorbei, wo an Tagen wie heute tolle Kinderbespaßung stattfindet, die Kegel können anscheinend wirklich besser Skifahren als auf den Füßen stehen! Mit eindrucksvollem Tempo zischen die Kleinen runter und kommen exakt wieder am Lift zum Stehen. Unser Weg führt runter an die Donau, dann über eine richtige Brücke und wieder hoch ans Cafe Bergsteig. So eine Samstagstour!

Reine Gehzeit 5 1/2 Stunden, Frischeluftfaktor 100 und dazu vier große rote Abenteuerpunkte.

Kirchen-Hausen

Nochmal ein Besuch im Längental

Es ist ja nicht mehr kalt draussen, mal versuchen, wie sichs im Wald laufen läßt. Ich starte in Kirchen-Hausen wie schon vor einer Woche und will nochmal die völlige Ruhe im Längental haben, was heute auch wieder prima klappt. Der Schnee ist bei nur wenig unter Null°C etwas weich und jeder Schritt strengt mehr an als sonst. Macht aber nichts, die Nordic Walking Stäbchen sind wie üblich dabei und sorgen für Vortrieb und ich werd belohnt mit einer feinen Laufrunde, soweit es sich hier eben laufen läßt. Der Bach unten ist merkwürdigerweise fast leer und still, vor einer Woche plätscherte er noch munter dahin.

Schöne Frischlufttour von ca. zwei Stunden.

Feierabendsport

Spaß mit der Waschmaschine

So da hab ich doch heute glatt angenommen, beim Heimkommen wär Feierabend mit Heizung aufdrehen, Füße hochlegen und Pulle Bier aufmachen. Die schon ziemlich betagte bejahrte Waschmaschine indes belehrte mich eines Besseren und heischte nach Aufmerksamkeit. Das Schwäbische Wasser hier ist so kalkig, daß alle Öffnungen im Wasserzulauf fast dicht waren. Naja, kann man nix machen außer reparieren. So kriegt man den Feierabend auch rum.

Schifoan Nr. 01/2010

Neues vom Winterspocht

Da es hier den ganzen Tag ungebremst leichten Schneefall hatte, war das Programm für den Feierabend klar. Mittags gleich mal die Langlauf Schi ins Auto und nachm Gschäft sofort hoch auf den Heuberg. Die nächste erreichbare Loipe ist nur ein paar km weg und liegt gleich mal auf ca 950m Höhe, da liegt der Schnee fast immer etwas höher als hier unten im Tal.

Am Hirnbühl, so heißt der Hügel hier, ist sogar etwas gespurt. Für zwei flinke Runden reicht die Feierabendbeleuchtung, es läuft sich prima, da ich konditionell mit den vielen Nordic Walking Runden bestens vorgelegt hab. Bei angenehmen -5°C frieren erstmal die Finger ein, aber nach einer halben Runde um den Hirnbühl ist ja der Körper auf angenehmer Drehzahl und ab da hab ich wie immer schöne warme Hände, auch wenn ich wie üblich die Handschuhe vergessen hab. Der Fotoapparat nimmts dagegen nicht so leicht und zeigt schon nach einer Runde an, daß ihm die Sache zu kalt ist und ihm der Strom im Akku ausgeht. Komische Sache, das hat er früher besser gekonnt.

Die Spur ist stellenweise nicht mehr erkennbar und sorgt für etwas akrobatische Einlagen, um nicht im Schnee zu landen, vor allem bergab. Die ganze Angelegenheit macht heute einen Mords Spaß und endet in der Dämmerung im wilden Schneetreiben. Und für den vollständigen Spaß sorgt ab jetzt meine Ar***heizung im Auto. Ein warmes Hinterteil sofort nach dem Losfahren, ne wirklich, sowas weiß man erst zu schätzen, wenn man es mal kennengelernt hat!

Rund um Fridingen

Ruine Pfannenstiel

Vor einer Woche hab ich doch tatsächlich mal einen Weg nicht gefunden: Den Abstieg vom Fridinger Gansnest ins Bäratal. Das wird heute ausgebügelt, indem wir den Weg einfach umgekehrt laufen wollen.

Es geht los auf dem Knopfmacherfels und sofort ohne größere Umwege zum heutigen Tagesziel, der Ruine Pfannenstiel. Der Wanderweg ist größtenteils unberührter Schnee, ab und zu ein paar Tierspuren. Die Ruine selbst besteht noch aus ein paar Mauerresten und an der Westseite findet sich ein feines Weglein, das im Zickzack direkt an die Bära runterführt. Die Bära plätschert scheinbar dem Winter zum Trotz lustig vor sich hin und hat tolle Eisgebilde an den Ufern zu bieten, sieht aus wie Weihnachtsbaumschmuck oder Kronleuchterbehang.

Auf der gegenüberliegenden Talseite hochwärts ist der Weg heute völlig einfach zu finden und es macht Spaß, diesen verschneiten Zickzacksteig teilweise an Felsen entlang hochzusteigen. Die Nordic Walking Stäbchen sind dabei ziemlich hilfreich, weil es stellenweise recht rutschig ist. Oben vom Gansnest [Aussichtsturm] geht es ruckzuck wieder runter zum Fridinger Bahnhof, es läuft sich wie von selbst, nur vor den Kurven muß etwas gebremst werden.

Weil das bis hier schneller als erwartet lief, entscheiden wir uns für einen Umweg am Fridinger Skihang vorbei zum Stiegelesfels, der bietet nämlich einen tollen Ausblick auf den Donau-Radweg runter bis zur Ruine Kallenberg [aha, das nächste Ziel…] und zur Ziegelhöhle. Heute klettern auch wieder mal Gemsen am Stiegelesfels rum, sieh mal an. Die Donau macht an dieser Stelle eine abenteuerliche Schleife, die man nur zu Fuß erobern kann. Heute nicht mehr, denn das Cafe Knopfmacher ruft, wo wir unsere wieder mal feine Sonntagsrunde mit lecker Kaffi und Schwarzwälder Kirschtorte beenden. Reine Gehzeit ohne Pausen vier Stunden, klasse Sonntag.

Samstagslauf

Möhringer Wald am 09.01.2010

Wieder eine klasse Winterlaufrunde im Dreieck zwischen Tuttlinger Freibad, Konzenberg und Möhringen: so war mein Samstagslauf am zweiten Januarwochenende. Das Wetter ist eher finster statt winterlich hell, es gibt einige neue Tierspuren auf der frischen Schneedecke, die übrigens hervorragend zu laufen ist. Dank der Nordic Walking Stäbchen, muß ich dazu sagen. Ansonsten wär das eine etwas mühsame Rutscherei, weil die Schuhe auf der Schneelage bei jedem Schritt vorwärts einen halben Schritt zurück rutschen würden, besonders bergauf.

Auf der Westseite oberhalb Möhringen seh ich nur aus der Ferne den einzigen Menschen heute nachmittag, es scheint ein Jäger zu sein, er trägt eine Flinte unter dem Arm und ansonsten bin ich heute mit dem verschneiten Wald alleine. Zwei gute Stunden Frischluftzufuhr pur. Klasse.

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