Auf der Schwäbischen Alb

Donnerstag, 13.05.2010 – Vatertag

Total verregnet, no comment.
Überhaupt, Vatertag, so ein Quatsch … Alibi zum Kollektivbesäufnis.

Freitag, 14.05.2010 – Himmelberg

Baar wär heute richtiger als Schwäbische Alb. Start in Esslingen an der Grillhütte, erst matschiger und danach verlorener und bald wiedergefundener Waldweg nach oben, dann immer an der Steilkante entlang, zuletzt durch ein Bärlauchmeer bis zum Himmelberg bei Öfingen. Rückweg nach Bachzimmern durch das schöne Ippinger Tiefental und weiter ein abenteuerliches Waldpfaderl zurück zum Grillplatz. Etwas zähe Latscherei, Gehzeit ca. fünf Stunden.

Samstag, 15.05.2010 – Plettenberg

Von Roßwangen an der Nordseite des Plettenberges über ein steiles Wegerl auf halbe Höhe, zuletzt auf dem Eselsteig bis oben, wo die Sicht hier oben auf Höhe 1002 keine 50 Meter beträgt. Aus dem  Steinbruch in der Nähe dringen seltsame Geräusche und viel Maschinenbetrieb, aber niemand zu sehen. Wie auf Raumstation Beta12 so unheimlich. Wir laufen vorbei am Gespaltenen Fels rüber zum Wenzelstein und drehen kurz vorm Lochenstein um wieder runter zum Ausgangspunkt. Klasse Runde mit viel Matsch und Nebel, aber wenig Aussicht. Wird wiederholt bei schönem Wetter, das is mal klar.
Trotz widrigem Wanderwetter: sieben Stunden Spaßlaufen.

Sonntag, 16.05.2010 – Lochenstein

Die Fortsetzung von gestern: Der Lochenstein. Die Schwäbische Alb hat hier über viele Kilometer hin eine markante Abbruchkante nach Norden mit fantastischen steilen Felsgebilden. Heute biegen wir vom Hörnle ab nach unten, auf einem steilen Zickzack Wegerl und durch abenteuerlichen Wald runter bis Weilstetten. Lecker Kaffitrinken? Ne, tote Hose hier unten, armes Schwabenland, aber wenigstens die Bürgersteige sind zum Gehen runtergeklappt. Dann mal hoch auf den Lochenstein. Der Weg ist klasse, steil und auf dem Lochen fängts auch passend zur übrigen Szenerie an zu regnen. Der Rückweg über das Hörnle führt uns über weit ausgedehnte Wiesen und ständig an der Albkante entlang und verhilft mit dem nassen Gras den Lehm von den Schuhen zu laufen. Sechs Stunden Wanderspaß. Hach!

Das verlängerte Wochenende hats wieder in sich gehabt. Den Donnerstag streichen wir wettertechnisch mal aus dem Kalender, aber Extrem-Relaxing muß vielleicht auch mal sein. Und der Rest: teils Wasser von oben, immer Matsch unter den Schuhen und viel viel Gegend zum Staunen und Gucken.