Wandern im Allgäu II
August 2012
Die zweite Woche Wanderferien haben wir hier vor uns, mal sehen was sich noch anstellen lässt.
Mo 27.08.2012 – Mädelegabel
Das Sauwetter hat sich wie üblich am Wochenende ausgetobt und Montag früh ist die Luft rein. Wir wollen nochmal an den Heilbronner Weg hoch und starten wieder um sieben in Birgsau, halb zehn stehn wir innerhalb einer Woche zum dritten Mal am Waltenberger Haus und um halb elf in der Bockkarscharte auf dem Allgäuer Hauptkamm, wo die Aussicht nach Süden wieder grenzenlos ist.
Von hier aus gehts auf der Südseite weiter um die Hochfrottspitze herum, wo ein großes Schneefeld [der Schwarzmilzferner] liegt. Darüber laufen wir bis in eine Scharte an der Ostseite der Mädelegabel. Ab hier gehts in leichter Kletterei über den Ostgrat hoch zum Gipfel, zur Orientierung sind rote Punkte an den Fels gemalt, wobei das m.E. nicht immer die beste Spur rauf ist.
Vom Gipfel können wir endlich mal von oben auf die große Trettachspitze runter gucken, hatten wir uns schon lang gewünscht! Für den Rückweg nehmen wir denselben Weg, der ist am kürzesten, wir sind nämlich im Abstieg eher langsam. Gipfelbier am Waltenberger Haus, Abstieg nach Einödsbach mit viel Rumgucken und anschliessendem Baden in der Stillach unten. Traumhafte Tour, schön daß es diesmal geklappt hat!
Di 28.08.2012 – Retterschwangtal und Gaisalphorn
Auf dem Rückweg nach Oberstdorf nehmen wir noch den Besuch auf dem Gaisalphorn mit, der Weg hochwärts auf der Ostseite ist steil und schottrig, auf der Abstiegseite im Westen muss man eine Leiter runtersteigen und ein Stück an einem Drahtseil abklettern. Nun noch die endlosen Serpentinen nach Süden runter; an der Seealpe [Mittelstation Nebelhornbahn] gibts heut ein Gipfelbier. Noch eben den Faltenbachtobel runter, Feierabend.
Mi 29.08.2012 – Sonnenköpfe und Imberger Horn
Meine alte Wanderkarte zeigt ab hier noch einen Jägersteig am letzten der Sonnenköpfe an, den laufen wir runter, es ist allerdings eine arge und steile Wurschtelei abwärts durch Kraut und Rüben.
Ab hier steigen wir endlich in der Nachmittagssonne über den Straussberg aufs Imberger Horn hoch, die geplante Erholung läuft uns aus allen Poren. Der Weg ist klasse und die Aussicht von oben ist wirklich beeindruckend. Wir nehmen ein Bier an der Bergstation der Bahn [die 1/2 Stunde tiefer liegt] und steigen ab nach Bruck an der Ostrach. Bus heimwärts, fertig. Wunderbare Strecke mit viel Abwechslung.
Do 30.08.2012 – Weiherkopf
Komplettes Sauwetter steht auf dem Plan, aber erst mittags soll das stattfinden. Morgens starten wir daher gleich früh in Obermaiselstein hoch auf den Weiherkopf, den wir um halb zehn erreichen. Noch völlig einsam ist es um diese Zeit, wir haben ein gemütliches Gipfelfrühstück aus dem Rucksack. Tolles Panorama bei seltsamer Bewölkung.
Mittlerweile kommen die ersten Bergsteiger in großer Anzahl hoch, diese schweben in kleinen gelben Kanistern, die an Drahtseilen hängen, scheinbar bis zum Gipfel hoch. An der Bergstation kommt die Ernüchterung, es geht nämlich noch ca. 200hm recht giftig und steil bergauf, was in Sandalen nicht immer leicht ist.
Wir steigen zeitig wieder ab, es ist noch Zeit für ein Bier im Hörnerhaus und eine gemütliche Rast irgendwo auf der Wiese. Als wir unten am Auto ankommen, fängst mal richtig an zu regnen, Punktlandung. Nachmittags dann gemütliche Kaffeestunde auf der Terasse, fein.
Fr 31.08.2012 – Regentag
Sa 01.09.2012 – Freibergsee
Überwiegend trübes nasses Wetter, am Nachmittag gibts eine kleine und flinke Runde hoch an den Freibergsee, weiter über den Edmund Probst Weg bis ans Cafe Bergkristall [das soll in dieser Wintersaison wieder geöffnet sein] und noch kurz durch O’Dorf zurück. An der Erdinger Arena ist wieder ein Skisprung Event, richtig was los da oben.
So 02.09.2012 – Heimfahrn
Das Programm für morgen: heimfahren ins Ländle mit dem Autole.
Also wieder hierher kommen steht schon jetzt aufm Plan.
Endlich Bilder:
Gibts wie üblich in der Galerie bei Gertrud der Bergziege. Danke fürs Bearbeiten!
…
Danke für die Fotos und den super Urlaub! 😉
Wunderbare Bilder!
Und der Himmelschrofen sieht gar nicht so verwaschen aus, wie ich mir das nach der Beschreibung im Führer vorgestellt hätte.