In den Tropen

Zwischen Gondwana und Laurasia

Eigentlich wollten wir heut am Samstag, wie üblich im Winter, auf Zobeljagd gehen. Die Chance auf den Besuch in den Tropen war dann doch verlockender und die Umsetzung einfacher als wir erwartet hatten. Einfach in Reichenbach auf dem Heuberg parken und den Berg hochlaufen, die Sonne schien bereits tropisch herunter, sodaß der Schnee an den Südhängen kaum eine Chance hatte. Oben angekommen zeigte die Wanderwegbeschilderung eindeutig, daß wir nahe Nusplingen zwischen Gondwana und Laurasia unterwegs waren.

Ein tatsächlich erhebendes Gefühl, welches auch der Aufstieg über die dicken Eisplatten an der nordseitigen gesperrten Fahrstrasse nicht zu trüben vermochte. Gondwana selbst mochte ja noch in den gemäßigten Zonen liegen, der klimatische Einfluss des nahen arktisch geprägten Laurasiens war indes rundherum unübersehbar. Gut also, daß wir noch die warmen Pullover im Rucksack dabei hatten. Gut auch, daß tagsüber weder Mammuts noch Säbelzahntiger den Weg kreuzten.

Was die ursprünglich geplante Zobeljagd anging, war es heut eher mau, ein magerer Fuchs trabte über die verschneite Alb, den wollten wir nicht und sowieso, irgendwie ist hier doch nicht so die Zobelgegend.

5 Kommentare

  • Ilo

    Sehr mystisch. Aber da wa nu geen Zobel, geen Mammut un geen Säbelzahntiker jekricht ham, müssn wa halt widder Hering essen.
    :mrgreen_wp:

  • Maik

    Oder den mit ner Backmischung herbeigezauberten Eierschecke… 😀

  • Au weia. Die Anmerkung mit der „Backmischung“ könnte sich fatal auf die Zuteilung einer echten Sächsischen Eierschegge auswirken. Fürchte ich.
    Schade, Chance verspielt.

  • Ilo

    Infame Unterstellung, geboren aus reinem schwäbischen Neid. :evil_wp:

  • maik

    Pahhh….meine chancen einen original eierschegge hier in bawü zu kriegen ist eh sehr sehr gering. Und das mit dem schäbischen neid nehme ich perönlich übel.