Am Feldberg

Winter im Schwarzwald

Wir fahren am Samstag früh morgens noch im Dunkeln los, überqueren den Schwarzwald mit dem freundlichen Auto und starten unsere Tour in St. Wilhelm. Die mitgebrachten Schneeschuhe bleiben im Auto, hier liegt deutlich weniger Schnee als vermutet. [Hätten wir die mal mitgenommen …]

Erstes Ziel ist St. Wilhelmer Hütte, der Weg dahin ist noch unklar. Erstmal einen schönen und steilen Waldweg hoch bis an eine kleine Schutzhütte [endlich sind die Finger warmgelaufen], den Alpinpfad hatten wir schon im Tiefschnee und deshalb fällt der heute aus. Wir entscheiden uns für die Zastler Hütte, der Weg bis dorthin ist schon deutlich mehr verschneit.

Ab hier wirds interessant, denn der Weiterweg über steile und verschneite Hänge ist nur noch mit Hilfe des Navi zu finden, was uns dann auch trefflich gelingt. Also ohne diese seltsame Technik in der Jackentasche, die den Weg unter dem Schnee auswendig kennt, wär ich dort im Leben keinen Schritt weitergegangen.

Oben kurz vor der Feldberghöhe ist es sonnig, klar, kalt und ziemlich windig, die Aussicht ist wunderbar. Das seltsame Observatorium sieht aus wie eine Moschee mit zwei hübschen Minaretts. Wir gönnen uns den Aufstieg gegen den Wind bis oben, macht Spaß und ist anstrengend. Weiter hinten am Seebuck sind lustige Skitesurfer zu sehen, wir machen uns schnell an den Abstieg an die St.Wilhelmer Hütte, finden ein sonniges Plätzchen zum frühstücken, Pause.

Und jetzt? Weiterweg Richtung Tote Mann [hier wär es nett mit den Schneeschuhen gewesen …], oben angekommen ein kurzer Umweg zum Stollenbachlift, Staunen und Kopfschütteln über den Skirummel dort und danach ein gemütlicher Abstieg vorbei an der Erlenbachhütte, durch den Wald über einen schönen Single Trail nach St. Wilhelm.

Wertung: Fünf Sterne, extra einen mehr wenns das gäbe.
Besonderen Dank heute wieder an meine Begleitung. Ja.