Risiberg

Eine feine Schneewanderung über das Butterwegle hoch auf den Risiberg, nach Dürbheim runter (Sportladen, was einkaufen) und wieder hoch zum Risiberg. Dann ein Besuch an der ehemaligen Burg Walterstein (is eh nur Stein übrig, kein bisle Walter oder Burg) und von hier aus steil runter ins Ursental. Wieder hoch zum Edelknabfelsen, weiter zur Wurmlinger Nonnenhöhle und dann auf dem kürzesten Weg heimwärts, wird langsam dunkel.
Noch mehr? Unterwegs nur ein paar Hasen- oder Rehspuren auf den [kaum sichtbaren] Wegen, viel mühsame Latscherei in altem und neuem Schnee, ein paar verwackelte Fotos wegen der Halbdämmerung und vor allem: viel Spaß in der einsamen Winterlandschaft [vier Std.].

Hegaublick

Kirchen-Hausen und A81

Start ist heute mal in Kirchen-Hausen direkt an der A81. Wir wollen zum Hegaublick laufen, das ist eine feine Kneipe mit Alpensicht und sowieso ist mal wieder eine Tour im Hegau an der Reihe. Die Schneeschuhe wollen noch etwas eingelaufen werden, allerdings liegt hier leider nicht soviel Schnee wie auf der Alb, sodaß ich mir im Wald das nervende Gelumpe schon bald von den Füßen entferne und auf den Rucksack schnalle. Endlich wieder richtig Gehen!

Am Hegaublick ist der nette Kiosk offen, wir sind die einzigen Stehgäste und nehmen einen leckeren Kaffee. Drinnen in der Gaststube ist der Bär los, hier kann man nämlich fein und teuer speisen. Die vornehme Klientel reist zu eben diesem Zweck mit sauberen und unbezahlt elegant aussehenden Automobilen an. Schön, daß die auch noch diesen Kiosk für die Motorradfahrer betreiben, von denen heute keiner zu sehen ist.

Für den Rückweg nehmen wir die andere Seite der Autobahn, erst am Stettener Schloss vorbei [ist eh nur eine Ruine] und danach wieder mit den Schneeschuhen geradeaus über weiße Äcker, das geht sogar ganz gut hier oben. Es wird erst windig, danach fängts an zu schneien, noch eben vorbei an der Ruine Sunthausen und nach einer weiteren Stunde sind wir am Auto.

Schöne Sonntagsnachmittagstour mit etwas ungemütlichem Wetter [ca fünf Std. Gehzeit].

Schwäbische Alb

Winter am Plettenberg

Wir besuchen heute den Plettenberg bei Dotternhausen am westlichen Rand der Schwäbischen Alb. Der ist an die 1000m hoch und dort gibts deshalb auch genügend tiefen Schnee, um die neuen Schneeschuhe auszuprobieren. Das hatte ich zwar gestern schon mal probiert, leider hat mich das Ergebnis nur äußerst mäßig überzeugt. Die Latscherei mit den Riesenschlappen war einfach nur lästig. Also noch ein Versuch.

Es geht zuerst über weite Wiesen, dann durch dichten Wald und zuletzt ordentlich steil im Zickzack bis an den Plettenberg Steinbruch hoch. Oben Aussicht geniessen und gleich weiter, weil es schon bei dem leichten Wind ganz nett kalt wird. Wir haben eine feine Runde hinterm Plettenberg duch den Wald bis rüber auf den Schafberg ausgesucht. Dort oben ist die Einsamkeit im Schnee fast vollkommen. Aussicht mit blauem Himmel und tiefer Schnee mit großen Tannen drin, das ganze kitschige Postkartenpanorama ist hier oben Wirklichkeit.

Den Rückweg nehmen wir wieder über den Plettenberg, um den steilen Abstieg nach Dotternhausen mit den Schneeschuhen auszuprobieren. Diese Dinger sind auf wenig Schnee oder geraden Waldwegen unterfordert und hängen wie lästige Gewichte an den Füßen. Wenns dagegen richtig steiles verschneites Gelände hochgeht, gibts kein Rutschen oder Wackeln, einfach hochlaufen und fertig. Und runter gehts genauso einfach, weil die Unterseite mit Steigeisen bespickt ist. Einfach unglaublich, wie das hält. Insgesamt macht die neuartige Fortbewegung viel Spaß, wenn richtig dicke Schnee unter den Füßen liegt, dann können die Teile ihre Wirkung entfalten, sonst nicht.

Bewertung: Einigermaßen anstrengende Tour wegen der ungewohnte Latscherei mit den neuen Gehbehinderungswerkzeugen an den Füßen mit viel Spaß an der kalten und klaren Winterluft [Fünf Stunden].

Lippachtal

Heute nachmittag auf dem Plan: die Lippachmühle.

Von dort aus gibts nämlich reichlich Möglichkeiten zum Wandern, für jeden Geschmack ist was dabei, gemütliche Wege oder unwegsam, steil oder flach. Ich nehm wie üblich eine Mischung aus allem unter die Füße. Aus dem engen Tal gehts zuerst mal hoch bis auf die Ebene hinter Renquishausen. Überall gibts schönsten verschneiten Wald mit blauem Himmel zu bewundern, es könnt nicht besser sein. Im Winter sieht ja alles reichlich anders aus als sonst und obwohl ich hier schon einige Male mit dem MTB unterwegs war, muss ich mich ordentlich umgucken nach dem richtigen Weg. Ein völlig neues kleines Seitental führt runter an die Lippach, der muntere Bach lässt sich auch von etlichen Minusgraden nicht die Laune am Plätschern verderben. Noch eine halbe Stunde am Ufer entlang durch dicken lockeren Schnee und dann ist Feierabend. Bewertung: Schöne Frischluftrunde nach der öden Bürohockerei.

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