50 Feierabendrunden.

Nur 50 Feierabendrunden bis hier?

Plädoyer für eine bewußtere Nutzung der Zeit.

Nicht erst seit Anfang Januar dreh ich bei jedem Sonnen- und Dreckswetter meine Feierabendrunden aufm Fahrrad.

In diesen Jahr waren das also gesamt 297 Tage. Leider war ich in diesem Jahr ca. zwei Monate d.h. 60 Tage unfreiwillig offline. Damit bleiben noch 237 Tage. Diese enthalten noch ca 32 Wochenenden. damit sind 64 Tage weg. Übrig sind 171 Tage. Wenn ich noch meinen Urlaub mit 25 genommen Arbeitstagen wegnehm (die WE sind ja schon weg), hab ich 146 Tage übrig. Da hätte ich was draus machen können. Und was war?

Ob die Rechnung paar Tage hin oder her stimmt is völlig egal. Von ca. 150 Arbeitstagen hab ich nur 50 zum Radeln genutzt? Das tut weh. Herrje nochmal. Wobei ich doch von meiner Arbeitseinstellung ein Freizeitnehmer und kein Workoholic bin. Hats etwa dauernd geregnet und ich hatte keine Lust rauszufahren? Geschneit etwa? Krank gewesen? Oder noch viel schlimmer: auf Geschäftsreise? Oder Wichtiges zu erledigen gehabt? Was hab ich denn die ganze Zeit getrieben? War das alles?

Ich glaub, die wenigsten stellen sich solche Fragen. Ergebnis siehe vorheriger Artikel. Ich versuch, jeden Tag irgendwas mitzunehmen, was ich ein Ereignis nennen kann. Dann ist nicht jeder Tag wie der vorherige, wochenlang, monatelang, jahrelang. Ist garnicht einfach, wenn man einem Job nachgehen muß, um die Kohle fürs ÜberLeben zu verdienen. Da versuch ich den Unterschied reinzukriegen. Leben statt Überleben. Arbeiten um zu leben statt leben um zu arbeiten. Heute machen, was andere sich für morgen oder später vornehmen. Leicht gesagt, was …?

Carpe diem.

4 Kommentare

  • Ist es nicht ein bisserl kurz gedacht, ausschliesslich die Feierabendrunden als erinnernswertes Ereignis zu nehmen? Ein Abendessen mit Bekannten, Kino oder auch eine abendliche Computersession (Bilder, Berichte, Programmieren, was-auch-immer) sind doch auch Leben. Sogar stundenweise Lesen weil das aktuelle Buch so fesselnd ist, ist Leben. Erinnernswertes genussvolles Leben. Reduzier das doch nicht so knallhart auf eine einzige Sorte Freizeit-Beschäftigung.

  • andi

    Ja das wär schon sehr einseitig, aber ich schreib ja auch nicht alles hier ins blog. Und manchmal schwappts hier rein wenn mir was auf die Nerven geht und das Fass überläuft s.o.

  • Dann is ja gut und dafür ist so ein Blog ja da 🙂
    (Natürlich denke ich nicht, dass Du alles hier reinschreibst, aber es klingt so frustriert. Da wollte ich mal vorsichtshalber was gegenhalten :-))

  • andi

    Danke das freut mich ja wenn sich jemand Gedanken macht …
    Wobei die Tatsache bleibt, daß die meisten sich was vornehmen für morgen statt für jetzt