Am Bodensee

Ruine Bodman und Ruine Kargegg

Schon lange waren wir nicht am Bodensee, heute ist es wieder mal soweit. Etwas trübes kaltes Winterwetter sind keine schlechte Voraussetzung, weil es in den Wäldern am See schnell mal lehmig und matschig werden kann. Nicht so heute, alles knochenhart gefroren und trotzdem nicht allzuviel Schnee auf den Waldwegen, das läßt sich richtig gut laufen.

Wir besuchen erstmal die Ruine Bodman, von Bodman eine halbe Stunde im Zickzack den Wald hoch und fertig. Schöne Aussicht über den Bodensee gibts hier, nicht mal so neblig wie es erst schien. Von dieser Ruine sind vergleichsweise noch beachtliche Reste zum Angucken und drin rumlaufen übriggeblieben. Weiter gehts zuerst an eine merkwürdige Kneipe mit einem Wildgehege, in dem sich jemand Bisons hält, dann wieder im Wald oben am Hang entlang. Leider ist das Echotal, was auf dem Plan stand, wegen motorsägender Eingeborener gesperrt. Dann eben weiter, immer oben entlang bis zur Ruine Kargegg. Der Aufstieg ist komischerweise durch ein Gitter versperrt, dessen Sinn sich uns nicht erschließen will. Oben ragt von der ehemaligen Burg fast nur noch eine dicke und hohe Wand einsam in die Luft.

Abstieg heute durch die etwas vereiste Marienschlucht, geht aber doch ganz gut, die ist komplett mit Holztreppen ausgestattet. Die steilen Felswände sind aber schon beeindruckend und an der engsten Stelle ist die Schlucht grad mal einen halben Meter breit. Der Rückweg ist sehr einfach, immer unten am See entlang bis Bodman. Im Winter scheint der Ort komplett ausgestorben zu sein ohne die Bootstouristen.

Herrliche Winterrunde am See, fast niemand unterwegs [17,5km, vier 1/2h].