Ostern im Schwarzwald

An der Linachtalsperre

Heute ist ja Ostersonntag, viel Zeit zum Wandern. Die Überraschung kommt gleich morgens, es hat wieder mal Neuschnee hier.

Wir fahren in den Schwarzwald und starten zu einer Runde zum Linachstausee. Zwischen Vöhrenbach und Furtwangen schlängelt sich ein freundlich ausgeschilderter Wanderweg [gelbe Raute, aber die ist hier überall] irgendwo bis auf einen Höhenzug, an der Linachmühle runter und auf der anderen Talseite wieder hoch zum Adlerkreuz, Pause mit Würschtle ausm Rucksack, fein!

Von hier aus geht es ziemlich direkt durch reichlich Alt- und Neuschnee runter an den Linach Stausee. Netter See, seltsamerweise bin ich noch vor wenigen Jahren unten am Seegrund direkt am Abfluss spazieren gewesen. Die Staumauer wurde vor einigen Jahren wieder aufgepäppelt und der See wieder angestaut. Schöner Anblick, nur das Vorher-Nachher Erlebnis bleibt im Kopf. Der See wirkt dunkel, schwarz und unheimlich tief.

Auf der anderen Seite des Sees führt der Weg hoch zum Fohrenbühl und schon sind wir wieder auf dem Rückweg runterwärts.

Unterm Strich schöne Tour, fast kein Mensch zu sehen unterwegs. Ok, Osterwetter stellt man sich vielleicht anders vor, allerdings der Ortszuschlag hier in der Gegend macht es möglich, Ostersonntag im Schnee rum zu stapfen.

Im Schwarzwald

Gauchachtal

Heute gibts eine Tour an der Gauchach, das ist ein Seitental zur Wutachschlucht. Die Gauchach ham wir schon lange nicht mehr besucht. Vormittags ist es komplett einsam hier unten, das Wetter macht mit und bleibt trocken, allerdings ist der Weg wie immer bekanntermaßen lehmig und stellenweise ziemlich rutschig.

Am Ziel, dem Alten Posthaus kurz unterhalb der grossen Talbrücke bei Döggingen, gibts ein lecker Gipfelbier. Der escht kölsche Köbes hat seine freundliche Kneipe anscheinend immer geöffnet und strahlt wie bei jedem Besuch gute Laune pur aus.

Für den Rückweg hatten wir einen Aufstieg durch das Engetal geplant, der fällt heute leider aus. Das enge Seitental sieht aus wie nach einem Taifun, Baumstämme kreuz und quer. Am Naturfreundehaus Burgmühle gibts noch einen Kaffi, danach isses nicht mehr weit bis zum Startplatz. Schuhwaschplatz de luxe unter der Brücke, Feierabend.

Schöner Samstag, nicht zu weit oder zu steil.
Gemütliche Reha Wandertour aus gegebenem Anlass.

Auf der Alb

Jungingen

Ja, diese Runde hatten wir schon. Gestern waren wir grad gegenüber am Raichberg, das war also einladend, heute hier im nächsten Tal weiterzumachen. Mit Aussicht auf Burg Hohenzollern von fast überall sozusagen. Wetter macht ja mit, kalt, überaus sonnig und bisle Wind. Allerdings, die derzeit seltsame Sonneneinstrahlung verleitet momentan enorm zu der völlig falschen Annahme, es sei warm.

Start ist heute in Schlatt oben am kleinen Kirchle, erst warmlaufen bis hoch an den Albrand, weiter Richtung Ringingen, aber kurz davor runter durch die herrlichen Bärlauchplantagen bis zum Bürgle oberhalb von Jungingen. Ausgiebige Pause mit Rucksackverpflegung und vor allem: Sonne und Wärme tanken. Oben an der Albkante wars nämlich richtig saukalt.

Jungingen selbst ist schnell durchquert, dann endlich wieder langsam und lange bergauf bis zum Himberg. Ab hier wieder mal Albkantenwanderung pur an steilem Hang entlang; den Weiterweg bis zum Hangenden Stein sparen wir uns, sondern nehmen einen Höhenzug rechts ab, der nach einigen Kilometern wieder nach Schlatt runterführt.

Bewertung: Fast fünf Sterne. Bisle fehlt noch aber das hat andere Gründe wo die Tour nichts dafür kann.

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