Im Donautal

Beuron

Noch ein Besuch im Däle, die Gelegenheit ist günstig, weil der gemeine Schwob uff dr Fasnet umenand juckt. Tatsächlich ist es am Rosendienstag unglaublich einsam hier in Beuron. Ein ehemals schicker Rundweg steht auf dem Plan, heute leider mit kleinen Komplikationen gespickt. Der Panoramaweg an der Placidushütte vorbei bietet einige Klettereinlagen über wilden Holzeinschlag, dafür sieht der kahlgeschlagene Hang wirklich schick aus, wenn man denn ein Auge für dererlei Schönheiten hat.

Von Irndorf am Rauhen Stein bis ins Tal runter bräuchte man eher Gummistiefel statt Wanderschuh dank der Schlammerei, doch es ist alles zertifizierter Wanderweg hier [sagt donaubergland.de]. Naja.

Besuch an der Mauruskapelle, über den Donausteg und hoch zur Burg Wildenstein. Fast erschreckend still hier und das Getrommel vom Specht hallt laut zwischen den Felswänden.

Der Rückweg: so kurz wie möglich weils schon spät ist, um den Zuckerhut und Paulusfels herum, auch hier alles gesperrt wegen Holzeinschlag.

Am besten für alle wärs das Däle von Fridingen bis Sigmaringen ganzjährig zu sperren, die Gastwirte würden bisle jammern wegen der fehlenden Pedelec Radfahrer, aber die paar Kneipen ham ja eh keine Lobby. Dafür hätten die Kettensägenmonster freie Bahn und gleichzeitig wären die permanenten Probleme mit den naturschändenden Kletterern endlich aus der Welt.