Hechingen

Wanderung zum Dreifürstenstein

Der frisch gefallene Schnee hält sich unerwartet gut heute, was tun? Im Frühling und Sommer gabs immer wieder Touren, die wollten wir auch mal im Winter wiederholen. Also gibts heute eine längst geplante Tour zum Dreifürstenstein am nördlichen Albrand. Bei Hechingen biegt man erstmal in ein Seitental ab, um in Schlatt oben am Friedhof zu parken, für die geplante Tour fast die Pole Position. Hochfahren bis Beuren wäre noch näher, aber das ist uns doch zu wenig.

Der Wanderweg führt erstmal schön steil durch den Wald hoch bis zum Alb-Nordrandweg [mit dem roten Dreieck]. Danach ist der Weg einfach zu finden: immer an der Albkante entlang, verlaufen geht gar nicht, der Weg macht einige große Schleifen um die Täler herum mit gelegentlichen top Aussichtspunkten zum Beispiel auf die Burg Hohenzollern. Unterwegs ist es wie im Märchenwunderwald, dicker frischer Pulverschnee, keine Spuren zu sehen außer von einem Hasen, der offensichtlich auch bis zum Dreifürstenstein wollte oder den roten Dreiecken gefolgt ist. Nach gut zwei Stunden sind wir am Ziel, dem Dreifürstenstein angelangt; fertig für heute, umdrehen.

Die Schneehöhe im Wald liegt überall zwischen 10 und 20 cm hoch bis auf ein paar Verwehungen, wo man in dem Zeug auch mal richtig tief einsinkt. Bleibt man dauernd in Bewegung, ist die Temperatur genau richtig, aber Lust auf längere Pausen zum Rumgucken oder Fotos machen kommt nicht auf. Unten in Schlatt angekommen ist der anfangs ach so blaue Himmel nur noch grau und leichter Schneefall beendet die lustige Winterwanderung.

Nach diesen vier Gehstunden reichts auch für heute; die Temperaturen und die anstrengende Geherei im Schnee ziehen deutlich mehr Kalorien als bei einer lustigen Sommertour. Wertung: neun von zehn Spaßpunkten ist nicht übertrieben, ein paar Abenteuerpunkte gibts noch gratis für den Weg am stellenweise ordentlich steilen Albrand und für den völlig einsamen Winterwald.