An der Donau

Im Schmeiental

Sonntag früh, schönes Wetter mit ein paar wenigen fusseligen Wolken, fein. Wir fahren [ausnahmsweise wieder mal] an die Donau. Das freundliche Auto bringt uns nach Thiergarten, dort gehts zu Fuß weiter. Erstmal zum Warmlaufen hoch auf den Bröller, das ist ein schöner sonniger Aussichtsfelsen ober halb von Thiergarten. Hinterm Rabenfelsen gehts es dann weg von der Donau durch den Wald nach Oberschmeien, weiter nach Unterschmeien, wo es -kaum zu glauben- eine offene Kneipe mit gemütlicher Terrasse hat und wir sogar noch ein Bier bekommen.

Der Weiterweg führt einfacherweise immer an der Schmeie entlang bis zum Aussichtsfels [der heißt so] direkt an der Donau. Wir machen uns noch den Spaß und laufen den schmalen Waldweg zur Ruine Gebrochen Gutenstein hoch. Unten dann noch eine Viertelstunde am Radweg entlang bis Dietfurt, nochmal Pause in der Mühle, hier ist echt was los an diesem Sonntagmittag, massenhaft Fahrradler, Moppedraser, Sonntagsfahrer und Donaufreizeitkapitäne in gemieteten Kajaks warten auf Abfütterung. Die Mühle freut sich. Wir nehmen einen wenig bekannten schmalen Felsenweg hoch zum Teufelslochfelsen unter die Füße [Aussicht gucken], dann auf schönem ausgeschilderten Wanderweg weiter vorbei an Gutenstein, später unterhalb der Rabenwand wieder zurück nach Thiergarten.

Sehr ärgerlich, daß die Wanderwege dort, wo niemand von der Straße aus hinsieht, von Holzvollerntern immer wieder demoliert werden, weil diese bei der Waldnutzung mehrere Meter breite Schneisen in den sog. Naturpark Obere Donau reinfräsen. Kettensägenmassaker sind erlaubt, die stören die ach so empfindliche Natur nicht, Klettern ist größtenteils verboten.

Die Behörden können sich ihre unglaubwürdige Mär vom Naturpark sonst wo hin schreiben.