Verregneter Sonntag

Durchs Rabental zum Witthoh

Wir wollen durchs Rabental hoch zum Witthoh, und fast hätte es geklappt bei dem heutigen Sauwetter die Tour bis zu Ende zu laufen. Unten im Tal hats ja nur leicht bis mittel geregnet. Das waren ja schon gute erträgliche Bedingungen für eine Runde frische Luft. Die Waldwege sind bei der Schneehöhe und dem Regen tabu, bei der Matscherei läßt sichs kaum laufen. Durchs Rabental ging es dann allerdings ganz gut, bis wir oben aus dem Wald raus kamen und noch vollends zum Witthoh weiterlaufen wollten. Da oben auf gut 800m Höhe bläst aber meist ein so kalter Wind, heute mit Schneeregen gemischt, daß es uns zu ungemütlich wurde. Schnell wieder runter und dann wurd der Sonntag beim Türken mit einem Riesen Dönerteller beendet.

Von Fridingen nach Beuron

Ziegelhöhle und Ruine Kallenberg

Heute am Samstag sind ja geradezu ideale Winter Laufbedingungen, nur wenig Minusgrade, trockener Schnee und, naja, sonnig ist es nicht aber der finstere Hochnebel hat ja auch seinen Reiz. Vor allem im Donautal zwischen wilden Felsgebilden, Ruinen und Höhlen gibt es eine unheimlich märchenhafte Szenerie ab. Dazu passend hab ich uns eine Runde von Fridingen zum Knopfmacher und retour mit Besichtigung von diversen Beschaulichkeiten ausgesucht.

Wir starten am Gasthaus Bergsteig und wollen als erstes die Ziegelhöhle besuchen. Dazu müssen wir einen steilen verschneiten Hang hochklettern. Oben am Höhleneingang wird mir die Sache zu gefährlich, weil dort viele Eiszapfen an der Decke hängen, manche fast zwei Meter lang und oben 30 cm dick. Wie wir am Boden sehen, fallen diese auch gelegentlich runter. Den Besuch in der Höhle verschieben wir deshalb auf den Sommer; der Anstieg war schon spaßig genug und Eisklettern war eh noch nie mein Ding.

Dann ist die Ruine Kallenberg an der Reihe, grad mal ein Seitental weiter und leicht zu begehen. Bei dem Nebel gibts einen tollen Ausblick ins frostige Donautal runter. Ich will anschließend noch die Kallenberghöhle finden, 50 Meter weiter östlich stand in der Beschreibung, nur da geht es steil ins Nichts runter. Wir suchen uns einen Weg talwärts um den nächsten mächtigen Felsen herum, danach mogeln wir uns irgendwie an der Felswand entlang nach oben und finden tatsächlich die Höhle mit dem halb zugemauerten Eingang.

Weiter auf dem Wanderweg zum Jägerhaus und dort wäre eine Donauüberquerung schön gewesen, wäre nur nicht die Brücke vom letzten Hochwasser weggeschwemmt worden. Auf dem dort liegenden Treibholz kommen wir fast ganz bis drüben, nur die letzten drei Meter fehlen uns zum anderen Ufer. Meine Idee dann halt barfuß durchwaten wird leider energisch abgelehnt. Dann müssen wir eben einige Kilometer Umweg bis Beuron laufen und nehmen die nächste Eisenbahnbrücke, ich kenn ja den Fahrplan auswendig. Eisenbahnbrücken laufen ist ja auch weniger gefährlich als paar Meter durchs Wasser latschen, wa?

Oben am Knopfmacher gibts endlich schön Kaffitrinken, wird auch höchste Zeit. Der Rückweg ist leicht: Am Fridinger Skihang vorbei, wo an Tagen wie heute tolle Kinderbespaßung stattfindet, die Kegel können anscheinend wirklich besser Skifahren als auf den Füßen stehen! Mit eindrucksvollem Tempo zischen die Kleinen runter und kommen exakt wieder am Lift zum Stehen. Unser Weg führt runter an die Donau, dann über eine richtige Brücke und wieder hoch ans Cafe Bergsteig. So eine Samstagstour!

Reine Gehzeit 5 1/2 Stunden, Frischeluftfaktor 100 und dazu vier große rote Abenteuerpunkte.