Wutachschlucht und Bodanrück

Das Wochenendwetter war ja wieder mal besser als angekündigt, also nix wie raus, die immer noch schönen warmen Novembertage ausnutzen, bevor hier die Wintersauerei losgeht. Radfahren is grad nicht, aber Wandern oder Nordic Walken macht umso mehr Spaß, vor allem wenns mal nicht regnet.

Am Samstag 28.11.09 war nochmal die Wutachschlucht an der Reihe, allerdings diesmal von der Mitte aus ab Parkplatz Schattenmühle Richtung Westen. Die Strecke entlang und oberhalb der Wutach kannte ich nur bis zum Räuberschlößle (das ist ein Felsvorbau mit einer Art Versteck), danach war sogar für mich alles Neuland. Ein paar km nach dem Schlößle mündet der Rötenbach von rechts in die Wutach. Den Weg ham wir uns dann mal näher angeschaut, eine kleine und feine Schlucht mit einem Wanderweg vom Allerfeinsten rechts und links vom Rötenbach mit lauter glitschigen Brücken über diesen. Eine Wiederholung ist schonmal sicher. Für den Rückweg ab dem Schlößle hatte ich noch anstelle des matschigen Waldweges (Holzeinschlag) ein Schmankerl direkt entlang der Wutach parat. Dieser interessante Weg ist natürlich gesperrt und bietet abenteuerliches Ambiente mit reichlich Urlandschaft und etlichen Klettereinlagen über glatte umgekippte Bäume.

Sonntag 29.11.09 (immer noch trocken) gleich früh an den Bodensee nach Bodman. Dort hatte ich noch ein Wegerl in Erinnerung, das von Bodman schräg durch den Wald hoch nach Langenrain auf dem Bodanrück führt. Nach etwas Suche war der auch gefunden, und auch auf diesem Wegerl ist teilweise Vierfüßlergang gefragt weils da so abenteuerlich steil und rutschig ist. Ein schmaler Trampelpfad bringt uns wieder an den See runter bis kurz vor der Marienschlucht. Die ist zwar touristentechnisch restlos ausgeschlachtet, aber trotzdem hat der Kiosk im November nicht auf. Schade, ein Kaffi wär nicht schlecht gewesen. Nach dem Rückweg unten am See entlang wird die Sonntags Kaffeestunde eben bei MacDingsda in Engen nachgeholt.

Super Wochenende, also ehrlich.

Laufwochenende im November

Radfahren ist bei mir in diesem Jahr etwas aus dem Fokus gerückt. Stattdessen war an diesem schönen verlängerten Wochenende nix anderes als Wandern oder Nordic Walken an der Reihe.

Freitag nachmittag bei schönstem Wetter nochmal ins Lippachtal, nur diesmal erst die ganze Strecke bis zur Lippachmühle. Von dort schön hoch auf die Alb, wobei es nicht einfach war, oben den Holzfällern auszuweichen. Die fahren mittlerweile mit saurierähnlichen und auch genau so großen Maschinen im Wald rum. Zum Fürchten. Den Rückweg entlang des Traufs bis Kolbingen und dann ein kleines Steiglein bis runter zum Parkplatz.

Samstag war der Feldberg im Schwarzwald an der Reihe. Das hatten wir zwar neulich im Juli schon, aber dort kann man ja immer wieder hin. Im Juli war fast Winterwetter, dafür war diesmal Frühling im November. Es gibt eine schöne Umrundung des Feldsees weit oben, Pause mit leckerem Bockbier in der Baldenweger Hütte, danach noch eine schön lange und umständliche Runde erst zur Zastler Hütte, dann am Ufer des Feldsees vorbei und steil hoch zum Parkplatz zurück. Klasse.

Sonntag war ja laut wetteronline.de das größte Sauwetter geplant, aber da ham die sich wieder mal getäuscht. Wir haben uns diesmal nicht verulken lassen und sind deshalb gleich früh morgens in die Wutachschlucht gefahren. Die ist deutlich länger, als man an einem Tag hin- und wieder zurücklaufen kann. Leider hat der Wanderbus, der uns hätte zurückbringen können, schon Winterpause. Also gabs am Sonntag ein Teilstück der gesamten Schlucht zu sehen, als Hin und Rückweg. Da unten ist im November bei bedecktem Himmel eine fast gruselige Stimmung, eigenartig einsam und verlassen wirkt die ganze Szenerie.

Das war wieder mal ein Wochenende. Und immer noch ohne einen Fatz Schnee, fast alles war im T-Shirt zu Laufen. Was kanns Schöneres geben um diese Jahreszeit?

Lippachtal im November

Heute nachmittag hatte ich Gelegenheit zum Überstunden verbrennen bevor es am Monatsende Fortfall gibt. So ein Glück aber, das Novemberwetter zeigt sich nämlich grad heute von seiner blaubehimmelten Seite und so bin ich schon Mittags mit dem Corsa unterwegs ins Lippachtal. Das Hauptstück desselben hat nur sieben km, allerdings gibt es auf der Sonnenseite des Tals mehrere kleine Seitentäler, die bis oben auf die Ebene der Schwäbischen Alb führen. Die Seitentäler haben teilweise breite Waldwege, aber auch kleine Pfade, die manchmal irgendwo im wilden Wald enden. Ist es soweit, muß man sich halt irgendwie hangauf- oder abwärts den am wenigsten unbequemen Weg zum nächsten gehbaren Weg durchkämpfen.

Mein Weg führt nach 5km erst ein Seitental, dann ein kleines einsames Steiglein hoch bis zur ehemaligen Burg Walterstein. Davon ist nichts mehr zu sehen, die Burg soll schon ab Jahr 1500 verfallen sein. Übrig ist ein wüster Felsengarten, von dem zwei freistehende einzelne Türme besteigbar sind und nebst Klettererfolgserlebnis auch noch eine feine Aussicht in Nord- und Südrichtung bieten! Weiter nach einem Abstecher auf die Alb das nächste Tal wieder runter und das übernächste wieder hoch. Von dort auf dem bezeichneten Wanderweg in der frühen Abensonne nach Mühlheim runter. So ein schöner Nachmittag!

Was gabs sonst? Interessante Beschilderung am Grillplatz? Spielplatz? Hundeplatz? Parkplatz unten an der Lippach. Kaum 100m weit gekommen, war schon alles verboten oder nicht erlaubt. Stehenbleiben hab ich mich nicht getraut, am Ende war auch das verboten, wer weiß. Immerhin bin ich unverhaftet zwischen den reichlichen Verboten hindurchgekommen. Puh!

Aus den Nachrichten

Bärlin.

Ich bin etwas verunsichert. Im Autoradio wurde schon wieder was von einer Mauer berichtet, die schon wieeeder mal umgekippt ist. Ich glaub rausgehört zu haben, das sei in Berlin gewesen. Die wollten das Ding doch endlich mal fertig kriegen? Mangels Fernsehgerät konnt ich mich leider nicht visuell von den Begebenheiten informieren. Und anfangs dachte ich schon, niemand hätte die Absicht, eine Mauer zu errichten. Jetzt doch anders?

Frau Merkel, unsre Kundesbanzlerin, hat sich am Abend persönlich ein Bild von den Schäden vor Ort gemacht und nun soll das Ding wohl mit Bundesmitteln endlich fertiggestellt werden. Damit endlich Birnes Vision von den blühenden Wiesn Wirklichkeit wird, bevor er im Rollstuhl platzt. Vielleicht ham die bloß irgendeine Gartenmauer gemeint, wenns um eine blühende Wiese geht. Die sind aber auch manchmal schlampig, diese Handwerker.

Hohenhewen

Die Samstagnachmittag Laufrunde führte diesmal auf den Zundelberg, ziemlich spät nachmittags angefangen und im dreivierteldunkeln um halb sechs beendet.

Sonntag mittag gehts ins Hegau, da stehen mehrere Vulkanreste rum, der bekannteste ist der Hohentwiel bei Singen. Diese Vulkane sind heute allesamt völlig harmlos; man kann sogar überall mühelos hochlaufen. Der Hohenhewen ist heute dran. Trübes und kaltes Novemberwetter, wir laufen an der Ostseite am Hewen vorbei auf dem Ludwig Finckh Weg; anschließend kann man am Südhang erst auf einem kleinen Trampelpfad, später auf einem breiteren Waldweg bis oben in die Ruine hochlaufen. Von hier oben ist sogar der Bodensee erkennbar, wenn auch nur ziemlich im Dunst. Für den Runterweg nehmen wir dann den Abstieg auf der Nordseite direkt zum Parkplatz. Und für die Gemütlichkeit noch fein Kaffi trinken im komplett umgebauten McDonald in Engen 😉

Dem angeblich verregneten Wochenende immerhin zwei trockene Frischluftrunden abgeluchst. Im Vergleich zum heutigen Montagswetter war das ja richtig schön …

Laufrunde am Lemberg

Das letzte Wochenende am Lemberg war ja richtig gut, nur sind ein paar Wege übriggeblieben, auf die ich ja nun zu neugierig war. Schöne lange und steile Anstiege. Heute nachmittag ist der versprochene Regen ausgeblieben und deshalb gleich nochmal hoch nach Gosheim an den Lemberg. Zum Warmwerden gehts erst an der leider vom Blitz erschlagenen Wunderfichte vorbei, und von dort an such ich mir ein paar feine und neue Steigungen auf den Hohenberg. Die Temperaturen sind für Anfang November noch ganz angenehm, wenn man etwas Gas gibt beim Laufen und nicht zu lange Pausen zum Rumgucken einlegt. Tolle Aussicht zum Schwarzwald rüber und am späten Nachmittag guckt sogar die Sonne unter den grauen Wolken durch. Klasse Laufrunde, fast drei Stunden.

Schokorunde nach Tuttlingen

Zu meiner konsequenten vitaminfreien Ernährung gehört ja auch ein unregelmäßig stattfindender Besuch beim Schokoladen Storz in Tuttlingen. Am Donnerstag abend wars wieder mal soweit. Und um nicht alleine den Versuchungen ausgesetzt zu sein, hab ich gleich jemanden mitgenommen. Beim Storz im Werksverkauf gibts nicht nur Schokolade (die ich übrigens nicht mehr als durchschnittlich find), sondern vor allem auch noch Nougat in verschiedenen lustmachenden Variationen, dunkel oder hell, mit Krokant oder Mandeln, oder gar pur? Dann noch als Schichtnougat zweifarbig, als Riegel oder als Kugeln, einzeln oder im Kilopack? Alles da, absolut klasse! In weniger als fünf Minuten ist die Tüte voll mit erlesensten Herrlichkeiten. Bin gespannt, wie lange das nun wieder hält oder ob noch ein Weihnachtsbesuch fällig ist.

Lemberg 01.11.2009

Walking Sonntag

Der Wandertag von gestern ist noch deutlich in den Beinen zu spüren, aber was solls. Das schöne Novemberwetter heute früh nutzen wir zu einer ausgiebigen Nordic Walking Aktion am Albsüdrand. Der Lemberg zusammen mit seinem Nachbarn, dem Hohenberg, bildet ein ganz nettes Laufrevier mit zahllosen kleinen und mittleren Waldwegen, unten, oben rauf und runter. Genau das Richtige zum Laufen. Dazu gibts gratis jede Menge Aussicht vom Albrand Richtung Süden und Westen. Bei der merkwürdigen Fönwetterlage heute sind die Alpen zu sehen und hinter einer Nebeldecke der Schwarzwald. Kalt isses überhaupt nicht, aber zum gemütlichen Rumsitzen auf den Bänken taugen die Temperaturen nun doch nicht. Ein paar Stunden und einige Kilometer später gibts nach etwas Sucherei endlich Kaffi und Apfelstrudel mit Sahne in Harras.

Klasse Sonntagstour!

Sigmaringen 31.10.2009

Wandersamstag

Heute ist wieder mal Wandertag. Die Tour stand schon länger fest auf dem Plan, nur etwas trocken sollte es schon sein weils ziemlich weit ist und die lange Latscherei im Regen keinen Spaß macht. Das Auto darf  in Beuron auf dem Parkplatz faulenzen und wir fahren danach mit dem Bummelzug nach Sigmaringen. Von hier aus gibts zwar den Rad-Wanderweg an der Donau entlang, aber genau den wollen wir nicht nehmen. Ich hatte schon paarmal zu Fuß und mit dem Mountainbike die Variante oberhalb vom Donautal erfolgreich untersucht. Von Sigmaringen bis Beuron kann man nämlich bis auf ein paar Abstecher ins Däle runter komplett am oberen Rand des Tales laufen. Das ist interessant weil es viele Aussichtspunkte gibt und noch mehr einsame Waldwege, auf denen man an so einem trüben Herbsttag fast keinen Menschen trifft.

Lange Pausen und gemütliches Rumgucken sind so spät im Jahr kaum drin, will man das Ziel noch im letzten Tageslicht erreichen. Die Strecke hat ca 30km und dauert etwa sieben Stunden. An Abwechslung mangelt es nirgends, breite Waldwege und schmale Steiglein, Wiese, Wald, alles dabei. Am Nachmittag zeigt sich tatsächlich kurz etwas blauer Himmel, aber insgesamt ist das eine trübe Vorstellung, was das herbstliche Donautal noch etwas mehr zu einer Märchenlandschaft werden läßt. Die Tour gehört zu meinen Highlights in der Gegend hier.