Laufwochenende im November

Radfahren ist bei mir in diesem Jahr etwas aus dem Fokus gerückt. Stattdessen war an diesem schönen verlängerten Wochenende nix anderes als Wandern oder Nordic Walken an der Reihe.

Freitag nachmittag bei schönstem Wetter nochmal ins Lippachtal, nur diesmal erst die ganze Strecke bis zur Lippachmühle. Von dort schön hoch auf die Alb, wobei es nicht einfach war, oben den Holzfällern auszuweichen. Die fahren mittlerweile mit saurierähnlichen und auch genau so großen Maschinen im Wald rum. Zum Fürchten. Den Rückweg entlang des Traufs bis Kolbingen und dann ein kleines Steiglein bis runter zum Parkplatz.

Samstag war der Feldberg im Schwarzwald an der Reihe. Das hatten wir zwar neulich im Juli schon, aber dort kann man ja immer wieder hin. Im Juli war fast Winterwetter, dafür war diesmal Frühling im November. Es gibt eine schöne Umrundung des Feldsees weit oben, Pause mit leckerem Bockbier in der Baldenweger Hütte, danach noch eine schön lange und umständliche Runde erst zur Zastler Hütte, dann am Ufer des Feldsees vorbei und steil hoch zum Parkplatz zurück. Klasse.

Sonntag war ja laut wetteronline.de das größte Sauwetter geplant, aber da ham die sich wieder mal getäuscht. Wir haben uns diesmal nicht verulken lassen und sind deshalb gleich früh morgens in die Wutachschlucht gefahren. Die ist deutlich länger, als man an einem Tag hin- und wieder zurücklaufen kann. Leider hat der Wanderbus, der uns hätte zurückbringen können, schon Winterpause. Also gabs am Sonntag ein Teilstück der gesamten Schlucht zu sehen, als Hin und Rückweg. Da unten ist im November bei bedecktem Himmel eine fast gruselige Stimmung, eigenartig einsam und verlassen wirkt die ganze Szenerie.

Das war wieder mal ein Wochenende. Und immer noch ohne einen Fatz Schnee, fast alles war im T-Shirt zu Laufen. Was kanns Schöneres geben um diese Jahreszeit?