Rund um Fridingen

Ruine Pfannenstiel

Vor einer Woche hab ich doch tatsächlich mal einen Weg nicht gefunden: Den Abstieg vom Fridinger Gansnest ins Bäratal. Das wird heute ausgebügelt, indem wir den Weg einfach umgekehrt laufen wollen.

Es geht los auf dem Knopfmacherfels und sofort ohne größere Umwege zum heutigen Tagesziel, der Ruine Pfannenstiel. Der Wanderweg ist größtenteils unberührter Schnee, ab und zu ein paar Tierspuren. Die Ruine selbst besteht noch aus ein paar Mauerresten und an der Westseite findet sich ein feines Weglein, das im Zickzack direkt an die Bära runterführt. Die Bära plätschert scheinbar dem Winter zum Trotz lustig vor sich hin und hat tolle Eisgebilde an den Ufern zu bieten, sieht aus wie Weihnachtsbaumschmuck oder Kronleuchterbehang.

Auf der gegenüberliegenden Talseite hochwärts ist der Weg heute völlig einfach zu finden und es macht Spaß, diesen verschneiten Zickzacksteig teilweise an Felsen entlang hochzusteigen. Die Nordic Walking Stäbchen sind dabei ziemlich hilfreich, weil es stellenweise recht rutschig ist. Oben vom Gansnest [Aussichtsturm] geht es ruckzuck wieder runter zum Fridinger Bahnhof, es läuft sich wie von selbst, nur vor den Kurven muß etwas gebremst werden.

Weil das bis hier schneller als erwartet lief, entscheiden wir uns für einen Umweg am Fridinger Skihang vorbei zum Stiegelesfels, der bietet nämlich einen tollen Ausblick auf den Donau-Radweg runter bis zur Ruine Kallenberg [aha, das nächste Ziel…] und zur Ziegelhöhle. Heute klettern auch wieder mal Gemsen am Stiegelesfels rum, sieh mal an. Die Donau macht an dieser Stelle eine abenteuerliche Schleife, die man nur zu Fuß erobern kann. Heute nicht mehr, denn das Cafe Knopfmacher ruft, wo wir unsere wieder mal feine Sonntagsrunde mit lecker Kaffi und Schwarzwälder Kirschtorte beenden. Reine Gehzeit ohne Pausen vier Stunden, klasse Sonntag.