Times they are a’changing

Rubrik: Persönliches am 07.04.2008

Nun bin ich ja ein Fan von dieser echt angestaubten Bob Dylan Music. In den letzten Jahren hab ich mir’s zwar abgewöhnt, diesen alten Schmarrn wieder und wieder zu hören, aber die paar Zeilen Text sind fester als erwartet im Kopf hängengeblieben. Immer wieder geht mir dieser alberne Song durch den Kopf: Die Zeiten ändern sich, und sie ändern sich wieder. Nix bleibt beim Alten. Und das ist gut so. Daß mer net emmr älles duet weils halt scho emmr so war, sondern daß Platz für neues dort entsteht, wo altes über Bord geworfen wird. Schon immer etwas langsamer als andere, kapier sogar ich mittlerweile, daß es nur so funktioniert. Weg mit der Guten Alten Zeit. Diese gibt es nicht, außer in den Köpfen der unveränderbaren Dickschädel. Da darf sie gerne bleiben, wenn sie nur mich mit ihrem fauligen Brackwasser im Kopf in Ruhe lassen. Damit dieses Lebensgefühl sich nicht nur auf den kleinkarierten und lange gepflegten Musikgeschmack, sondern sich auch in andere Lebensbereiche früchtebringend auswirkt, bedarf es kontinuierlicher und nicht immer bequemer Arbeit an sich selbst. Weil mensch als Jäger und Sammler fast immer nur das pflegt und hegt, was er statisch besitzt.

Was liegt, das verstaubt und rostet. Darüber wird viel zu leicht vergessen, wie gut sich Veränderungen anfühlen, läßt man sich erst auf sie ein. Vergangenes wird dadurch keinesfalls schlechter oder im Wert gemindert, aber es wandert eine Schublade weiter nach unten und macht so dem Neuen Platz, das sicher nicht schlechter sein kann als das Alte.

Ich hab gut philosophieren, sollte mich doch nur noch etwas mehr nach meinen Erkenntnissen richten.

Ein Kommentar

  • Ok, die Theorie haste schon mal drauf. 😉 Nun brauchste bloss noch den Ist-Zustand an den Soll-Zustand heranführen.

    Hört sich doch echt einfach an, oder? *g*