Feierabendrunde 15/2009

Kleine Runde auf dem Mountainbike in angenehmer Abendsonne, die wohl optisch etwas Wärme andeuten sollte, tatsächlich hab ich aber gefroren wie im Herbst. Deshalb blieb das auch eine nur kurze Angelegenheit heute abend. Die gemütliche Weizenbierpause, diesmal in der Blume in Hausen o.V, durfte trotzdem nicht fehlen. Und um die Tour etwas aufzuwerten und bisle Wärme von innen zu erzeugen, hab ich mir den Rückweg über den Zundelberg gegönnt [30km, 310hm].

Werkstatt-Termin

Feierabends hatte ich doch tatsächlich noch ein Kundenrad mit ner berechtigten Reklamation in der Garage; die Schaltung war nicht ordentlich eingestellt und so mußte der arme Kunde beim Schalten immer zwei Gänge aufwärts und wieder einen zurückschalten, um nur einen Gang weiter zu kommen. Aber sowas verstellt sich halt leicht, ist außerdem von mehreren Faktoren wie Dehnung im Schaltzug, Reibung im Bowdenzug etc. beeinflußt.  Muß man halt unterwegs gelegentlich nachjustieren. Das ist leider so.

Hoffentlich wird mein Kunde mit dem nachjustierten Rad wieder Fröhlich.

Wanderwochenende im Allgäu

Gaisalpsee

Donnerstag 11.06. Nach dem Schnürl-Regen am Morgen gabs am Nachmittag eine kleine Eingehtour zum Gaisalpsee, gelegentliche Schauer einfach ignoriert. Gute Idee, die Füße an die kommenden paar Tage zu gewöhnen.

Rubihorn

Freitag 12.06. Morgens, schönes Wetter und gleich los aufs Rubihorn. Dort kannte ich mich bereits gut aus. Überschreitung und Abstieg nach Oberstdorf, Rückweg über den Wallraffweg und dann Kaffetrinken mit Angel und dem besten Allgäuer von allen. Hab mich gefreut, daß das geklappt hat! Das Oytal mit der Käseralpe ist schon in meiner nächsten Planung drin…

Entschenkopf

Samstag, 13.06. Auf den Entschenkopf, der Nachbar vom Rubihorn. Bisle schwieriger, nach Auskunft im Ort haben wir uns zur Überschreitung von Norden nach Süden entschieden. Feine Sache war das. Eine kleine Kletterstelle, dann etwas ausgesetzte Schrofen und damit waren die Schwierigkeiten erledigt. Abstieg auch mit etwas Krabbelei verbunden, wieder am Gaisalpsee vorbei und runter nach Reichenbach.

Hoher Ifen

Sonntag, 14.06. Der Hohe Ifen läßt sich von Norden durch eine kurze Kletterstelle besteigen, ein kleines Schneefeld mußte noch am Fixseil überquert werden und fertig. Wegen der Steinschlaggefahr unterhalb des Schneefeldes war der Rückweg nach Süden ins Schwarzwassertal deutlich freundlicher, allerdings war der drahtseilgesicherte Abstieg auch nicht ohne und vor allem schön lang mit fantastischer Landschaft. Und der Kaiserschmarrn in der Schwarzwasserhütte war allein schon die lange Tour wert 🙂

Uns sonst noch?

So ein Wochenende aber auch! Abgesehen vom Donnerstag Top Wetter, hat alles unfallfrei geklappt und mein wieder angewachsener Haxen macht alles nur Denkbare mit, was mich besonders freut. Die Touren kommen in die Schublade Was ich sofort wieder tun würde. So, das war die Kurzfassung. Mehr zu lesen und außerdem reichlich Bilder gibts hier.

Meine Moppeds.

Die Ahnengalerie

Damit ich das Thema mal mental für mich beenden kann.

Angefangen hat das mit dem Führerschein, den ich eigentlich nur zum Moppedfahren gemacht  hab, am Nikolaustag, also am 06. Dezember 19… irgendwann, im Schneeregen auf ner Suzuki125 wasweißich. Danach war dann Ebbe inner Kasse, als Schüler aufm Gymmi  konnte ich mir nie und nimmer ein Mopped leisten. Dabei wollte ich um alles in der Welt BMW fahren. Wie ich das in grauer Vorzeit auf Papas BMW schon gemacht hab. Nur schneller, größer, schwerer sollte das Teil sein.

Den Mopped Führerschein auf ner 125er Suzuki machen und anschließend Alles fahren dürfen, das war so ähnlich, wie den Waffenschein mit ner Wasserpistole machen. War völlig normal zu der Zeit. Damit hatte ich alles, was ich brauchte.

1. Angefangen hat das mit einer R100RT, in Magenta-Rot, mein Traum. 1993 konnte ich mir das leisten. Bilder gibts leider keine. Hab ich mir persönlich als später Mopped Neuling von Koblenz bis auf die Alb gefahren. In drei Jahren hat das Teil 60.000 km runterspulen müssen. Supergeile Zeit, also ehrlich.

2. Dann 1996 direkt in München in der Motorradzentrale abgeholt, natürlich mitten im Dezember, klaro, meine R1100GS. Shit, wieder keine Bilder. Das wundervolle Gerät hat in fünf Jahren 50.000 km fahren dürfen. Die Rillen in der Strasse von meiner Garage auf meiner Hausstrecke ins Donautal sind heute noch sichtbar. Mit dem Hyperteil bin ich fast ausschließlich zum Klettern ins Däle und nachts wieder heim gefahren. Der Käufer dieses Moppeds hat sie anschließend in die Sahara entführt. Glückliches Mopped!

3. Eine R80G/S, absoluter Klassiker im Metallic Blau, war nebenher schon am Rollen. Und wie jedes Mopped, hab ich auch diese bis auf die letzte Schraube zerlegt, geputzt, und ein Erlebnisbike für den Sommer draus gemacht. Keine Bilder, so ein Mist. Das Gute: Nach dem Verkauf der 1100GS hat auf den Zweiventilern das Langsamfahren wieder Spaß gemacht!

4. Dann mein Traumteil, die erste R100GS, auch Die Gelbe Kuh genannt. Das war die BMW schlechthin. Ganze Wochen im Sommer hab ich drauf verbracht, immer ein kleines Rucksäckle mit meinen Kletterschuhen dabei, paar Stunden Bouldern und anschließend nach dem Baden in der Donau auf der Schwäbischen Alb rumtouren, nur kleinste und abgelegenste Straßen kamen in Frage.
So eine Zeit! Wo ist die hin?

5. Eine weitere R100GS, die Lila Kuh, konnt ich mir nicht verkneifen. Super Teil, Farbe und Outfit waren immer umstritten. Die hat mich oft zum Wandern in die Schweiz oder auch mal nach Österreich gebracht. Große Alukoffer dran und fertig war das Reisemobil.

6. Die nächste R100RT, silbergrau, war für mich der würdige Nachfolger meiner ersten Kuh. Die steht noch immer in der Garage und tut ihren Dienst treu und solang ich draufsitz, macht sie viel Spaß, aber der Blutdruck beim Fahren kommt nicht mehr auf. Das Gefühl dafür scheint verbraucht zu sein.

7. Nebenher kam dann, in der Schweiz stand sie rum, eine R80G/S PD (Paris Dakar) dazu. Das war eine verkappte R100GS, weil sie einen 1000er Motor hatte. Klein, leicht und wendig. Weil sie mit 190kg fast nix wog, aber 60PS hatte, war die flink wie die Sau! Leider auch schon völlig überflüssig, denn ich hab mich derzeit schon fast komplett aufs Radfahren fokussiert.

Übrig ist noch die R100RT. Fahren will ich nicht mehr, aber verkaufen fällt schwer. Der Mensch als Jäger und Sammler tut sich schwer, Vertrautes wegzugeben.

Das Gute an der Viertelmillion Kilometer: Nix passiert, alle Knochen heil, Kopp is noch dran. In der Reha im letzten Jahr hab ich schlimme Fälle sehen müssen. Ich bin wenigstens da ungeschoren davon gekommen. Und: BMW fahren konnte ich sooft und soviel ich wollte, nach Herzenslust. Hach.

Dreierlei am Montag

Erstens hab ich mir heute mal wieder Zeit für das verwaiste Mopped genommen. Das Teil ist inzwischen von einem Fahrzeug mutiert zu einem Stehzeug. Aber auf Dauer vergammelt sowas, wenn es nie benutzt wird; Batterie leert sich, Vergaserdüsen verkleben wenn der Sprit in den Schwimmerkammern eintrocknet und was noch alles. Also hab ich das Teil bei noch schönem Wetter sauber gemacht, eine Stunde in der Gegend rumgefahren und war froh, als sie wieder inner Garage stand und ich aus dem klaustrophobieträchtigen Lederfummel rausdurfte. Puuh!

Zweitens und anschließend, wie um wieder zu Atem zu kommen, war noch eine schöne Kleinausfahrt auf dem Tourenrad drin. Nach Tuttlingen, Kaffi schlürfen inner Eisdiele und zurück, dann war das gute Wetter für dieses Jahr diese Woche heute verbraucht und ich war froh die anschließende fette Dusche nicht abbekommen zu haben. Und noch glücklicher, wieder Wind und Sonne auf der Haut zu haben statt der klebrigen Lederkombi. [21 km].

Und drittens hat sich nach der pathologischen Moppedfahrerei inmitten des vormittäglichen Berufsverkehrs in Verbindung mit der zu kurz gekommenen Radlerei ein übles Bewegungsdefizit in Form schlechter Laune manifestiert. Dem konnte ich aber wenigstens durch eine herrlich frische Laufrunde im Möhringer Regenwald erfolgreich entgegenwirken. Von halb sieben bis halb neun waren bei zunehmendem warmen Juniregen die Laufschuhe und die Nordic Walking Stäbchen am Start. Herrliche Ruhe im Wald, nur bisle Regenrauschen in den Blättern und ab und zu ein Specht. Fantastischer Abschluß heute 🙂

Sigmaringen mit dem Renner

Durchs Donautal und über den Heuberg

Vormittags um elf erst schaff ich es, mich für eine flotte Tour mit dem Renner zu entscheiden, weil ich dachte Relaxen sei ja auch mal ganz gut. So ein Blödsinn. Dann aber mal schnell los, an der Donau entlang bis Nendingen, wo fast alles abgesperrt und für den Nachmittag ein Mords Motorrad Spektakel angekündigt ist. Damit ist schon mal klar wo ich heute nicht zurückfahren werd. Heute gehts richtig flink vorwärts dank tollen Wetters, guter Laune und die Kondition stimmt auch weitgehend. Am Schaufelsen bei Nendingen komm ich echt ins Grübeln, wann denn meine Kletterei wieder in Gang kommt. Da muß ich wohl langsam mal was machen. Bis Sigmaringen brauch ich heute grad mal zwei Stunden, was ich richtig schnell finde.

Nach der obligatorischen Weizenbierpause in Sigmaringen mit Stadtbummel und Spazierengucken fahr ich durchs schöne Donautal zurück bis hinter Beuron und ab dort nehm ich die Strecke durchs Bäratal unter die Räder bis Wehingen. Bin ja jetzt gut eingefahren, deshalb gönn ich mir noch die Wehinger Steige nach Böttingen hoch, von dort über den Alten Berg, und jetzt  hab ich es nicht mehr weit bis an die Garage.

Das war mal wieder ein super Freitag auf dem Renner 🙂 [139 km, 991 hm].

Neues vom Dönerstand

Manchmal ertapp ich mich bei der Frage, ob die Kids heute schon mit dem Handy am Ohr auf die Welt kommen? Die vernehmbare Kommunikation ließe sich sicher auf die Wiedergabe der neuesten downloadbaren Klingeltöne reduzieren.

Trotzdem bin ich sicher: Die verstehen sich …

Feierabendrunde 14/2009

Nach der Pflicht gestern die Kür heute

Wie bei mir so üblich hab ich die netten gestern neu entdeckten Wege heute wiederholt, allerdings ohne jeden Verhauer einmal vor- und wieder zurück zu fahren. Und weil das Wetter so nett  und es außerdem zurzeit so wunderlange hell ist, hab ich gleich noch ein paar meiner Lieblings Steigungen dazugenommen.

Unterm Strich waren es nur vier Steigungen und viermal bergab fahren, aber das Gelände zwischendrin ist ja überhaupt nicht eben, sondern geht glücklicherweise auch da auf und abwärts. Ich liebe diese dreidimensionale Gegend über alles. So easy wie es in Google Earth aussieht, so kompliziert ist es in Reality. Mit dem Mountainbike macht das einen Riesen Spaß, die Gegend live zu erkunden. Kaum eine Runde, wo es nicht irgendwas Neues zu entdecken gibt.

Das war ein feiner Feierabend heute 🙂 [56km, 1222hm].

Feierabendrunde 13/2009

Alte Ziele auf neuen Wegen

Der Feierabend ist heute mal richtig schön draußen. Das Mountainbike ist an der Reihe, und erstmal fahr ich über den Alten Bahndamm Richtung Gosheim, aber nicht bis ganz hoch, weil die letzten Kilometer durch die Ortschaft will ich mir verkneifen, bei dem Verkehrsaufkommen sind die so richtig Sch*…  Schon länger hab ich einen alternativen Weg bis oben im Sinn, der Wald ist dort richtig abwechslungsreich, und heute klappts, einen neuen Weg bis ganz oben an die Südkante der Schwäbischen Alb zu finden.

Am Albrand entlang such ich eine Kneipe zum Weizenbier tanken, nur leider hat die erste den Biergarten geschlossen [bei allerfeinstem Wetter!], die zweite hat Dienstags Ruhetag, die dritte hat Heute Ruhetag. Klasse. Diese Schwaben habens echt nicht nötig, was zu verkaufen. Wegen Reichtum geschlossen, wie üblich, denen geht es noch viel zu gut. Bei meinem Lieblingstürken unten im Ort dagegen bekomm ich alles was ich mir wünsch.

Weiter such ich nach dem unteren Einstieg in die Zundelbergsteige, und sieh an, beim zweiten Versuch klappt auch das. Unterwegs nach oben kann ich im Wald noch die Folgen vom Weltuntergangsgewitter am letzten Dienstag bewundern. Noch ein paar Kilometer durch den Wald, hier ist schon Heimspiel, und eine richtig klasse Abendrunde ist komplett [40km, 853hm].

Erster Juni, immer noch kühl

Pfingstmontag auf dem Tourer

Immer noch ist es reichlich kühl heute, mehr Wolken als Sonne und es sieht  immer aus wie kurz vor dem Gewitter. Den Tag vergeht weitgehend auf dem Tourer mit etwas ziellosem Rumgefahre, zwischendrin nochmal zu meinem Dönerstand und Pide einfahren. Selten passiert es, daß ich am Ende einer Tour denk Das war ja garnix heute aber die Angelegenheit war wenigstens sehr frischluftlastig und solche Tage gibts halt auch mal [65 km].

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