Frühling im Schwarzwald

Menzenschwand

Weil ja schon eine Woche lang schönes Wetter angekündigt ist, machen wir uns freitags rechtzeitig auf in den Schwarzwald.

Freitag nachmittag zum Eingehen: Von Menzenschwand umständlich hoch zum Spiesshorn, kurzer Besuch an der Krunkelbachhütte; leider können wir uns das lang ersehnte Unterwegspausenbier abschminken, die Hütte hat nämlich noch geschlossen. Naja. Dann eben auf der Nordseite wieder runter, teilweise noch dick Schnee auf den Wegen, der aber keine Macht mehr hat.

Samstags: der geplante Aufstieg am Wasserfall ist leider wegen Baumfällerei gesperrt, es gibt aber eine Alternative zuerst durchs Menzenschwander Tal, dann weiter oben auf einem nicht mehr bezeichnetem Weg direkt zum Bundesleistungszentrum [Herrje, so ein bescheuerter Name für eine Kneipe mit Selbstbedienung] am Herzogenhorn. Wir laufen durch den Schnee auf der Nordseite zum Gipfel, der heute wirklich alles an Aussicht in die Schweizer Alpen und an Sommerwetter hergibt, was zu kriegen ist.

Runter auf der Südseite nach Bernau, lecker Kaffi trinken und für den Heimweg anschließend noch den Bergrücken Richtung Menzenschwand übersteigen. Schöne lange und anstrengende Tour, und wirklich: Sonne genug.

Am Sonntag erstmal schön im Schatten aufsteigen bis zum Zweiseenblick. Der Name verspricht mehr als er hält, man kann nämlich nur auf einen See runtergucken, egal. Weiter bis fast zum Feldberg [schon an der Strasse oben ist der Bär los] dann aber schnell abbiegen auf einem kleinen Pfad runter ins einsame Menzenschwander Tal.

Unterm Strich: drei Tage Wandern vom Allerfeinsten, der Schwarzwald scheint abseits der Bundesstraßen völlig ausgestorben zu sein. Prima, weiter so. Je mehr Touristen die Straßen belagern, um so weniger drängeln sich auf den Wanderwegen rum.

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