Sunny Sunday

Herbstsonntag an der Donau

Gestern hatte ich irgendwo den Weg verloren, den wollte ich heute mal von der anderen Seite angehen. Start in Fridingen, herrlicher Vormittag im Herbst. Hinter der Ziegelhütte geht ein kleiner Weg, kaum bezeichnet, steil und im Zickzack zwischen den Felsen in den Wald hoch. Zwischendrin gibts neben der Ziegelhöhle noch einige andere tolle Felsgebilde und Höhlen zu bewundern. Oben sind kaum noch Trittspuren zu finden und so verlauf ich mich erstmal ordentlich und finde umständlich den Weg wieder an die Ruine Kallenberg zurück.
Von hier aus ist es einfach: Dem roten Dreieck folgend bis zum Schloss Bronnen und unten am Jägerhaus gibts nebst einem Bier noch nettes Füßebaden in der Donau. Dazu ganz umsonst das übliche Unterhaltungsprogramm: übereifrige Jungfamilienväter, die ihre Kleinen vom Lustigsein im seichten Donauwasser abhalten. Du meine Güte, die Armen.

Weiter durch den Wald [nur nicht auf dem Radwanderweg] bis Beuron, endlich gemütlich Kaffi und Kuchen in einer abgelegenen Ecke. In Beuron ist an diesem schönen Herbsttag touristische Apokalypse. Schnell weg hier. Ich entscheide mich für dieselbe Donauseite zurück, um den Anschlussweg hinter der Ruine Kallenberg zu finden, was nicht klappt. Lediglich ein bischen mühsam begehbarer Wald mit reichlich Widschweinspuren ist zu finden, einen durchgängigen Weg gibt wohl nicht? Runter zur Ziegelhöhle und noch eine halbe Stunde bis Fridingen. Gehzeit doch glatte 7 Std.

So ein sonniger Herbstsonntag, ne wirklich. Und kaum eine Viertelstunde vom letzten Parkplatz weg ist man hier völlig alleine im Wald.