Im Donaubergland

Finstertal

Das sonnige Winterwetter heut verlangt ja nach einer Tour, also nix wie los, allerdings erst mittags. Es geht los im Bäratal, hoch nach Gnadenweiler [jo, schon wieder …] und dann weiter Richtung Schwenningen auf dem Heuberg. Unterwegs zweigt nach ca. zwei km das Finstertal rechts ab; das ist ein Seitental des Donautales. Merkwürdige Lauferei ist das heute, im Schatten alles gefroren, in der Sonne übler Matsch wo man hintritt.

Das Finstertal ist momentan eher hell, weil die Bäume blätterbefreit sind, trotzdem ist hier eine eigenartige Atmosphäre, weil es komplett lautlos ist. Die Schritte auf dem gefrorenen Schnee im oberen Teil krachen daher richtig laut, die durch Holzeinschlag verursachte üble Sauerei auf dem Weg lässt sich bei dieser Kälte sogar einigermaßen gut laufen. Kurz vorm Donautal biegt der Weg wieder ab nach oben zum Eichfelsen, vorbei an Irndorf, Gnadenweiler und runter an die Bära.

Schöner Nachmittag mit viel Sonne, viel Abwechslung. Komplett einsam unterwegs, wie geplant.

Was Auffälliges? Ja sicher. Die Wegbeschilderitis greift um sich wie die Pest. Massenhaft nagelneue Wegweiser mit bis zu zehn Schildern an einem Pfosten scheinen wie Pilze im Septemberregen aus dem Boden zu wachsen. Die alten Wegschilder sind nicht mitgerechnet. Leider zeigen die vielen Wegweiser meist nur den kürzesten Einstieg in die nächste matschige Traktorspur. Da ist noch reichlich Potential für Verbesserungen offen.