Hintelestal

Sonniger Nachmittag über der Donau

Es geht los wie schon oft in Fridingen am Bahnhof, Ziel ist noch unklar. Kolbinger Höhle wär mal nett, also nix wie los. Zuerst auf kleinem Zickzackweg hoch ans Fridinger Gansnest, oben gibts einen schönen Turm zu besteigen mit Aussicht in alle Richtungen, und das bei dem sonnigen Herbstwetter!

Der Weiterweg ist erst sehr matschig, aber am Trauf entlang geht es, wenn auch kein Weg vorhanden ist. Hinter dem Breiten Fels (schöne Aussicht auf die Fridinger Donauschleife mit der Bogenbrücke!) stolper ich einen Pfad runter bis auf den Donauradweg, unterwegs gibts Rehe (oder Gemsen?) zu sehen. Diese Eichelhäher verscheuchen alles mit ihrem Gekreische, bevor man das Fernglas ausm Rucksack fummeln kann zum Gucken.

Das nächste Ziel meiner Wahl ist das Hintelestal, allerdings laß ich mich unterwegs dann doch dank des sonnigen Wetters auf den Gelben Felsen locken, von dem man wunderbar auf Mühlheim runterschauen kann. Noch eine Schauhöhle am Gelben Felsen gibts hier, die ist aber nur auf Anfrage geöffnet und ein dickes Eisengitter versperrt den Eingang. Da nützt mir selbst die mitgebrachte Stirnlampe nix.

Das Hintelestal wird heute nur am oberen Ende überquert; um das mal näher anzuschaun, reicht auch mäßiges Wetter. Weiter also, der Weg ist einfach zu finden. Die Kolbinger Höhle ist geschlossen, aber die Umgebung, felsig wie überall hier, lädt regelrecht ein zu neugierigem Rumstöbern. Vorn aus dem Wald raus gibts sogar ein Gipfelkreuz mit Donaublick. Der Rückweg ist einfach, statt dem Wanderweg gibts auch hier einen kleinen Pfad zum Gansnest und von dort wieder runter an den Fridinger Bahnhof. [Gehzeit ca. 4 Std.]

Zum Abschluss dieses schönen Nachmittags werden die Wanderschuhe in der friedlich dahin plätschernden Bära sauber geschrubbelt, was soll ich mit dem Lehm auch zuhause?