Feierabendrunde 01/2010

Fünf Monate und zehn Tage ohne Fahrrad unterm Hintern, nicht zu fassen.

Kaum zu glauben, heute war endlich wieder eine kleine Tour drin. Feierabends noch eben in die Garage, Luft in den Reifen nachfüllen und überlegen, was man denn normalerweise alles so dabei hat aufm Rad. Pumpe, bisle Werkzeug und den Fotoapparat. Aufsitzen, losfahren, ich fühl mich wie der erste Mensch auf dem Fahrrad. Die erste Kurve nach 100 Metern gelingt unfallfrei.

Kleine Runde über Wurmlingen, Seitingen, vorbei am Hohenkarpfen und von Hausen o.V. runter nach Spaichingen. Klappt alles, die Technik macht klaglos mit. Nur bergab setzt bei 30km/h der Begrenzer im Kopf ein und die Finger fangen an zu bremsen. Anstelle von Geschwindigkeit das Gefühl, halbwegs sicher unten anzukommen. Trotz des fehlenden Metalls im rechten Oberschenkel fährt das Blaue Radl meistens geradeaus.

Der Fahrspass hält sich noch in Grenzen, ich hab Muffe vor den Autofahrern, die wie üblich auch auf schmalen Nebenstrecken rechts und links jeweils mindestens einen Meter freien Platz für ihr Blech benötigen, Radfahrer schon gar nicht tolerieren können und dies auch deutlich zu erkennen geben. Willkommen zuhause.

Brauchbarer Einstieg nach der langen Auszeit [30 km].
Die Prioritäten im vergangenen halben Jahr lagen einfach woanders und das war gut so.

2 Kommentare

  • Kann mir gut vorstellen, dass die ersten paar Kilometer schon ein bisschen Überwindung brauchten. Gratuliere zum „Restart“ und natürlich auch zur Genesung.
    Grüsse aus der Schweiz, Urs

  • Ja, komisches Gefühl am Anfang. Vor allem hatte ich mich so ans Gehen gewöhnt, daß ich kaum noch fahren konnte. Immer nach vorn gucken um nicht die nächste Laterne umzufahren. Beim Laufen war das wesentlich entspannter :rolleyes_wp: