Mühlheim

Sonniges Oktoberende

Morgens um zehn starten wir in Mühlheim an der Donau, erstmal hoch zum Aussichtspunkt Gelber Fels, danach weiter das wilde und mit reichlich Felsen und Höhlen ausgestattete Hintelestal hinunter. Unten an der Donau scheint der Frühling ausgebrochen zu sein, so sonnig und warm ist es hier. Gleich wieder hoch zur Aussicht auf dem Breiten Fels [Gemsen unterwegs!] und dann dem Kolbinger Kirchweg runter nach Fridingen.

So, gemütliche Bierpause beim Feuerhake und anschließend laufen wir auf einem nicht vorhandenen Weg auf den Mühlefelsen [mit richtig großem Gipfelkreuz] und prima Aussicht ins Bäratal. Wir wollen noch zum lecker Kaffitrinken aber oben am Gasthaus Knopfmacher ist es so voller Autos und Motorradler [die Armen … die wollten ja heute unbedingt motorisiert] daß wir auf Kaffi und Kuchen komplett verzichten und schnell weitermachen, zur Ruine Pfannenstiel. Es gibt noch einen lustigen bunten Geocache hier, dann runter ins Bäratal. Auf der anderen Talseite wieder hoch, oben an der Kolbinger Höhle vorbei und noch eine halbe Stunde bis Mühlheim zurück.

Schöne und lange Tour heute, auf den Straßen Endzeitstimmung und für uns schönstes Wanderwetter (Gehzeit ca. 6Std).

Finstertal

Bei eher mäßiger und kühler Wetterlage starten wir am Samstagmorgen um zehn in Bärenthal und nehmen gleich zum Warmwerden einen schmalen felsigen Weg nach Gnadenweiler unter die Füße; oben angekommen ist die Kälte weg. Weiter dann Richtung Schwenningen bis zum oberen Einstieg ins Finstertal. Das fehlt mir nämlich noch in der Sammlung.

Das Finstertal ist ein Seitenarm vom Donautal und beidseitig mit wilden Felsen bestückt, dazu gibts in fast jedem Felsen kleinere oder größere Höhlen zu bewundern. Die Felsen sind nicht alle einfach zu erreichen, weil das Tal hier eng und steil ist. Anfangs ziemlich matschig und wenig schön dank der Waldarbeiten dort wird es weiter unten immer besser zu laufen. Kurz bevor das Finstertal im Donautal mündet, gehts rechts weg zum Eichfelsen und weiter zum Wanderheim Rauher Stein; hier ist endlich Bierpause. Schön, daß die Sonne sich seit einer Stunde einen Weg durch den Nebel gebahnt hat.

Wir machen einen kleinen Umweg zum Spaltfelsen, um die Aussicht auf den Beuroner Talkessel mitzunehmen. Das Kloster hat wirklich eine beeindruckende Größe. Zurück auf die Hochebene nach Irndorf und nun gibts (dank der Wanderkarte) einen direkten Weg zurück nach Bärenthal und, wie üblich, auch diesesmal nicht einfach der Straße entlang sondern ein kleines Seitental bietet noch reichlich Felsen mit Nachmittagssonne zum Besichtigen. [Gehzeit ca. fünf Std.]

Unten angekommen ist wieder traditionelles Wanderschuhwaschen in der Bära.
Herrlicher teilweise sonniger Samstag mit vielen neuen und ein paar bekannten Wegen!

Reichenbach

Auf dem Heuberg

Heute gehts mal nicht an die Donau. Reichenbach im Bäratal ist Startpunkt für eine kleine aber feine Heubergrunde. Durch das Reichenbachtal, ein Seitental der Bära, gehts ein paar Kilometer bis auf die Albhochfläche nach Obernheim. Im Wald liegen überall noch dünne Eisschichten auf den Pfützen und zeigen, daß es auf dem Heuberg doch immer einen Kittel kälter ist als woanders.  Oben angekommen gibts schöne Aussicht in fast alle Richtungen auf ca. 900m Höhe.

Etwas unschlüssig über den Weiterweg entscheid ich mich mit der Karte dann für das versteckte Heckental nach Nusplingen runter, wobei es nebenbei eine große Doline zu besichtigen gibt. Das Heckental selbst ist überraschend einsam und endet am Ortsrand von Nusplingen direkt an der schön ausgebauten Heckenbachquelle.

Nach Durchquerung des Ortsdschungels in Nusplingen wird die Navigation wieder einfacher: dem Wanderweg [gelbes Y] folgen und steil hoch bis ans Käpfle auf der Hochfläche. Ab hier, kaum zu fassen, wieder ein kleiner steiler und einsamer Waldpfad bis kurs vor Egesheim und von hier ist es nicht mehr weit zum Startpunkt nach Reichenbach.

Endloser Heuberg! Vier Stunden schöne und einsame Wege. So kann das gern weitergehen.

Hintelestal

Sonniger Nachmittag über der Donau

Es geht los wie schon oft in Fridingen am Bahnhof, Ziel ist noch unklar. Kolbinger Höhle wär mal nett, also nix wie los. Zuerst auf kleinem Zickzackweg hoch ans Fridinger Gansnest, oben gibts einen schönen Turm zu besteigen mit Aussicht in alle Richtungen, und das bei dem sonnigen Herbstwetter!

Der Weiterweg ist erst sehr matschig, aber am Trauf entlang geht es, wenn auch kein Weg vorhanden ist. Hinter dem Breiten Fels (schöne Aussicht auf die Fridinger Donauschleife mit der Bogenbrücke!) stolper ich einen Pfad runter bis auf den Donauradweg, unterwegs gibts Rehe (oder Gemsen?) zu sehen. Diese Eichelhäher verscheuchen alles mit ihrem Gekreische, bevor man das Fernglas ausm Rucksack fummeln kann zum Gucken.

Das nächste Ziel meiner Wahl ist das Hintelestal, allerdings laß ich mich unterwegs dann doch dank des sonnigen Wetters auf den Gelben Felsen locken, von dem man wunderbar auf Mühlheim runterschauen kann. Noch eine Schauhöhle am Gelben Felsen gibts hier, die ist aber nur auf Anfrage geöffnet und ein dickes Eisengitter versperrt den Eingang. Da nützt mir selbst die mitgebrachte Stirnlampe nix.

Das Hintelestal wird heute nur am oberen Ende überquert; um das mal näher anzuschaun, reicht auch mäßiges Wetter. Weiter also, der Weg ist einfach zu finden. Die Kolbinger Höhle ist geschlossen, aber die Umgebung, felsig wie überall hier, lädt regelrecht ein zu neugierigem Rumstöbern. Vorn aus dem Wald raus gibts sogar ein Gipfelkreuz mit Donaublick. Der Rückweg ist einfach, statt dem Wanderweg gibts auch hier einen kleinen Pfad zum Gansnest und von dort wieder runter an den Fridinger Bahnhof. [Gehzeit ca. 4 Std.]

Zum Abschluss dieses schönen Nachmittags werden die Wanderschuhe in der friedlich dahin plätschernden Bära sauber geschrubbelt, was soll ich mit dem Lehm auch zuhause?

Burgruine Walterstein

Leider war dieses Wochenende aber auch überhaupt nix zu machen draussen; ein heimtückischer Erkältungsvirus hatte mich hinterrücks angefallen und jeden Gedanken an Draußenaktivität unterdrückt.

Vorher allerdings war noch ein Besuch im Lippachtal drin. Parken am Grillplatz bei Mühlheim (da wo alles verboten ist) und auf einem kleinen Weglein zum Rappenfelsen hoch, netter Aussichtspunkt dort oben unweit von Kolbingen. Oben am Trauf entlang gibts zwar nur stellenweise einen Weg, trotzdem kommt man irgendwann zwei Seitentäler weiter zur ehemaligem Burg Walterstein, von der nichts mehr übrig ist, aber eine Tafel informiert den Besucher schon, wenns soweit ist. Wildes Ambiente mit teils freistehenden Felsen, die aber von einer Seite leicht zu besteigen sind mit feiner Aussicht in beide Richtungen des Lippachtals. Runterwärts erst ein dünner Pfad, dann nur Gehspuren bis an die Lippach und retour zum Schuhe waschen. Drei Stunden Herbst pur, diesmal ohne Zecken, wie nett.

Höhlentour und Regenwandern

Freitag, 15.10.2010

Nachmittags nach Fridingen, eine kleine Runde Wandern stand auf dem Programm. Vom Gasthaus Bergsteig bei Fridingen findet sich erst ein guter, danach ein schlechter und zuletzt gar kein Weg mehr bis zur Ziegelhöhle, und will man diese von oben erreichen, ist etwas Sucherei angesagt. Drumherum gibt es noch etliche kleine und größere Höhlengebilde und fast jedesmal find ich was Neues hier, nur das meiste ist schlecht zugänglich. Nebenbei gibts auch diesmal wieder Gemsen zu beobachten.

Drüben auf der anderen Donauseite (durchwaten, aber das Wasser ist zur Zeit nicht tief) erfüll ich mir endlich den Wunsch, vom Stiegelesfels mal von oben runter zu schauen, eine kleine bröselige Felsrinne auf der Ostseite machts möglich, bis fast ganz oben zu klettern. Nicht genug der Abenteuer find ich neben etlichen Kleinhöhlen noch den Eingang zur Burgstallhöhle, ganz was Feines, zwei Etagen, nur die obere ist mangels Seil oder Leiter nicht erreichbar.

Ein kleiner Pfad bringt mich zurück auf den Wanderweg und zum Bergsteig ist es nicht mehr weit. Schöner Abenteuer Nachmittag mit wieder mal neuen Entdeckungen, kaum zu glauben.

Sonntag, 17.10.2010

Der Goldene Oktober ist rum, aber am Sonntag gibts dann eben eine Regenwanderung, das Lippachtal wollen wir besuchen. Vom Parkplatz bietet sich aber was völlig Neues auf der gegenüberliegenen Talseite an: der Saulensteig und oben angekommen, der Burgenweg. Wir finden tatsächlich den Weg zur Ruine Kraftstein, und ab hier ist es nicht mehr schwierig: Weiterweg zur Ruine Bräunisburg [da liegt aber nicht ein einziger Stein einer Burg!], unterwegs noch einen neuen Geocache entdeckt, ohne Navi, man muß nur neugierig jeden auffälligen Stein angucken. Runter ins Stettener Tal und danach querwaldein zurück zum Auto. Anschließend kann man hier barfuß in der Lippach prima den Lehm von den Schuhen waschen!

Feines Wochenende, leider war der Samstag komplett verregnet.
Nette Souvenirs gabs auch diesesmal: zwei Zecken zum Abpflücken in der Dusche, bäh!

Feierabendrunde 37/2010

Immer noch ist es super sonnig, nachdem mittags der fette Nebel weggetaut ist, dazu nachmittags scheinbar warm, was sich aber schon kurz nach dem Losfahren als Fehleinschätzung erweist und die in den Radltaschen mitgenommenen etwas wärmeren Klamotten [brauch ich bestimmt nicht …] zum Einsatz kommen. Nette Frischluftrunde zum Abschalten um den Weilheimer Berg und am Hohenkarpfen vorbei [31 km].

Feierabendrunde 36/2010

Bei schönem sonnigen Wetter nach Tuttlingen, Pizza im Adriatica essen, wie leichtsinnig, stellt sich noch raus. Nach einer halben Stunde, arglos im Biergarten, ist die Sonne und damit auch die Temperatur verschwunden. Kräftiges Warmkurbeln über Seitingen, Hausen o.V. und in der Dämmerung bis heim [34 km].

Oktoberwochenende an der Donau

Viel Sonne und viel Nebel

Freitag 08.10.2020 noch nachmittags ans Bahnhöfle bei Hausen, von dort zum Schloss Werenwag und weiter über den Eichfelsen zum Rauhen Stein, wo wundersamerweise die Wanderkneipe geöffnet hat. Auf fast demselben Weg retour, aber den Rückweg würz ich mir noch mit den Besuch auf einem Felsen im Finstertal, wo es heut überhaupt nicht finster sondern sagenhaft sonnig ist.

Samstag 09.10.2010, komplett nebelverhangen, was sich im Tagesverlauf kein bisle bessert, eher wirds noch kälter. Es geht von Fridingen zur Ziegelhöhle, Ruine Kallenberg, Schloss Bronnen auf kleinen abgelegenen Weglein. Weiter bis Beuron, hoch ans Cafe Knopfmacher, endlich Kaffi und lecker Zwetschgenkuchen. Zurück über den Fridinger Mühlefels und fertig für heute.

Sonntag 10.10.2010, eine feine Runde vom Schaufelsen bei Neidingen über die Ruine Falkenstein, Thiergarten, den Bröllerfelsen zur Rabenwand. Weiter nach Gutenstein, wo heute wieder nix zu machen ist mit Kaffi oder Bier in der Gartenkneipe. Der Nebel hält sich aber auch hartnäckig. Das ändert sich aber schlagartig im Raintal kurz vor Neumühle, plötzlich blauer Himmel und endlich Pause mit lecker König Ludwig Dunkel auf der Gartenterasse, wo wir allerdings die einzigen Draussensitzgäste sind. An den Falkenwänden oben lässt sich nochmal richtig Sonne tanken, von dort noch eine Viertelstunde bis zum Parkplatz. Danach noch netter Wochenendabschluss mit Kaffi und Kuchen in der Neidinger Mühle und gemütlichem Schuhewaschen in der Donau bei Hausen im Tal.

Feine Sache, so ein Donautal in der Nähe.
Die Touren werden aber auch nie langweilig, wie es scheint.

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