Wandern im Allgäu I

August 2012

Zwei Wochen haben wir Zeit dieses Mal. Mal sehen was sich erledigen lässt von den vielen schönen Wanderzielen, die anscheinend nie ausgehen hier!

Sa 18.08.2012 – Rubihorn
Nach der langweiligen Gurkerei im Auto wollen wir noch das freundliche Wetter ausnutzen und laufen daher über die Seealpe aufs Rubihorn und drüben am Gaisalpsee wieder runter. In der Gaisalpe gibts das erste Gipfelbier in diesem Urlaub und danach gehts gemütlich über den Wallraffweg heimwärts.

So 19.08.2012 – Himmelschrofen

Den Himmelschrofen hatten wir uns schon lang als einsames Ziel ausgeguckt, nur die Wegbeschreibungen waren etwas dürftig. Diesmal klappt es, der Aufstieg von der Nordseite ist ziemlich steil, eine schmale und steile Schuttrinne hat ein schlappes Drahtseil zur Absicherung 😉 aber es geht insgesamt ganz gut. Oberhalb der Lawinenverbauungen gehts es weiter bis zum Gipfel, die Aussicht in alle Richtungen ist prima. Den Abstieg ins Trettachtal finden wir nicht, also dasselbe wieder runter. Ganz schön warm heute.

Mo 20.08.2012 – Freibergsee
Heute ist Ruhetag, die Temperaturen verlangen danach. Bei der Hitze schaffen wir keine drei Tage hintereinander auf einen Berg zu laufen. Daher Spaziergang zum Freibergsee, baden gehn und Eis essen, bis uns nach zwei Stunden die Langeweile aus dem überfüllten Bad wegtreibt. Unterwegs noch etwas gemütliche Planscherei in der friedlichen Stillach, um die Schwitzerei in Grenzen zu halten.

Di 21.08.2012 – Wildengundkopf

Wir fahren mit dem Bus ins Stillachtal bis Birgsau, Aufstieg nach Einödsbach, hoch zur Einödsalpe und weiter auf den Grat zum Spätengundkopf. Der grasige Rücken führt weiter zum Wildengundkopf direkt nördlich der Trettachspitze. Von hier geht ein Weg unter den richtig großen Bergen vorbei bis zum Waltenberger Haus. Bierpause, der gegenüberliegende Linkerskopfgrat piekst ins Auge und geht mir nicht aus dem Kopf. Abstieg durchs Bacherloch bis Einödsbach und runter bis Birgsau.

Mi 22.08.2012 – Älpelesattel
Eine etwas kürzere Tour solls mal sein, wir laufen nach Gerstruben hoch, warten die Regenschauer ab und starten anschliessend durch über die Dietersbachalpe hoch zum Älpelesattel. Auf dem Sattel ausgiebige Pause mit reichlich Aussicht, das Wetter hat sich fein gemacht, auch die unglaublich steile Höfats zeigt sich mit dem Südostgrat richtig schick von hier aus. Abstieg zur Käseralpe, am Stuibenfall noch Füße baden und Schuhe waschen, das Wasser ist äußerst kalt nach der Warmbaderei neulich in der Stillach. Am Oytalhaus nehmen wir nebst einem Gipfelbier auch noch zwei Roller, die uns fünf km Asphalt Latscherei ersparen und uns fast bis vor die Haustür bringen.

Do 23.08.2012 – Bockkarkopf – Besuch am Heilbronner Weg

Der Allgäuer Hauptkamm ist wettertechnisch immer so eine Sache. Heut klappt alles wie schon lange geplant. Um sieben Uhr mit dem Bus nach Birgsau, halb zehn stehn wir am Waltenberger Haus und gehn sofort weiter Richtung Socktalscharte, wo wir um halb elf ankommen. Aussicht grenzenlos. Weiter über den Heilbronner Weg hoch auf den Bockkarkopf, teils drahtseilversichert gehts auf gute 2600m hoch.

Abstieg in die Bockkarscharte und durch das Schotterfeld wieder zum Waltenberger Haus, wo unser Gipfelbier wartet. Beim Abstieg durchs Bacherloch nach Einödsbach kommen uns seltsam viele Leut entgegen, haben die das Wetter nicht beobachtet? Im Bus ab Birgsau fängts an zu regnen und die ganze blaubehimmelte Wanderwunderwelt ist vorbei. Absolute Traumtour!

Fr 24.08.2012 – Gaisalpe
Etwas Ruhe nach der langen Tour gestern tät mal gut, wir laufen über den Wallraffweg zur Gaisalpe, danach weiter nach Fischen. Leider ist der Höhenweg am Stitzel wegen Holzeinschlag gesperrt und wir müssen unten rum laufen, naja. In Fischen gibts zur Belohnung SchniPoSa im Bergfrieden, fast schon unsere Lieblingskneipe hier. Rückweg entlang der Iller, alles eben und merwürdig einsam.

Sa 25.08.2012 – Schattenberg

Morgens ist Sauwetter, wir laufen durch Oberstdorf und gehn shoppen, paar Wandersocken und ähnliches Zeug ist immer zu gebrauchen. Am Nachmittag gibts eine Wetterlücke, schnell die Schuh an und einen Turbo Aufstieg zum Schattenberg hoch. Es reicht für ein Gipfelfoto und einen gemütlichen Abstieg mit kleinem Umweg durch den Faltenbachtobel, bevor es wieder anfängt wie aus Eimern zu regnen. Nette Tour für die Kondition.

So 26.08.2012 – Extreme Relaxing
Nachts Dauerregen, tagsüber Aprilwetter, ein Schauer nach dem anderen. Also im Seich loslaufen macht ja keinen Spass, daher Ausruhn und bisle Kräfte sammeln. Die Schanzengaudi in der Erdinger Arena haben wir in Sichtweite, Unterhaltung ist somit auch da. Morgen gehts weiter!

…..

Feierabendrunde 50/2012

Auf dem Witthoh

Die Sommerwärme ist wieder zurück, zum Rumsitzen isses deutlich zu warm, etwas leichter Fahrtwind, das wärs heute. Lässt sich einfach verwirklichen, das Mountainbike bringt mich an Tuttlingen vorbei in das schattige Rabental, hoch bis auf den Witthoh, der ist 860m hoch, der bietet viel Aussicht und oben weht sogar ein erträgliches Lüftle.

Für eine größere Runde reicht die Zeit nicht, daher dieselbe Strecke wieder runter und ab Tuttlingen noch das Schmankerl über Hausen o.V. In der Blume gibts ein Gipfelbier, danach noch runterrollen bis heim. Na prima, hat ja wieder alles geklappt heute [56km].

Feierabendrunde 49/2012

Abends noch aufs Tourenrad, eine Runde nach Tuttlingen, weiter über Nendingen und Stetten nach Mahlstetten hoch. Vorbei am Aggenhausener Skihang, derzeit tatsächlich schneefrei, am Dürbheimer Steinbruch runter und heimwärts.

Nach dem grossen Regen heut nacht und vormittags ist die Strecke eine gute Wahl, im Wald stehn reichlich tiefe Pfützen auf den Wegen. Nach den paar heißen Tagen fühlen sich die an sich ja sehr gemütlichen 18°C auf dem Heuberg im verschwitzten T-Shirt auf der Haut an wie Rauhreif. Schicke schnelle Tour [48km].

Feierabendrunde 48/2012

Zundelberg

Richtig lecker warm isses heute ja, fast 30°, mit dem Mountainbike eben hoch nach Hausen o.V. und weiter auf den Zundelberg, die Abfahrt runter nach Rietheim, andere Seite wieder hoch und die Zundelbergsteige runter zum Sandbrünnele. Die harten Reifen machen sich überhaupt nicht gut bei dem trockenen Schotter, die werden wieder umgebaut wies aussieht auf Nobby Nic.

Weils so gut läuft bei der Wärme gleich weiter über Balgheim durch den Wald auf den Dreier hoch und von hier auf der Strasse runter. Auffällig auch heute wieder mal die völlige Rücksichtslosigkeit der Bauern, je größer der Traktor desto mehr Vorfahrt scheint eingebaut zu sein.

Feine flinke Abendrunde mit reichlich Höhenmetern [31km].

Feierabendrunde 47/2012

Eben im Städtle was erledigen, was auch mit viel Glück gelingt, denn die meisten Läden haben Handwerkerferien [gibts nur hier …] oder sowieso geschlossen. Noch kurz hoch auf den Dreifaltigkeitsberg, sehr warm heute, läuft prima, wieder runter und das reicht auch mal [16km].

Witthoh und Neuhausen

Neue Wege fürs Radl

Morgens um neun gehts los, vorbei an Tuttlingen, das Rabental hoch bis auf den Witthoh. Das Gasthaus Windegg, im letztem Jahr fast aufgegeben, ist top renoviert und wieder in Schuss, aber noch nicht geöffnet. Hoffentlich wird es nicht eine Nobelabsteige mit 3,50€/Halbe, wo nur die Schickeria absteigt, wär zu schade, denn die Kneipe liegt wunderbar.

Runter nach Emmingen nicht an der Strasse entlang sondern hintenrum [erst Richtung Biesendorf runter], dann auf komplett neuer Strecke durch den Wald nach Liptingen. Weiter nach Neuhausen, auch hier gibts wunderbare neue Radwege; die brutal in die Landschaft gefräste neue B311 spürt man unterwegs mit dem Rad kaum, mehrere Brücken erleichtern den Weg durch die freundliche hügelige Landschaft.

In Neuhausen machen wir eine Pause im Freilichtmuseum, einen sehr schicken Biergarten ham die hier und die Speisekarte macht ganz schön Appetit. Die Strecke runter zum Bergsteig ist ebenfalls komplett neu; ab hier geht es fix runter nach Fridingen. Weiter auf dem Donauradweg bis Nendingen, hier ist der Bär los, alles was [Pedelec] Räder hat, ist heut unterwegs.

In Stetten nehmen wir die Steige hoch zum Kraftstein, noch eine richtig nette Pause im Mahlstettener Hochseilgarten, wo es Wurmlinger Hirsch Bier gibt. Lustigerweise klettern dauernd irgendwelche Leut am Seil einige Meter über dem Kopf zwischen den Bäumen herum, hoffentlich stürzen diese Abenteurer nicht in den vollen Bierkrug auf dem Tisch, aber es geht auch diesmal wieder alles gut.

Durch Mahlstetten zurück zum Aggenhausener Skihang, Dürbheimer Steinbruch, weiter zum Dreifaltigkeitsberg und runterzischen lassen bis zuhaus.

Super abwechlungsreiche Sonntags Sommer Radelei ohne Stress mit vielen neuen Wegen [83km].

Sonntagsfrühstück

Also gleich vorweg, diese Leckerei gabs am Samstag auch schon. Mähdrescherkuchen. Den Namen find ich komplett bescheuert, allerdings passt er vielleicht zur Jahreszeit, aber er beleidigt den leckeren Kuchen, der hätte Besseres verdient. Einfacher Rührteig, Eier, Butter, Zucker, Mehl nebst ein paar Kleinigkeiten zaubern dieses lustig bunte Teil herbei. Etwas Mürbteig mit Kakao dazu und in kleinen Klecksen über den Rest verteilt sorgen für das freundliche Muster.

Danke wie üblich an die Küche, najm njam!

Beuron

Schon wieder Beuron, jaja.

Es gibt aber auch so viele Tourenmöglichkeiten hier ohne daß Langeweile aufkommt. Heute sind die Mountainbikes dran, Auf und Ab bis Beuron steht auf dem Plan und danach mal sehen was die Kondition noch so hergibt.

Wir starten morgens kurz nach neun nach Balgheim, ab hier durch den Wald langsam hochkurbeln, die frische und kühle Morgenluft und die schöne Sommerbeleuchtung tun gut. Wir fahren bis Böttingen und nehmen ab hier das schicke Schäfertal runter bis an die Lippachmühle. Hoch nach Renquishausen, von hier führt eine kleine Teerstrasse richtig schnell nach Bärental runter, Bierpause im Ochsen, prima bis hierher.

Nächste Strasse wieder hoch, an Gnadenweiler vorbei bis Irndorf, dann auf etwas rauhem Untergrund runter nach Beuron, Ziel erreicht. Gemütliche Pause, die Kneipe hat eine supi leckere Tomatensuppe mit frischem Bröd, unschlagbar lecker!

Rückweg: erstmal den Donauradweg bis zur Ziegelhütte, dort den Abzweig zum Bergsteig hoch, dann anstrengend weiter hoch zum Hebsack und runter nach Nendingen. Ab hier bietet sich das Ursental besonders an, es führt von ca. 650hm in Nendingen bis zum Klippeneck auf fast 1000hm hoch; zwischendurch ändert sich nur kurz mal der Name in Birental.

In der Klippeneck Kneipe direkt am Segelflugplatz gibts noch kurz was [richtig Teures! – die sind wohl mittlerweile was Besseres geworden?] zu trinken, dann rüber zum Dreifaltigkeitsberg. Genusspause an der Kirche, die Aussicht vom südlichen Albrand ist schon klasse, aber heute sehr diesig, die Alpen sehn wir überhaupt nicht und der Schwarzwald lässt sich bestenfalls erahnen.

Die Serpentinen runtersausen macht richtig Laune, reicht bis auf die lästige Überquerung der B14 bis fast vor die Haustür.

Herrliche abwechslungsreiche Samstagstour [76km, 1375hm]!

Feierabendrunde 46/2012

Feierabends ratz fatz mit dem Fahrrad nach Bad Dürrheim, da is mein Brillenladen. Nur abholen war geplant aber jetzt muss erstmal was Größeres angepasst werden weil mein Kopp nicht zu den Normgestellen passt. Hab ich mir gleich gedacht. Dann also nächste Woche wieder hin, tz.
Flinke Abendausfahrt bei schönstem Sommerwetter, fast überall schon Mähdrescher unterwegs, sogar in der Küche, aber das war ein anderes Thema [43km].

Feierabendrunde 45/2012

Der Tag hats in sich, der Feierabend genauso. Nix geht, kein Vorwärtskommen durch Tuttlingen, Kneipen zu. In Nendingen die Pizzeria hat geöffnet. Die Pizza verdaut sich heut wie ein Sack Zement, schade, geschmeckt hat sie nicht so. Wieder heimwärts und abenteuerlicher Versuch die Verdauung durch Tempo zu ersetzen. Naja. [43km].

1 2