Rosenmontagstour

Von Beuron nach Tuttlingen

Am Rosenmontag sind auch hier im Ländle in fast jeder Ortschaft kulturell wertvolle Veranstaltungen anzutreffen; die Fasnet saugt die Leute an, es ist herrlich. Freie Bahn also für eine Wandertour. Heute geht es zuerst mal mit der freundlichen Eisenbahn bis Beuron im Donautal.

Start ist morgens um zehn Uhr in Beuron, Ziel ist Tuttlingen, dort steht nämlich das Autole und wartet auf mich. Unschlagbares Wetter mit immer noch völlig blauem Himmel und dazu kalter Ostwind. Hoch zum Schloss Bronnen, ein Weg am Hang entlang oberhalb der Donau führt mit reichlich Kurven zur Ruine Kallenberg und danach weiter ans Gasthaus Bergsteig, was natürlich -wie kann es anders sein bei einer Schwäbischen Kneipe- geschlossen hat. Nebenan beim Italiener gibts endlich lecker Kaffi zum nachtanken und ausruhen.

Weiter erst über Wiesen und dann durch den Wald zum Hebsack, das ist ein bewaldeter Hügel oberhalb von Nendingen. Die Waldwege haben heute alles zu bieten: mal sonnig, windgeschützt, warm und gemütlich und bald drauf wieder schattig und komplett mit Eis bedeckt, keine Chance zum Laufen, Ausweichen durch den Wald ist angesagt. Der kalte Wind saugt reichlich Kalorien aus dem Körper und so bin ich froh, nachmittags um halb vier endlich in Tuttlingen die Ruine Luginsfeld zu erreichen. Von dort ist es noch eine halbe Stunde durch die Stadt bis zm Bahnhof, immer an der Donau entlang. Fertig für heute.

Was Auffälliges? Ja, nichts und niemanden unterwegs angetroffen, keine Gams wie sonst üblich, keinen Specht. Doch, kurz vor Tuttlingen zwei Rehe, direkt auf und dann neben dem Weg, die waren nicht aus der Ruhe zu bringen.

Bewertung: Lang, etwas anstrengend, sonnig, kalt windig. Fünf Sterne ohne Zögern für diese Tour.