Wolken, Pizzeria, Eisdiele & Co.

Mal ein trockenes Wochenende aufm Rad

Der reparierte Haxen schmerzt ausschließlich beim Radeln kein bischen. Das lädierte Knie meiner Begleitung sagt was Ähnliches. Am Wochenende kommt daher schonmal garnichts anderes in Frage als ne Radtour. War ja klar.

Samstag, 19.07.2008

Morgens stellt sich oft nur die Frage: die Donau aufwärts oder abwärts fahren? Wir fahren heute aufwärts, das Wetter is nach der schmuddeligen Woche heut morgen mal richtig schön. In Geisingen erste Pause bei meinem Lieblingstürken mit Weizen & Radler … Wir entscheiden uns für die einsame Strecke hinter Kirchen-Hausen durch den Wald Richtung Hegaublick. Ganz schön anstrengend dort hoch für uns zwei Halbinvaliden. Oben angekommen gibts Ruhe pur zu genießen, hier ist es weit weg vom nächsten Parkplatz oder dergleichen. Die Ruine Stetten wollen wir anschauen und von oben die Aussicht genießen, aber nach einem Kampf durch den Dschungel [fahrrad-tragenderweise] bremst uns ein netter Bauzaun aus mit dem deutschesten aller Schilder davor: Betreten verboten. Und drüberkraxeln wollen wir noch nicht mit je einem heilen Fuß.

Nagut, dann eben Kaffi & Kuchen am Hegaustern, tolle Aussicht auf den Bodensee. Den Hegaublick selbst überlassen wir heut den Moppedfahrern. Auf dem Rückweg runterwärts winkt der Witthoh, dem wir einen Besuch abstatten. Fast keine Alpen zu sehen heute. Runter nach Tuttlingen und komisch, schon wieder ins Telesina. Ich wollt schließlich noch erfahren, wie der Nachtisch hieß. Extra nachgefragt und aufgeschrieben für schoko-bella. Hätt ich mir eh nicht merken können, was Senora Maria da auf italienisch vom Stapel läßt.

Den Rückweg über Hausen o.V. gibts heute mal völlig regenfrei mit Abendsonne vom Feinsten. Richtig schöner Samstach aufm Rad … [94 km]

Sonntag, 20.07.2008

Faulenzerei pur, weils nachts und vormittags richtig satt geregnet hat und noch alles nass ist. Mittags ist dann Wetter zum Losfahren mit herrlichen Wolkengebilden von Modell Föhn über Gewitterpilz bis Schäfchen. Beeindruckend. Ich mag so nen Himmel voller schöner Wolken. Wir schaffens grad mal bis Tuttlingen, wo uns das Crema Gelato in die Quere kommt. Erstmal Riesen Eisbecher schlabbern, danach gemütlich italienischen Cafe schlürfen, Leute anschauen und warten bis das Telesina aufhat. Schon wieder, es ist aber auch so gemütlich & lecker hier. Karte zum Bestellen brauchen wir eh keine mehr.

So und auf dem Rückweg gibts nen kleinen Umweg zum Konzenberg. Da fahr ich seit zig Jahren zum Klettertraining hin, und an der netten Burgruine kenn ich fast jeden Griff auswendig. Und sowieso find ich daß das ein mystisch schönes Plätzchen ist … Nach einer Proberunde Bouldern bin ich völlig überrascht, wie gut das klappt mit dem Haxen. Nur Abspringen darf ich nicht, das wär fatal. Klasse. Geht das also auch schon wieder.

Weiter fahren wir am Hohenkarpfen vorbei, Wunder wie schnell der schöne Nachmittag wieder mal rum ist, über Hausen o.V. runter nach Spaichingen, Abendsonne, Feierabend … [49 km]

Schönes Wochenende 🙂 Und: wenn nur alles so einfach wär wie Radeln.

Feierabendrunde Nr. 30

Erst lecker und dann nass …

Der Tourer hatte schon lange neue Bremsbeläge nötig. Die hingen auch schon seit geraumer Zeit inner Garage rum und nachmittags bau ich die Dinger endlich mal ein, was aufgrund der Konstruktion dieser altmodischen Cantilever Mittelzugbremsen eine entsetzliche Fummelei darstellt und mir nach einer Stunde mühevollen Justierens auch den einen oder anderen Fluch entlocken konnte. Aber dann isses soweit: Probefahrt nach Spaichingen.

Bei schönstem Wetter fahrn wir nach Tuttlingen ins Telesina [ausnahmsweise …] und lassen uns mit Pizza und Vino verwöhnen. Den Kellner, den sie teilzeit dort angestellt haben, find ich kaum halb so witzig, wie er sich selber. Der is eh Importware ausm Pergola in Spaichingen. Egal, die Senora Maria persönlich zaubert uns auf Anfrage einen italienischen Nachtisch hin, mit dem ich als Stammkunde nicht annähernd gerechnet hätte. Unglaublich was die an Küchenkünsten drauf haben.

Der Rückweg über Hausen o.V. am Karpfen vorbei beschert uns eine heftige Sommerdusche; es kübelt wie aus Eimern. Ich find das garnicht lustig, hab doch erst am Montag in mühevoller Kleinarbeit den Tourer gewaschen. Und außerdem hab ich meine drei Monate Sauwetter schon im Winter hinter mir. Hab ich gedacht. Kommt ja doch immer anders. Wenigstens ist der Spaß nach zehn Minuten vorbei, reicht ja um keinen trockenen Faden mehr zu haben. Macht nix, versuch ich mir einzureden. Is ja warm und nur ein Sommerregen und gibt keinen Grund für irgendeine Art muffeliger Laune heute. Die Ursachen dafür liegen ganz woanders. Die Abfahrt nach Spaichingen ist kalt und nass … ach ne, wo meine sonstige gute Laune für solche Fälle hin ist, weiß ich nicht. Hoffentlich hab ich niemand damit infiziert. [53 km].

Feierabendrunde Nr. 29

Wiederaufbau Stufe Zwei nach meinem persönlichen Ground Zero.

Heute kein Termin beim Physiotherapeuten, aber ohne Training geht ja gar nicht, denn zurzeit muß ich schließlich nur halbtags orbeiden, um wieder auf die eigenen Füße zu kommen. Ich bin heute mal mutig und mach um zwei am Nachmittag den Renner klar. Der sieht schon ungeduldig aus nach Wochen der Gefangenschaft in der Rolle im Wohnzimmer. Der Renner hat im Gegensatz zum gutmütigen Tourer die etwas schärferen Klickpedale dran … damit will ich heut fahren lernen.

Eine kleine Heubergrunde schwebt mir vor. Der Renner schraubt mich bei fantastischem Feierabendwetter meine Hausstrecke hoch nach Mahlstetten, rollt das schöne Lippachtal runter. An der Donau entlang bis Fridingen. Klappt ja alles wunderbar, daher nehm ich gleich mal den Umweg über den Knopfmacherfels noch mit, von hier wieder runter ins Bäratal, meine Lieblingsabfahrt. Ab hier gehts ja fast geradeaus über Egesheim, Wehingen bis Gosheim. Im saumäßigen Feierabendverkehr nach Spaichingen. Endlich Kaffi trinken 🙂 Und zum Abschluß noch ein paar schöne km zwischen hohen Maisfeldern bis heim dahin wo ich wohne [74 km].

Und wie war nun die erste schärfere Runde nach 2 1/2 Monaten? Hat doch alles geklappt, oder?

Kondition aufm Rad: Wie’d Sau sait dr Schwob. Null Problem. Der harte Wohnzimmereinsatz hat sich gelohnt.

Persönliches Feeling: Beim Losfahren etwas nervös. Und die ersten Abfahrten runterwärts hätt ich mir vor Angst fast in meine neue Assos-Radhose rein gemacht. Immer die dünnen Reifen vor der Nase. Halten die auch? Oder flieg ich nu wieder aus der erstbesten Kurve … ? Nix is passiert. Alles ok, puuh. Das uncoole Gefühl in der Bauchgegend verflüchtigt sich langsam.

Unterm Strich: Hab meinen Spaß am Radeln nicht verloren, wie ich feststelle. Yuppie! Kein Gedanke an Nie wieder Fahrrad oder son Blödsinn. Aber so ne Femurfraktur will ich nie nie wieder.

Nasse Angelegenheit

Schöne Aussichten fürs Wochenende

Endlich Wochenende, was tun? Radfahren, is ja eh klar. Und bei diesen Prognosen kommt auch schon echte Vorfreude auf. Naja, die ham ja meistens unrecht, außer sie sagen Sauwetter voraus. Dann stimmts meistens.

Samstag, 12.07.2008

Kurz vorm Mittag mit dem Tourer los, schon in Tuttlingen Kaffi & Kuchen im Supermarkt. Fängt ja gut an. Aber es wird tatsächlich besser, die Laune lassen wir uns heute schon garnicht durch das bisle Regen vermasseln. Unglaublich was der Hurrikan von gestern abend in Tuttlingen angerichtet hat. Die dicken Pappeln an der Donau sind teilweise wie Streichhölzer abgeknickt, es sieht aus wie im Krieg. Über Mühlheim, Fridingen heute tatsächlich mal auf dem sonst total übervölkerten Donau Radwanderweg bis Beuron. Schön ruhig heute! Weiter bis Sigmaringen und mitm Zug retour? Nö, wir drehen um und landen kurz vor 18 Uhr im Telesina. Höchste Zeit, der Magen hatte schon angefangen, sich selbst zu verdauen. Noch ne halbe Stunde heim, und das Ganze war ein Riesenspaß trotz der versauten Räder und dem bisle Wasser von oben … [95 km]

Sonntag, 13.07.2008

Das Wetter legt noch einen drauf und es seicht bis mittags, was es kann. Um zwei nachmittags, siehe da, fast trocken. Nix wie los. Keine Frage daß es kurz hinter Tuttlingen wieder losregnet. Eilige Flucht ins McDonald, lecker Kaffi trinken. Blankes Entsetzen, wie voll es dort ist, und Unverständnis, was die vielen Leute am arbeitsfreien Sonntagnachmittag alle hierhintreibt; das Sauwetter isses nicht, die kommen tatsächlich alle freiwillig hierher, mitm Auto! Egal, wir flüchten uns das schöne Rabental hoch auf den Witthoh und suchen im Regen- und Nebeldunst die Alpen. Die sind heute leider nicht da. Durch regennassen Wald runter nach Tuttlingen, Telesina, wir kommen! Gemütlich bei Pizza und Vino rosso Motivation für die letzten fast regenfreien Km heimwärts tanken … [61 km]

Menno. War das ein schönes WE 🙂

Pendler

Lustiger Radltag voller Termine

Volles Programm heute, schönes Wetter dazu. Klaro, mach ich alles mitm Tourer 🙂 Freu mich schon morgens drauf, hab wieder mal alles unter Kontrolle …

Morgens um acht nach Tuttlingen beim Doc. Um zehn in Spaichingen Physiotherapie. Um zwölf Tuttlingen Telesina ( is ja Freitag, da is Pizza-Team ) Um halb zwei auf Orbeid, halbtags will ich schon dabei sein. Halb fünf Fitness Studio in Wurmlingen. Ein Mordsgewitter um halb sechs bei uns. Noch lecker Kaffi trinken mit Steffi nachm Training. Und jetzt? War das schon alles?

Ich beeil mich mitm Losfahren, bevor das Gewitter komplett vorbei ist, am Ende krieg ich wieder nix ab von der Sauerei 😉 Aber jetzt schon heimfahren ist doof. Ab nach Spaichingen, zum Eis essen, richtig nett, hach, meine Überraschung scheint geklappt zu haben. Die Sache kann ich abrunden mit einer Heimfahrt im vollen Regen.

Also Losfahren im Regen fällt mir nicht ein, aber unterwegs überrascht werden von diesem warmen Sommerregen macht beinahe schon Spaß. [71 km] …

Feierabendrunde Nr. 28

Ich merks schon. Aufgrund meiner immer noch partiellen Immobilität weicht der Begriff Feierabendrunde doch etwas auf. Macht ja eigentlich nix, Hauptsache ist im Moment, daß mein investierter Trainings-Aufwand schon tags drauf Rendite bringt. Das tut er auch, fast jedesmal wenigstens.

Heut nachmittag hab ich einen drauf gelegt und bin mit zwei Rädern gleichzeitig unterwegs gewesen. Und das mit weniger als zwei benutzbaren Beinen 🙂 Mein MTB, mit dem ich wieder Freundschaft geschlossen hab, wollte schließlich in die Werkstatt. Habs ans Händchen genommen, meinen Hintern auf den Tourer gesetzt und ab die Post. Ca 12 km bis zum Centurion Shop. Bisle mühsam, wenn Anhalten oder Aufsitzen angesagt war, aber man frau wächst ja mit ihren Aufgaben, und so sind wir drei gut angekommen. Jetzt isses in guten Händen würd ich mal sagen.

Weiter nach Wurmlingen, eine Stunde Fitness Training, der Körper verlangt danach. Anschließend in der wundervollen Sommerlandschaft über Seitingen nach Hausen o.V. Und danach nur noch bergab, Spaichingen unter mir, Dreifaltigkeitsberg vor mir. Schön, daß die Muffe vor schnellen Kurvendurchfahrten schon etwas  nachläßt.

Heimweg in der Abendsonne durch Weizenfelder und teils schon gemähte Rapsäcker. So ein Sommerabend aber auch. Den verpassten Frühling könnt ich glatt vergessen. Nicht nur wegen der Heimfahrt im lauen Sommerwind mit Halbmond am Himmel. Mehr sag ich hier nicht, geht niemand was an. [43 km]

Kühler Schauer bei heißem Wetter

Hier gibts nix zu lesen vom angenehmen Duschbaden in der Sommerhitze.

Was dann? Hab soeben mein geliebtes Mountainbike diagnostiziert, von dem ich Anfang Mai abgestiegen und fast ohne Umwege direkt in der Orthopädischen Klinik gelandet bin. Und? Fast nix kaputt, kein Wunder, das Ding ist ja auch weich auf mir gelandet. Lediglich eine der beiden hydraulischen Bremsleitungen ist abgeknickt. Wird umgehend repariert bei meinem local Dealer. Sonst nur ein paar Kratzer am Lenker und das wars dann. Der ominöse platte Vorderreifen, meiner bescheidenen Ansicht nach die Ursache des ganzen Übels, war ruckzuck geflickt. Keinerlei Spuren von Nägeln, Dornen und außerirdischen Manipulationsversuchen. Mit letzterem hab ich am meisten gerechnet.

Dann mal schnell die Räder eingebaut, kurzer Check, aufsitzen und …

… die ersten paar Meter auf dem Ding hab ich echt ein komisches Gefühl im Nacken. Eiskalt. Seh die Kurve auf mich zukommen. Am Lenker noch jede Menge gelber Blütenstaub. Reichlich Erinnerung an einen Frühling, der nicht stattgefunden hat. Schön langsam fahren, der Haxen tut immer noch weh genug.

Nichts passiert, das Radl rollt dahin wo ich möchte, dreht in alle Richtungen und ich bleib aufm Sattel. Ja prima. Prüfung bestanden …

Ich frag mich nicht warum mir sowas passieren mußte. Alles Quatsch, dieses Philosophieren. Ab und zu nur, wie vorhin, schleicht sich die Idee an: Für irgendwas muß es wohl gut gewesen sein. Bin gespannt, ich ahn was.

Feierabendrunde Nr. 27

Feierabendrunde?

Ausnahmsweise darf das bisle Rutscherei aufm Tourer heute mal so heißen. Ich geh ja teilzeit vormittags wieder auf Orbeid, und meine Termine am Nachmittag erledige ich natürlich mitm Rad … Was gabs denn alles?

Auf Orbeid: Schnupper mich so langsam rein, noch kein Stress, nach über zwei Monaten wühl ich noch etwas unbeholfen auf meinem PC , im Outlook und im Netzwerk rum, suche wo meine angefangenen Projekte sind und besuch KollegInnen zum Kaffi … Der für mittags geplante Termin für lecker Essen auswärts ist geplatzt. Macht garnix. Geht anderen auch so, wie ich lese 😉

Nachmittags: Eine Stunde ins Fitness, muß zusehen, daß ich nicht wieder in die Faulenzerei zurückfall, der aufkommende Alltag fängt schon wieder an, in der Freizeit selbstbestimmten Zeit Motivationslücken zu produzieren. Sofort Gegenmaßnahmen ergreifen. Anschließend nette Radltour über Hausen o.V. nach Spaichingen, eine Stunde Training beim Physiotherapeuten, der mir gleich mal neue Termine verpasst und meine Laune mit seiner unschlagbar optimistischen Art wie jedesmal wieder nach vorn bringt. Danke Chris!

Persönliches: Am Abend: Hab ne Verabredung zum Essen, auf die freu ich mich schon seit vormittags, da kam die ins Outlook reingeflattert. Oder kam die von mir? Das doofe Training tagsüber mach ich nur, um Hunger zu kriegen, eigentlich mag ich ja überhaupt keinen Spocht. Wir gehen fahren mitm Rad zum Chinesen und schaufeln bergeweise Leckereien in uns rein. Wo stopft mein Gegenüber das nur alles hin? Klar daß wir einen draufsetzen und einen Riesen Nachtisch ordern. Die Hauptmahlzeit is nur ein Alibi, um sich an diese Honigbananen ranzufuttern 😉 Du meine Güte. Is das wieder klasse heute abend. Hach

Heimfahrt im lauen Sommerwind zwischen Weizen- und Rapsfeldern. Halbmond steht schon am Himmel. Ich jonglier meinen vollen Bauch auf dem Tourer heim und hab anschließend noch gar keine Lust zu pennen. Ich wart auf was. Kanns kaum abwarten. Das gehört aber nich hier rein. [42 km]

Neustart auf dem Rad ….

Samstag – Hot summer

Wir zwei Halbinvaliden starten unsere Tour am Vormittag bei Super Wetter donauaufwärts ohne zu wissen wohin wir eigentlich fahren wollen; ist uns prinzipiell auch völlig wurscht: Hauptsache wir kriegen reichlich Sommer, Sonne, Luft, Licht, Wärme ab, alles was in der wochenlangen radlfreien Zeit so gefehlt hat. Und von allem gibts heute reichlich. Donauradweg bis Immendingen, Amtenhausener Tal und dann irgendwo durch blühende Wiesen und Weizenfelder Richtung Bad Dürrheim. Jeder weiß ein kleines Stück Wegstrecke [ ich die meisten, is ja meine Hausstrecke 😉 ] aber einige Stücke Weg sind auch mir völlig neu. Lecker Kaffee schlürfen im Waldcafe. Weiter suchen wir gemeinsam ne Wegstrecke irgendwo durch Wiesen und Wald, bis wir wieder vertrautes Gelände vorfinden.

Fortgeschrittener Nachmittag, aufm Heimweg Richtung Tuttlingen drängt sich der Kohldampf in den Vordergrund und, naja, wohin schon: ins Telesina! Klasse. Die vom Doc genehmigten 70 km Radln meiner Begleitung ham wir längst verschlissen, aber wir drücken mal vier Augen zu bei diesem Sommer. Schon während der Tour bin ich fix und fertig wie ein geklopftes Schnitzel, da ich nach zwei Monaten meine erste längere Tour draußen in der Sonne fahre, gottseidank nich alleene. Hach ist das schön. [108 km]

Sonntag – Wet summer

So, nach dem gelungenen Samschtig fahren wir heute mal ab Tuttlingen donauabwärts. Schon in Fridingen in der ersten Pause fängst an zu regnen. Shit? Nein, im Gegenteil. Wir retten uns an den Bahnhof und warten im Trockenen den Schauer ab. Kein Problem, meine Radbetreuung hat soviel Flausen im Kopf [ wie ich auch ] daß keinerlei Langeweile aufkommt. Wir gackern uns echt einen ab über die dusseligen Radler, die bei diesem Sauwetter unterwegs sind. So macht das Laune 🙂

Traumhaftes Tropenklima beim Radeln bis Bärental, alles feucht. Ab dort, war ja klar: Regen. Wir schaffen es auf der Straße bis Harras, und dort gibts endlich en Schälschen Heeßen und en Stickschen Sießes 🙂 Die hat uns einen Käsekuchen mit Aprikosen und Sahne aufgetischt, von dem träum ich noch in einem Jahr. Echt.

Und jetzt: Ab die Post über Wehingen, Gosheim, Spaichingen. Mit nassen Radklamotten isses schnell kühl, vor allem bergab. Dem heißen Samschtig folgte ein nasser Sunntig. Is doch egal, aber sowas von. Wir haben zusammen so einen Spaß am endlich wieder neu erfundenen Radeln gehabt. Hoffentlich bald bald wieder. [77 km]

Nachtrag. Öhm, paar Fotos ? Sind aber nich von mir …

Feierabendrunde Nr. 26

Amtenhausener Tal

Ne wirklich, heute isses wahr geworden! Da ich nächste Woche wieder auf Orbeid muß darf, hab ich meinen persönlichen beruflichen Wiedereinstiegspunkt auf heute Mittag 12.00 Uhr gelegt, weil nämlich: Da findet unsere wöchentliche Pizzarunde mit paar Kollegen im Telesina statt. Sozusagen als soziale Wiedereingliederung. Und danach hatte ich selbstverständlich Feierabend, klar, am Anfang nicht übertreiben mit der vielen Arbeit …

Um das Event würdig zu feiern, bin ich mit dem netten Tourer hingefahren, und die Kollegen wunderten sich, daß ich zwar excellent auf dem Ding zu fahren verstand [hab ich ja im Wohnzimmer geübt bis zum Abwinken] , aber den kurzen Weg bis zum Tisch im Enten-Watschelgang zurücklegen mußte. Naja. Alles auf einmal geht ja nun auch nicht. Laufen auf zwei Beinen ist koordinationsmäßig ungleich komplizierter als aufm Sattel sitzen und kurbeln.

Anschließend weiter über Möhringen, Immendingen ins Amtenhausener Tal. Das ist sehr nett, abgelegen, ruhig. Ein kleiner Fischweiher lädt da ein zum Pause machen. Den langweiligen Weg über Öfingen wollte ich mir verkneifen, daher dasselbe retour. Keine Langeweile. T-Shirt in den Rucksack, und seit zwei Jahren Monaten den ersten richtigen Fahrtwind auf der Haut. Man sowas Geiles. Unbeschreiblich. [64 km]

So. Und jetzt freu ich mich wie ein Baby auf die Radtour morgen 🙂

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