Langes Wochenende

Freitag, 03.06.2011 – Donautal
Heute ist arbeitsfrei, feine Sache. Wir wollen was Schönes wandern, das Donautal gibt zu jeder Jahreszeit was her. Das Kohltal ist unser Ziel, wir starten in Neidingen und laufen ein schmales Seitental mit richtig dicken Felsen rechts und links hoch zum Fall [das ist ein enges Tal wo es mittendrin nur noch über eine Treppe weitergeht] und von dort weiter vorbei am Naturfeundehaus Stetten bis ans obere Ende des Kohltals. Dort runter is es einsam und still, mittendrin gibts noch einen kurzen Besuch in der Klarahöhle. Unten in Thiergarten dann weiter über die Ruine Falkenstein nach Neumühle, wo es das schöne dunkle König Ludwig Bier gibt. Wir laufen weiter über die Lenzenfelsen zur Wagenburg, schöne Aussicht auf Hausen und donauaufwärts. Ein steiler Weg führt zwischen den Felsen hindurch nach unten, dann vorbei an den Kletterfelsen nach Hausen zum Minigolf runter. Und weil die Tage so lang sind, starten wir noch einmal durch auf der anderen Talseite bis auf die Höhe, um auf einem kleinen unscheinbaren Weg wieder den Fall runter nach Neidingen zu kommen.

Samstag, 04.06.2011 – Donautal

In Fridingen am Bahnhof geht es los heute, zehn Uhr. Eine Rundtour mit reichlich Abkürzungsmöglicheiten, falls die angekündigten Gewitter tatsächlich anrücken sollten. Hoch zum Aussichtsturm Gansnest, runter ins Bäratal, wieder hoch zur Ruine Pfannenstiel, danach gemütlich runter bis nach Beuron, Bierpause. Du meine Güte, ist das herrlich heute! Wir bauen einen Umweg durch etwas unwegsamen Wald ein um irgendwann am Jägerhaus unten an der Donau anzukommen. Ausgiebige Pause mit Fußbad und den Kindern beim Planschen zugucken. Die heutige Attraktion ist eine dicke Ringelnatter, die sich durchs Wasser und anschließend ins Schilf davon macht. Wir besuchen das Sperberloch [nette kleine Höhle] dann umständlich hoch zum Cafe Knopfmacher, ausgiebige Pause mit Kaffi und dem super Kuchen hier oben. Für den Rückweg gibt es heute einen schönen Umweg oberhalb des Bäratales, zuletzt runter durch Fridingen an den Bahnhof zurück.

Sonntag, 05.06.2011 – Lippachtal
Das schöne Lippachtal ist heute dran, wir müssen erstens nicht weit fahren, und was dazu kommt, die Westseite ist noch fast unbekannt. Wir starten unten am Grillplatz [da, wo so gut wie alles verboten ist], den Saulensteig hoch und danach ein paar schöne Strecken irgendwo durch den Wald bis zum Mahlstettener Abenteuerpark. Das ist ein kleiner Parcour mit Belustigungen für Touristen, es gibt Drahtseiltouren irgendwo zwischen den Bäumen etc, ich hab keine Ahnung wie das geht und wo der Spaßfaktor dabei liegt. Der Biergarten indes ist richtig schön hier und wir machen es uns gemütlich. Nächster Abschnitt: Runterwärts an die Lippachmühle [schon wieder Pause], ein Besuch auf den beiden vorgelagerten Felstürmen der Ruine Walterstein, dann weiter oben entlang bis zum Rappenfelsen. Hier ist es unglaublich gemütlich, warmer Sommerwind, Aussicht übers Tal, ausgiebige Pause, die Zeit steht still hier oben. Das ist ein Sommer , und nachm Kalender hat er noch nichtmal angefangen.

Bewertung: Das lange Wochenende ausgiebig genutzt, lange und ausgiebig den Sommer eingeatmet. Gewitter sind seit drei Tagen täglich fest in den Wetterprognosen drin. Alles gelogen, aber die werden ja nicht nach dem Wahrheitsgehalt ihrer Märchen bezahlt.