Frostige Hegaurunde

Aachquelle

Der Tag fängt heute schon irgendwie schlecht an; das Gute daran ist, ich hab alle Möglichkeiten offen, was Besseres draus zu machen. Daher beschließ ich, heute mal ne Radtour zu machen. Hat fast immer geholfen.

Draußen ist es trocken, Nordostwind, Himmel wolkenbedeckt, Straßen salzbedeckt, minus 4°C wie gestern. Ideale Bedingungen also, könnte ja alles viel schlimmer sein.

Mit dem blauen Radl erstmal über Tuttlingen hoch nach Liptingen, Glashütte, runter nach Eigeltingen. Unterwegs is es nicht nur subjektiv richtig frisch, der Wind hilft dabei, kein richtiges Wohlfühl Gefühl aufkommen zu lassen. Weiter nach Aach. Hier gibts den Aachtopf zu besichtigen. Das ist eine Quelle, die aus dem karstigen schwäbischen Kalkboden rauskommt, und das Kuriose dran ist, das ist dasselbe Wasser, was 15 km weiter weg in der Donauversickerung verschwindet. Das Ganze ist so unspektakulär, daß sich nicht mal ein Foto mit den auf dem Quellteich sich zankenden Enten lohnt.

Ich fahr hoch nach Engen, und von dort, noch lange keine Lust auf Feierabend, weiter hoch zum Hegaublick. Schon wieder, jaja. Aber heute gibts da mal richtig lecker Kaffi und Kuchen. Herrje, die ham aber auch leckere Sachen in der Kuchentheke rumstehen, da kann ich nicht widerstehen, und ich glaube, das backen die alles selber.

Für den weiten und schnellen Runterweg vom Hegaublick is ja klar, daß ich mir so richtig die Backen abfrier, macht nix, sind nur noch 25 km bis zur heißen Dusche, ohne Fotopausen. In Möhringen is irgendeine Veranstaltung, wo sich Autofahrer um die Parkplätze zanken, ich amüsier mich wieder mal köstlich. Der restliche Heimweg ist ebene Strecke und nach ner halben Stunde hab ich meinen Radsonntag erledigt [76 km].

Bewertung: Schöne Sonntagsrunde, erst bedeckt, dann sonnig, viel zu kalt, und mal ganz ehrlich: das war echt wieder so ein neurotisches Kilometer Abspulen. Aber genauso ehrlich: wieder einen Riesenspaß gehabt dabei 🙂