Rund um den Lupfen

Eigentlich war dank des kalten Wetters der Besuch in der Fitnessbude fest eingeplant; aber es kommt ja sowieso immer anders. Glücklicherweise lag da noch ne Kündigung aufm Schreibtisch, die mußte unbedingt diesen Monat noch in den Kasten. War ja klar, daß das mitm Rad erledigt wird, und genauso war klar, daß das wieder mal nicht ohne Umwege geht, wenn ich schon mal auf dem Ding draufsitz.

Immerhin ist es mittags ja mit 6°C schon 50% wärmer als heute morgen. Außerdem bin ich beim Losfahren der Ansicht, ein paar Anstiege dürften es heute schon noch sein, also erstmal über Spaichingen nach Hausen o.V, weiter runter nach Gunningen, Durchhausen und über den Müllkippenpaß bei Tuningen nach Talheim, also einmal um den Lupfen herum.

Der Wind hats richtig drauf heute und schafft es, fast immer von vorn zu blasen. Beim Konzenberg nehm ich das Tal nach Seitingen, nochmal am Karpfen vorbei über Gunningen (hier gehts mal so richtig bergauf), Hausen wieder heimwärts. Dem beinahe versumpften Tag doch noch ein paar Frischluftkilometer abgeluchst [46 km]. Nochwas? Ja, das Kleine Blaue Radl hat heut lustig seinen 21.000.sten Kilometer hinter sich mich gebracht 🙂

Mal kurz einkaufen mitm Rad

In diesem Frühjahr is der Wurm drin.

Die versprochenen 15°C sind möglicherweise in Namibia, keine Ahnung, ich war noch nie dort. Hier am südlichen Rand der Schwäbischen Alb hats jedenfalls nachts gefroren, und die kurze, immerhin trockene Fahrerei bei 4°C nach Tuttlingen war mit dem passenden Wind dazu kalt genug, um für heute das Thema Radeln ad acta zu legen [19 km].
Dann eben nicht.

Radlschuhe Unterseite

Da das Sudelwetter wieder keinen Radlspaß aufkommen lassen will, beschäftige ich mich seit gefühlten Jahren Wochen tagelang schon wieder mit Reparaturen, Schrauben und Putzen von allem möglichen, was mir halt so in die Finger gerät. Und beim Rumgruschdeln in der Schublade hab ich doch glatt nagelneue Time Plättli für die Radschuh entdeckt. Die alten Plättli haben sich ihren Ruhestand nach etlichen tausend Kilometern verdient. Gleich montiert, je, wie glänzen die Neuen! Jetzt bin ich mal gespannt, wieviel Angstschweiß wieder rauskommen muß, bis ich mich an die ungewohnte Härte der neuen Klickies gewöhnt hab 😯

Besuch beim Zahnarzt

Das wird nich numeriert hier, das beschränk ich auf Einzelfälle!

Ich gehör zeitlich gesehen in die Bevölkerungsgruppe, denen man in jungen Jahren aus kleinen Löchern in den Zähnen große gebohrt hat, damit die Riesen-Amalgamfüllungen reinpassen, und denen man danach statt der übernächsten Füllung die Zähne einfach rausgezogen hat.

Trotz dieser fast 20-jährigen Dauermißhandlung durch nicht stattgefundene elterliche Zahnpflegeerziehung in Verbindung mit den damals üblichen zahnärztlichen Massakern gibts einige überlebende Ruinen in meiner Beißleiste. Diese werden von mir auch täglich mit vehementen Bemühungen unter Benutzung aller erhältlichen Hilfsmittel, angefangen von Zahnseide, Interdentalbürsten und natürlich zwölfmal siebenmal mindestens zweimal täglichem agressiven Schrubbeln am Dahinsterben gehindert. Mit tatsächlich vorhandenem Langzeiterfolg!

Jetzt ist dann aber doch was Größeres fällig, weil ein Stück Backenzahn abgebrochen ist; der letzte Rest einer Grundmauer, die diese riesige Blechfüllung halten konnte, ist weg. Und der Nachbar, eine Krone mit stattlichen 25 Jahren, ist auch fällig.

So hat der Zahni mir heute zwei Stunden im Mund rumgemacht, für ihn Routine, für mich Stress pur. Kann mir einer erzählen was er will, das strengt an wie nix anderes, wenn der Doc zwei Stunden im Schädel rumbohrt.

Gibt unterm Strich zwei nagelneue Kronen im Backenzahnbereich [6 und 7]. Und weil die Kasse so üppig genau nach Vorschrift bezuschußt, wird das wieder mal so richtig teuer; kann ich zwei oder drei Monate auf Orbeid gehen und wieder nix auf die Kante kriegen 🙁

Und momentan läßt die Wirkung der Spritze nach. Weia. Zur allgemeinen Beruhigung und sowieso prophylaktisch nehm ich jetzt mal nen Rotwein ein.

Windige Runde durch die Baar

Nochmal ne Kaffefahrt

Bei dem schönen Wetter hätte es heute ja eigentlich ne richtig gemütliche Sonntagstour werden können, wäre da nur nicht der scharfe und kalte Wind gewesen. Vormittags an der Donau aufwärts bis Geisingen, nette Pause mit Weizenbier in der Sonne und aufwärmen. Ab hier ist der Spaß vorbei, denn die Strecke von hier über Baldingen nach Bad Dürrheim zieht ein kalter Gegenwind das letzte bischen Wärme aus den Beinen. Was tun? Noch ein Besuch im Waldcafe, dringend nötige Pause, natürlich wieder mal mit Kaffi und Schwarzwälder. Um die Sache wegen der Kälte abzukürzen, nehmen wir sogar die viel befahrene Direttissima über Talheim, Schura heimwärts in Kauf.

Unterm Strich: Tolle windige sonnige kalte Frischlufttour! [69 km]

Kleine Kaffefahrt

Heute ist Tag des Kopfweh’s, wenigstens bei mir. Vom Saufen kommts nicht, das is mal klar. Dann hab ich schon vermutet, den ganzen Tag gestern die Radputzbrühe schnuppern wär schuld, aber manchmal bin ich wohl tatsächlich etwas wetterfühlig?

Um die Mittagszeit rum entschließ ich mich, mit Frischluft gegen das Schädlweh anzugehen. Hat fast immer geholfen und jedenfalls noch nie geschadet. Mein Favorit ist grad das Mountainbike, das macht zwar auf der Straße mit den Stollenreifen einen Mordsradau, was mir allerdings wurscht ist, dann muß ich weniger klingeln. Bei fast zwei Grad (heut bin ich mal richtig angezogen) an der Elta lang, Seitingen, Tuningen, Hochemmingen und sieh mal an,  wieder mal im Waldcafe gelandet. Erstmal lecker Pause machen mit Kaffi und Schwarzwälder. Auf dem Rückweg bläst mir der kalte Ostwind entgegen, aber der Sonnenschein hält die Laune aufrecht und gelegentliche Pause auf ner windgeschützten Bank macht die Sache doch ganz erträglich.

Das war mal ne richtig nette Radtour für den Anfang. Schädlweh ist leider nicht weg [70 km].
Und was gibts sonst noch? Klare Ansage von meiner Sitzfläche: Man kann auch mit zwei alten Radhosen, übereinander angezogen, keine neue mit nem ordentlichen Sitzpolster ersetzen 😉

Nippelspanner

Also heut inner Werkstatt wars weder besonders warm noch besonders erotisch. Um bei null Grad nicht völlig zu erfrieren, macht frau sich eben warme Gedanken. Kein Problem, beim Speichen einschrauben ist das bevorzugte Werkzeug ein Nippelspanner
Wer hat sich bloß so nen bescheuerten Namen für dieses harmlose Teil 😉 ausgedacht?
Nachtrag: Die offizielle Info vom Auskunftsbüro gibts hier

Werkstatt Freitag

Schon wieder? War doch neulich erst?
Jo, das war allerdings ein Samstach. Heute nachmittag wär Radfahren an der Reihe gewesen. Dazu hatte ich leider überhaupt keine Lust bei der Kälte. Die Kasper vom Wetterdienst hatten wohl wieder ihren lustigen Tag, als sie uns für heute was Frühlingshaftes versprochen hatten. Immerhin war die Temperatur konstant, es hatte Null Grad, den ganzen Tag über, dazu öfter mal Schneeschauer. Die Sauerei war dank des kalten Ostwindes aber bald wieder weggeblasen, aber die Ungemütlichkeit überhaupt nicht. Radfahrn? Igitt.
Damit hatte ich heute mal wieder richtig viel Zeit, meinen Fuhrpark fit zu machen. Irgendwas findet sich immer zum schrauben, und das Kleine Blaue Rad hatte noch den ganzen Winterschmodder aus der letzten Januartour dran. Außerdem war noch ein kaputtes Kundenrad da, das ist ein größeres Projekt und die Karre fährt nun fast wieder. Hoffentlich krieg ich die olle Schaltung wieder flott. Das Hinterrad mit dem Achter wegen abgerissener Speichen läuft jedenfalls schon wieder richtig schön rund 🙂
Also das nervt mich ja schon a bisserl von den Wetterpropheten, viel versprechen und nix halten. Tz.

Feierabendrunde 03/2009

Wenn ich nach nem Tag im Büro abends noch aufs Radl möchte, muß ich ja erstmal heim und mich bisle chique machen, soll heißen, je nach Wetterlage die passenden Radklamotten anziehen. Das ist meistens die engste Stelle am Feierabend, weil es zu verführerisch ist, zuhaus sofort ein Bier aufzumachen und aufm Sofa zu versumpfen. Der Ärger über die ungenutzte Gelegenheit kommt erst viel später. Heute kommt noch ausgiebige Müdigkeit dazu, aber es klappt doch tatsächlich und um fünf zisch ich bei 6° Wärme mit dem Mountainbike los zu einer kleinen Runde.
Hoch nach Hausen o.V. und vorbei am Karpfen, der zur einen Hälfte braun begrast und zur andern noch schneebedeckt ist. Draußen weht ein kalter Wind, die Richtung läßt sich garnicht richtig feststellen, komisch heute, aber beim Fahren isses meistens Gegenwind, is ja klar. Und die grusligen schwarzen Wolken geben dazu die passende unheimliche Beleuchtung ab. Komischerweise wird die Laune unterwegs heute nicht besser, irgendwie fehlt noch der Kick. Wie hab ich das bloß letztes Jahr hinbekommen?
Bewertung: Etwas spaßarme Kurbelei mit hohem Frischluftanteil.
Das könnte noch besser werden. Find ich 😕 [27 km]

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