Im Spaichinger Wald

Kleine Freitagsnachmittagstour im Spaichinger Wald, der kleine Rucksack ist dabei und die Stöcke auch, wie üblich. Die Lauferei geht prima, dank einiger umgekippter Bäume sind nicht alle Wege von irgendwelchen Forstfahrzeugen vorgespurt. Der Schnee liegt auch hier so grad nicht zu hoch zum Laufen. Unterwegs getroffen: zwei Leut mitm Autole, die ihren entlaufenen Jack Russel Terrier suchen und den wir dann doch gemeinsam finden obwohl der kleine Fiffi im Schnee kaum zu sehen ist. Im Halbdunkel ein Jogger und im fast Dreivierteldunkeln ein Persona obscura, welche mit einer geschulterten Kanone einen Jagdsitz besteigt. Ganz schön was los, so im einsamen Wald.

Weilheimer Berg

Von Wurmlingen nach Spaichingen

Heute auf dem Plan: Gemütlicher Sonntag. So ganz ohne Bewegung gehts ja irgendwie doch nicht.

Also. Luschtiges Eisenbahnfahren bis nach Wurmlingen, die Schneegamaschen an die Füße [weil der Schnee oben im Wald höher als die Schuhoberkante liegt] und los gehts. Ein kleiner Seitenzweig des Selttales führt direkt hoch auf den Weilheimer Berg, hier kenn ich mich aus, das ist immerhin die Heimatstrecke mit dem Mountainbike. Oberhalb von Seitingen gibts einen herrlichen Hangweg an der Kirmitschhalde mit reichlich Aussicht auf den Lupfen, den Hohenkarpfen und bis in die Baar.

Hausen ob Verena wird praktisch hintenrum umgangen, oben am Pferdegestüt bläst ein widerlich kalter Wind. Es geht irgendwie durch den Wald runter, Strasse überqueren und dann ziemlich improvisiert im Spaichinger Wald einen begehbaren Weg suchen, der dann tatsächlich heimwärts führt.

Feine Sonntagstour, anfangs blauer Himmel, dann grau und leichter Schneefall, alles schön relaxed heute [17,6km, 480hm].

Auf der Alb

Rund um den Gräbelesberg

Heute am Samstag ist es schon morgens top sonnig und es scheint ein feiner Wintertag zu werden. Draussen hat es -10°C also gleich mal einen Kittel wärmer anziehen. Wir fahren auf die Alb nach Tieringen, stellen das Autole am Spochtplatz oben ab und starten gleich durch an den Albtrauf, der hier ziemlich deutlich und steil in Erscheinung tritt. Ein kleiner Wanderweg führt runter nach Laufen an der Eyach, wobei es hier etwas abenteuerlich zugeht; der Weg klebt irgendwo unter dem Schnee am Steilhang und ist nicht überall zu sehen, also aufpassen und nicht runterfallen heisst es. Unten am Laufener Sportplatz eröffnen wir die Schneebar und machen gemütlich Pause mit viel Sonne und lecker Glühwein aus dem Rucksack.

Weiter an der Bahnlinie an Laufen vorbei um die Nordseite des Gräbelesberg herum; ein ausgeschilderter Weg führt hier durch ein schönes Tal zur Hossinger Leiter hoch, das ist ein Weg, der zwischen den Felsen hindurch über ein paar Metalltreppen wieder auf die Alb hoch führt. Wir geniessen die Aussicht ins Eyachtal, dann weiter am Gräbelesbergsattel zum Schopfenloch. Ein Witzbold hat an einer Abzweigung die Wanderschilder verdreht, aber die Nase zeigt in die richtige Richtung [tz!] und nach einer knappen Stunde etwas zäher Schneelatscherei finden wir wieder ans Autole.

Besonderes heute? Ja. Eine komplette Rotte Wildschweine direkt am Wanderweg irgendwo mitten im Wald. Richtig fette Teile in düsterem Grau dabei, weia. Auf welcher Seite die Überraschung größer war, bleibt offen.

1 2