Schluchsee

Nasser Sonntag

Um dem verregneten Wochenende noch eine kleine Tour abzugewinnen, fahren wir Sonntags früh in den schönen Schwarzwald an den Schluchsee zum Wandern. Gute Wahl, wie sich noch zeigt, denn der Rundweg auf der Südseite ist noch fast komplett mit Schnee und Eis bedeckt, das erspart uns die Latscherei durch knöcheltiefen Matsch. Das macht ordentlich Spaß und ist nebenbei noch anstrengend. Das anfangs feuchtnasse Wetter kippt schön langsam um nach feucht, nass und kalt, klasse. Kurze Pause mit Weizen und Radler in der Wanderhütte Unterkrummen und weiter. Wir kürzen den Rückweg ab und nehmen anstelle der öden Radweglauferei an der Nordseite des Schluchsees die Eisenbahn zurück nach Seebrugg. Im Cafe Gleis6 gibts noch Kaffi und Kuchen, fertig für heute.
Bewertung: Nass, kalt, ungemütlich und viel Frischluft. Fein!

Feierabendrunde 03/2010

Eine kurze gemütliche Runde in der Abendsonne um den Weilheimer Berg über Wurmlingen, Seitingen, Hausen mit Einkehr im Biergarten Herrmann in Spaichingen, der war schon geöffnet. Auf dem Nachhauseweg auch schon der erste Anschiss eines schulmeisternden Autofahrers, weil ihm irgendwas an meinem Rad oder an meiner Nase nicht gepasst hat. Wenn ich jeden Autofahrer anpöbeln würde, an dem mir irgendwas nicht passt, ich käme nicht mehr zum Fahren. [31 km]

Erster Versuch

Heute bin ich feierabends mal wieder mit den Nordic Walking Stäbchen im Möhringer Wald unterwegs, das Gelände sondieren und wie es sich denn so laufen lässt, nachdem die Schneemassen hier innerhalb einer einzigen Woche fast komplett weggetaut sind. Schon am Sonntag hatten wir Bedenken, bis zur Oberkante der Wanderschuhe im Schlamm zu versinken, was sich als völlig unbegründet erwiesen hat. Auch hier im Möhringer Wald sind die Waldwege auf der Südseite fast trocken, nur oben im Wald liegen noch ein paar Gletscherreste rum. Viel Licht durch die unbelaubten Baumkronen sorgen für merkwürdige Beleuchtung. Ein paar Leberblümchen trauen sich schon raus, die blauvioletten Farbtupfer auf dem grauen Laubresten tun den Augen gut und der Seidelbast bringt ein paar rosa Blüten schon etwas Frühlingsfarbe in den Wald.

Frühlingsanfang 2010

Die Laufrunden am Wochenende

Samstag, 20.03.2010 – Waldcafe
Start in Oberbaldingen, weiter über Bisingen, querfeldein zum Waldcafe. Draussen auf der Terasse gibts immerhin einen einzigen Tisch, der reicht uns ja fürs Radler. Retour bei windigem und teils zweifelhaftem Wetter und anschließendes Heimfahren im Regen. Vor zwei Wochen mußten wir auf dieser Strecke nach 100 Metern umdrehn sonst hätt uns der Sturm geradewegs bis auf den Feldberg geblasen. Na das hat ja wieder prima geklappt heute.

Abends Besuch im Kraftwerk mit House, Elektro und Minimal von Tiefschwarz. Klasse!

Sonntag, 21.03.2010 – Mühlheim
Nachdem der morgentliche Dauerregen zuende ist, wagen wir eine kleine Nordic Walking Runde, aber nur mit Regenjacke, die wir allerdings vergeblich mit rumschleppen, wie sich noch zeigt. Am Mühlheimer Schloß gehts direkt von der Donau weg bergauf zum glitzernden Kreuz und weiter zur fast abenteuerlich mitten im Wald stehenden Ruine Maria Hilf. Noch ein Abzweig auf ein paar Aussichtsfelsen oberhalb der Donau und, kaum zu glauben, in schönster Abendsonne retour.

Feierabendrunde 02/2010

Heute muß ich feierabends unbedingt zur Post was erledigen und natürlich zum Aldi, damit ist das Plädoyer für die abendliche Radtour perfekt. Der Tourer ist heute an der Reihe. Alles Notwendige ist schnell erledigt und als Bonus gibts noch ein paar extra Kilometer, weils heute wieder mit 12°C ungewohnt angenehm draussen ist. Die Kurbelei geht heute schon deutlich lockerer als gestern und macht schon fast wieder Spaß [30 km].

Feierabendrunde 01/2010

Fünf Monate und zehn Tage ohne Fahrrad unterm Hintern, nicht zu fassen.

Kaum zu glauben, heute war endlich wieder eine kleine Tour drin. Feierabends noch eben in die Garage, Luft in den Reifen nachfüllen und überlegen, was man denn normalerweise alles so dabei hat aufm Rad. Pumpe, bisle Werkzeug und den Fotoapparat. Aufsitzen, losfahren, ich fühl mich wie der erste Mensch auf dem Fahrrad. Die erste Kurve nach 100 Metern gelingt unfallfrei.

Kleine Runde über Wurmlingen, Seitingen, vorbei am Hohenkarpfen und von Hausen o.V. runter nach Spaichingen. Klappt alles, die Technik macht klaglos mit. Nur bergab setzt bei 30km/h der Begrenzer im Kopf ein und die Finger fangen an zu bremsen. Anstelle von Geschwindigkeit das Gefühl, halbwegs sicher unten anzukommen. Trotz des fehlenden Metalls im rechten Oberschenkel fährt das Blaue Radl meistens geradeaus.

Der Fahrspass hält sich noch in Grenzen, ich hab Muffe vor den Autofahrern, die wie üblich auch auf schmalen Nebenstrecken rechts und links jeweils mindestens einen Meter freien Platz für ihr Blech benötigen, Radfahrer schon gar nicht tolerieren können und dies auch deutlich zu erkennen geben. Willkommen zuhause.

Brauchbarer Einstieg nach der langen Auszeit [30 km].
Die Prioritäten im vergangenen halben Jahr lagen einfach woanders und das war gut so.

Schon wieder Schneewandern

Das Winterwetter läßt sich ja hier auch Mitte März nicht ignorieren, stellenweise sinkt man im Wald noch bis zu den Waden im Schnee ein. Macht nix, dann gehn wir halt nochmal schneewandern. Bei den schönen Schneeverhältnissen, die zur Zeit hier sind, macht das sogar richtig Spaß.

Am Samstag sind wir wieder im Längental unterwegs. Von Kirchen-Hausen ein Stück ins Tal rein, dann auf halber Höhe mit reichlich schönem Wetter und völlig unberührtem Schnee bis das Tal immer enger wird und an einer markanten Weggabelung nach einer Entscheidung verlangt, wohin es denn nun weitergehen soll. Gut daß wir eine Karte im Rucksack haben, hier kenn nicht mal ich mich aus. Mit ein paar Versuchen finden wir den Weg über die Länge nach Aulfingen, endlich wieder lecker Kaffi trinken. Der Rückweg über den Längerücken ist ebenfalls Neuland, macht viel Spaß und nach den üblichen vier 1/2 Stunden haben wir eine klasse Neutour im Rucksack.

Der Sonntag ist schon morgens sehr ungemütlich, es regnet, taut und schneit gleichzeitig und dazu ist es noch windig. Mittags ziehen wir dann doch los, es geht nach Talheim und wir laufen gegen den kalten Wind an zum Lupfen auf 977 m hoch. Der mächtige Holzturm auf dem Lupfen ist innen mit Treppen ausgebaut und oben auf genau 1000m gibts dann aus den Holzfenstern Aussicht in alle Richtungen. Der Runterweg ist überraschend mit dickem und weichem Puderschnee bedeckt.

Wir nehmen noch den Umweg auf die andere Seite des Bergrückens; dort oben gibts eine kleine Schutzhütte und vorher geht es auf einem netten Zickzack Weglein durch wieder mal unberührtem Schnee aufwärts. Es fängt leicht an zu schneien und das Tageslicht läßt auch schon nach, dabei ist es noch gar nicht so spät.

Ein klasse Wanderwochenende bei gemischtem Wetter und Schneeverhältnissen, die schonmal den Gedanken an Weihnachtspäckchen, Glühwein  und Lebkuchen aufkommen lassen.

Frischluft-Therapie

Möhringer Wildgehege

Der sonnige Nachmittag bietet sich an, was für die Wiederherstellung der Gesundheit zu tun, dazu bin ich ja verpflichtet. Ein Spaziergang im Möhringer Wald ist da ideal, die Südwestseite mit dem Wildgehege liegt nämlich weitgehend in der Sonne und danach verlangt der Körper. Die Luft ist kalt und trocken und fühlt sich nahezu viren- und staubfrei an, wogegen der Aufenthalt an weniger geeigneten Plätzen wie zum Beispiel meist recht schnell Erstickungsanfälle bei mir hervorruft.

Zwei Stunden in der sonnigen Winterluft ohne es zu übertreiben tun der Gesundheit einen größeren Gefallen als ein Koffer voller Antibiotika.

Erkältungstee

Soeben hab ich mein Erkältungstee angewendet und dem geht so: drei bis fünf Knoblauchzehen (je nach Größe) in eine grosse Tasse pressen, ein Teelöffel Bouillon oder Gemüsebrühe drüber, kochendes Wasser drauf, paar Minuten ziehen lassen (dann isses nich mehr scharf) und ein Schuss Sahne reinkippen, umrühren und genießen. Du meine Güte! Die Atemwege freuen sich und das is oberlecker!

Schneewanderung im März

Wochenende im Spaichinger Wald

Schon wieder Schnee, bald ist Mitte März und es kommt hier immer noch dicker runter und wird täglich kälter. Naja, do kaschd halt nix mache. Dann gehn wir eben wieder wie üblich schneewandern, das ham wir ja schon reichlich geübt in dieser Saison. Und tatsächlich ist es jedesmal so, daß die Sache zunehmend Spaß macht, je mehr man sich warmgelaufen hat. Diesesmal gibts gleich zwei Herausforderungen: 1. die bösartigen Grippeviren, die mich angefallen haben, in der Kälte draußen abtöten und 2. unfallfrei wieder heimkommen, was angesichts der schneebedeckten blanken Eisplatten auf den steilen Waldwegen gar nicht so leicht ist.

Am Samstag erwischen wir mal eine Stunde ohne Schneefall, gleich raus und was heute besonders schön ist: Die Waldwege sind völlig frisch mit reichlich Schnee bedeckt, niemand unterwegs, eine Märchenlandschaft. Der Rückweg im dichten Schneetreiben ist eine Sache für sich, naja, gelegentlich die Klamotten abklopfen, damit nicht allzuviel auf der Mütze stehenbleibt oder in den Kragen der Jacke reinrieselt. Aber alles halb so schlimm, ist ja nicht kalt.

Der Sonntag dagegen hats in sich. Bei schönstem verführerischen und blaubehimmelten Winterwetter gehen wir auf Entdeckungstour und finden nach ein paar kleinen Umwegen wieder bekannte Waldwege vor. Der aufkommende kalte Ostwind sorgt auf seine Weise für Stimmung, immer wieder fliegen dichte Schneewolken von den Bäumen und in manchen Wegschneisen kommt pures Windkanalfeeling auf. Es wird stündlich kälter und windiger und am späten Nachmittag sind wir froh, die Tour erledigt zu haben.

Bewertung auf der Zehnpunkte-Skala: Frischluft 10, Abenteuer 8, Spaß auch 8 und Wohlfühlpunkte gibts stellenweise 5 aber mehr sind hier nicht drin. Und ohne die Leki-Wanderstäbchen hätt ich mit meinem Haxen alt ausgesehen. Alles zusammen wieder ein Super Wochenende draußen.

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