Boulder-Nachmittag

Und was tun jetzt mit dem schönen Wetter und dem angetäuschten Frühling?

Nach der Fahrradfummelei in der Garage heut morgen will ich mal wieder an die Luft raus. Bietet sich doch an: Klettern an meiner Lieblingsruine. Der Konzenberg ist nur ein paar Kilometer weg von zuhaus und eignet sich hervorragend, um die müden Finger aufs Klettern vorzubereiten. Die Ruine liegt im Wald, Aufstieg im Schnee. Was ich vergessen hatte: Die Ruine ist oben flach und bei dem Sonnenwetter taut der ganze Schnee oben ab und trieft deftig die großen Steinblöcke herunter. Macht aber nix, im Gegenteil, so kommt beim Bouldern an den Buckelquadern im schneebedeckten Waldboden und runtertriefendem Tauwasser richtiges Nordwandfeeling auf.

Naja, was tut man nicht alles,um die Winterlaune zu vertreiben :rolleyes_wp:

Werkstatt Samstag

Ok das war bis hierher nur ein halber Werkstatt Samstag, aber wenigstens hab ich mal die Kurve gekriegt und mal angefangen zu schrauben. Zum Beispiel der Tourer stand da einsam, frierend und verlassen in der Garage rum und wartete drauf, die neuen Magura Hydraulikbremsen endlich fertig montiert zu bekommen. Hatte ich schon im November angefangen, dann leider mangels Schraubermotivation liegen lassen und solange hingen da schon die Eingeweide in Form halbfertig verlegter Bremsleitungen raus. Das arme Fahrrad . Das Einstellen dieser Bremsen ist ein Mords Gefummel, aber das muß wohl nur einmal im Leben der neuen Bremsen passieren. Hoff ich mal.
Nebenbei macht sich draußen richtiges Frühlingswetter breit, nur wohn ich schon lange genug in der Gegend, um nicht auf diese Vortäuschung falscher Tatsachen reinzufallen und zu glauben jetzt wirds was da draußen mit dem Wetter. Muß wohl doch noch ins Rheintal auswandern.

Rolle fahren.

… anstelle von Rad fahren.
Die Sauerei auf den Straßen geht momentan noch gegen unendlich, täglich wird hier frisch draufgeschneit und noch schlimmer, frisch draufgesalzen. Die lauwarmen Nachmittage bei fast drei Grad versprechen zuviel, die Schneeberge rechts und links der Straßen und auf den Radwegen tauen einfach noch nicht so richtig ab.
Die nervtötende Kurbelei im Keller auf der Rolle (das arme Rennrad muß sich schon blöd vorkommen) ist ohnehin nur mit Ohrenstöpseln und hämmernder Mukke in den Öhren zu ertragen, aber die Geduld wird schon wieder ziemlich strapaziert .

Die wackeren Schwaben

Ich fass es nich. Es is grad mal viertel nach vier früh morgens.
Und draußen fängt einer an lautstark Schnee vom Bürgersteig zu schaben 😯

Der tiefere Sinn dieses Rituals, und wozu man dabei unbedingt der erste sein muß,
wird sich mir in diesem Leben nicht mehr erschließen. Ganz sicher nicht.

Küchenabend

Was kann man bei der Sauerei hinter den Fensterscheiben schon tun?
Gemütlichen Winterschlaf hab ich schon lange im Sinn, aber mein Arbeitgeber spielt nich mit.
Ich dachte da schon lange an Einmotten von Mitte November bis Mitte März. So alle zwei Wochen tät ich gerne kurz aufstehn zum Pin*** und eben ne Flasche Bier nachfüllen.

Alles Quatsch. Geht ja sowieso nicht. Stattdessen nutz ich die Abende, um mich rund und voll zu futtern. Aus lauter Frust weil der versprochene Klimawandel ausbleibt. Heute am Start:

– 1 Dose Bohnen, weiß
– 1 Dose Thunfisch ohne Öl
– 2 TL Olivenöl
– 1 TL Gemüsebrühpulver
– Essig
– 2 EL Quark
– Paprika, gemahlen
– Sahne dazu rühren bis alles schön weich is

und …
paar Knoblauchzehen gepresst *hach*

Menno war das fein

Radfahren wär mal wieder nett.

Schon fast eine Woche Februar verbraucht, draußen isses gar nicht kalt, und schon wieder lange hell. Der Frischluftbedarf verlangt auch schon lange nach ner Radtour. Was das Wetter angeht, bin ich ja nicht mal so wählerisch. Nur die Drecksauerei auf den Straßen passt mir überhaupt noch nicht. Die Mischung aus Straßensalz, grauem Schneematsch, Eisresten, Split und Dreck liegt so dicke draußen rum, daß ich sie mir vermutlich nach der ersten Ausfahrt wohl noch aus den Ohren raus pulen müßte.

Ne Danke.