Schneewanderung im März

Wochenende im Spaichinger Wald

Schon wieder Schnee, bald ist Mitte März und es kommt hier immer noch dicker runter und wird täglich kälter. Naja, do kaschd halt nix mache. Dann gehn wir eben wieder wie üblich schneewandern, das ham wir ja schon reichlich geübt in dieser Saison. Und tatsächlich ist es jedesmal so, daß die Sache zunehmend Spaß macht, je mehr man sich warmgelaufen hat. Diesesmal gibts gleich zwei Herausforderungen: 1. die bösartigen Grippeviren, die mich angefallen haben, in der Kälte draußen abtöten und 2. unfallfrei wieder heimkommen, was angesichts der schneebedeckten blanken Eisplatten auf den steilen Waldwegen gar nicht so leicht ist.

Am Samstag erwischen wir mal eine Stunde ohne Schneefall, gleich raus und was heute besonders schön ist: Die Waldwege sind völlig frisch mit reichlich Schnee bedeckt, niemand unterwegs, eine Märchenlandschaft. Der Rückweg im dichten Schneetreiben ist eine Sache für sich, naja, gelegentlich die Klamotten abklopfen, damit nicht allzuviel auf der Mütze stehenbleibt oder in den Kragen der Jacke reinrieselt. Aber alles halb so schlimm, ist ja nicht kalt.

Der Sonntag dagegen hats in sich. Bei schönstem verführerischen und blaubehimmelten Winterwetter gehen wir auf Entdeckungstour und finden nach ein paar kleinen Umwegen wieder bekannte Waldwege vor. Der aufkommende kalte Ostwind sorgt auf seine Weise für Stimmung, immer wieder fliegen dichte Schneewolken von den Bäumen und in manchen Wegschneisen kommt pures Windkanalfeeling auf. Es wird stündlich kälter und windiger und am späten Nachmittag sind wir froh, die Tour erledigt zu haben.

Bewertung auf der Zehnpunkte-Skala: Frischluft 10, Abenteuer 8, Spaß auch 8 und Wohlfühlpunkte gibts stellenweise 5 aber mehr sind hier nicht drin. Und ohne die Leki-Wanderstäbchen hätt ich mit meinem Haxen alt ausgesehen. Alles zusammen wieder ein Super Wochenende draußen.

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