Samstag, 24. Mai 2025 – Bäratal

Schöner Samstagvormittag, was tun? Eine Wandertour im Bäratal, da gibts immer was zu entdecken. Ausserdem waren wir da schon länger nicht mehr. Das freundliche Auto bringt uns zum Parkplatz nach Bärenthal, das ist sozusagen die Hauptstadt im Bäratal.

Durch schöne Waldwege hoch zur Irndorfer Hardt, viel Landschaft und Natur gibts hier zu bewundern, vor allem die Wiesen stehen voller Trollblumen! Wir finden einen Weg um Gnadenweiler herum und dort einen Abstieg durch ein Seitental zum Ausgangsort.

Die Ochsen Kneipe in Bärenthal war mal eine richtig schöne Dorfgaststätte mit reichlich rustikalem Flair, ist leider nach einigen Fehlversuchen wie viele andere Kneipen in der Kategorie „Geschlossen – Pächter gesucht“ gelandet. Was bisher Bestand hatte, ist das schöne Wandgemälde am Nebengebäude, das musste diesesmal unbedingt in die Galerie rein.
Das ist doch mal eine Lebenseinstellung 🙂

Die Hossinger Leiter

Nun gibts also doch, als Nachtrag zu gestern, etwas zu lesen über die Hossinger Leiter, eine Wanderung, über die im Web schon inflationär berichtet wird.

Hier ein Zeitungs- oder Buchausschnitt, der in der oben gelegenen Grillhütte angeschlagen ist. Die malerische Sprache und die abenteuerlichen Bilder suchen ihresgleichen und deshalb hab ich mir die Mühe gemacht, den Text komplett abzuschreiben, der ist ganz unten zu lesen und ein Foto dazu gibts auch:

 

Die Hossinger Leiter
Von F.Link in Ebingen, mit 2 Zeichnungen von demselben.

Schon lange und immer dringlicher bitten die Hossinger Mitglieder, es möge auch einmal ihrer „Leiter“ in den Blättern des Schwäbischen Albvereins gedacht werden. Dieser Wunsch ist auch ganz berechtigt. Ist doch gewiss ein solcher Verbindungsweg wie die Hossinger Leiter, auf den ein ganzes Dorf in seinem Verkehr mit dem Thal zu bedeutender Abkürzung des Weges einzig und allein angewiesen ist, sehr merkwürdig und wohl kaum ein zweitesmal in ähnlicher Weise vorhanden. Das freundliche Filial-Dörfchen Hossingen liegt, eines Besuches wohl wert namentlich wegen seiner aussichtsreichen und geschichtlich merkwürdigen Umgebung, auf der Albhochebene hinter dem Gräblesberg, teils an eine Höhe hingelehnt, zum größeren Teil jedoch in eine Einsenkung eingebettet. Mit dem Schmiechathal ist es durch die über Meßstetten nach Ebingen führende Straße verbunden. Zwischen Hossingen und Meßstetten befindet sich unweit derselben der höchste Punkt der Gegend, der zwar unansehnliche aber eine ausgedehnte Aussicht gewährende Weichenwang (987m hoch). Mit dem Eyachtal ist die Verbindung durch eine Steige nach Laufen und gegen das Beerathal hin durch eine solche nach Oberdigisheim hergestellt. Nördlich von Hossingen, in einer kleinen halben Stunde wohl erreichbar, liegt der wuchtige, dichtbewaldete Felskoloß des Gräblesbergs. „Durch riesige Steinwälle an der einen zugänglichen Südseite geschützt, starrt er mit seinen drei übrigen Seiten in turmartigen Felswänden abbrechend, als unersteigbare Festung hinaus in das hier am reichsten und kühnsten gegliederte Eyachthal.“ (Vergl. Beschreibung des Oberamtes Balingen, S.50) Der nächste Weg nun von Hossingen nach dem Eyachthal hin, nach Lautlingen, führt gerade gegen eine steil abfallende Bergwand. Diese faßt, oben meist von Felsen gekrönt, das stille und einsame, tief eingeschnittene Waldthal des Lauterbachs an der Südseite ein. Im Westen erhebt sich mächtig aufstrebend der Gräblesberg. Plötzlich findet der Pfad sein Ende, indem er an einem Felsabsturz anlangt. Jetzt gilt es trittfest und schwindelfrei zu sein, denn man muß sich nun wohl oder übel an einer etwa 20 Sprossen zählenden Leiter anvertrauen. Eine kleinere, weiter unten befindliche bilde gewissermaßen ihre Fortsetzung. Den Blick in die rechts aufgähnende Tiefe ist nicht besonders ermutigend, und schon mehr als ein wohlbeleibter Wanderer machte angesichts der schwankenden und etwas schwächlich aussehenden Leiter respektvoll Kehrt. So ganz ungefährlich ist die Sache auch nicht. Leider sind die Fälle nicht gar zu selten, daß Unvorsichtige, die bei Nacht und Nebel die Leiter zum Aufstieg benützen wollen, ihre Waghalsigkeit mit einem Sturz in die Tiefe büßen mußten. Der nun rasch in Zickzacklinien der Thalsohle zueilende Weg führt an einer halben Stunde nach Lautlingen. Wegen seiner reichen Flora sei auch ein Botaniker auf dieses schöne Thälchen aufmerksam gemacht. Er findet hier unter anderem Tofieldia calyculata, Herminium monorchia, Listera ovata, Pinguicula vulgaris, Arnica montana u.a.
Hossingen will in nächster Zeit auf Anregung des Kgl. Oberamts statt der einfachen Holzleiter eine eiserne mit einem Geländer herstellen lassen. Es hofft dabei [Aha! D.L.] auf thatkräftige Unterstützung des Albvereins. Möge es in dieser Erwartung nicht getäuscht werden! Mögen aber auch zugleich die angrenzenden Gemeinden zur Verbesserung des Wegs zu der Leiter das Ihrige beitragen, damit künftig jedem Wanderer, der dieses Thälchen (Balinger Eigentum) und die Leiter aufsuchen wird, ein passierbarer Weg durch diese romantische Gegend zur Vefügung steht.
Neuerdings ist übrigens, wie wir nachträglich vernehmen, in soweit geholfen, daß die alte Leiter durch eine neue, starke ersetzt worden ist. [Um so mehr danken wir dem freundlichen Zeichner. D.L.]

 

Freitag, 23. Mai 2025 – Gräbelesberg

Heute: eine schöne und abwechslungsreiche Freitagswandertour auf der Alb:
Hossingen, Gräbelesberg, Abstieg nach Lauffen, Aufstieg über die Hossinger Leiter.

Abenteuerliche Fotos aus der Gegend und von der Leiter gibt es viel zu viele im Web.
Deshalb hier nur unser eigener kleiner Blick durch das frische grüne Eichenlaub:

Mit kleinen Schritten auf die grossen Berge

Ausnahmsweise gibts heute trotz der Titelzeile hier mal keine Wandertour.

Ein Text meines Coaches, den ich kenne, seit wir beide kurz nacheinander die Windeln durch Hosen ausgetauscht haben.

Wenns mal scheinbar nicht weitergeht – kleine Schritte und los.

Noch im Tal hatte der kleine Mann Zweifel. Er war doch so klein und das was er vorhatte so gross. Nun, Stunden später blickte er auf dem Vorgipfel zum ersten Mal in die Vormittagssonne; sie war ihm vorher, im schattigen Osthang durch einen Grat zu seiner Linken verwehrt. Er war guter Dinge. Das Gehen der letzten Stunden hatte ihm Kraft gegeben – er hatte nun keine Angst mehr vor dem steilen Gipfelgrat, denn er wusste nun wieder was er konnte und vertraute sich, er würde sich immer ganz auf den Schritt den er gerade tut konzentrieren und viele kleine konzentrierte Schritte führen zum Ziel.

Das Ganze sogar im Originaltext von anno ich weiss nicht mehr:

 

Schloss Bronnen

Ein Foto vom vergangenen Wochenende in schwarz weiss, hier ist es. Schloss Bronnen im schönen Donautal, in der Lücke zwischen den Zweigen kaum zu finden, aber mit etwas Mühe doch erkennbar. Und sowieso, die Szene war nicht so einfach zu verwirklichen wie es auf dem Bild scheint, weil der Baum im Vordergrund, nur als Statist vorgesehen, mühsamst durch meine freundliche Begleitung am Umkippen gehindert werden musste 😉  So hat man sein Tun unterwegs, so ein Aufwand nur für ein  Foto, nicht wahr? 

Also hier: die Aussicht zum Schloss Bronnen irgendwo zwischen Kaiserstand und Ruine Kallenberg:

Samstag, 26. April 2025 – Grüne Hölle

Grüne Hölle – Du meine Güte, so schlimm ist es wirklich nicht. Trotzdem, das Ding heisst Teufelsküche, das ist ein Seitental an der Donau zwischen den Felsen, eine Sackgasse, wild verwachsen und totenstill darin. Dazu moosig, rutschig, feucht und abenteuerlich. Donautal eben.

Und heute darf ich mal aufs Foto:

Sonntag, 20. April 2025 – Klippeneck

Der angekündigte Regen am Mittag beschränkt sich auf eine dunkle Wolkenfront mit reichlich Westwind und so gibts heute eine schöne Osterwanderung am Bahndamm der ehemaligen Heubergbahn nach Denkingen, hoch zum Klippeneck, dort ist heute tatsächlich reichlich Flugbetrieb (bei dem Wind!) und weiter am Trauf entlang zum Hausberg.

Die Obstblüte am Wanderweg ist in vollem Gange:

Samstag, 19. April 2025 – Bräunisburg

Freundlicher Samstag, blauer Himmel, bester Anlass zu einer Wandertour auf dem Heuberg.

Der Weg im Kurzdurchlauf: Kapelle Aggenhausen, Mahlstetten, Wacholderheide, Ruine Bräunisburg, Ursental, Ruine Kraftstein.

Der Besuch an der Ruine Bräunisburg ist interessant durch die Tiefblicke ins Ursental und die schöne Sitzbank obendrauf, nur von der Ruine ist nicht ein Stein übrig. Aber da gibts ja noch die Ruine Kraftstein, die wir anschliessend noch besuchen und von der findet man immerhin noch eine stehende Seitenmauer:

Am Kohlenmeilerweg

Unterwegs im Schwarzwald bei Imbrand: Glück gehabt, der letzte Holzeinschlag war noch nicht allzu lange her und wir konnten inzwischen wieder von Imbrand direkt zur Hohenschramberg wandern, ohne zwischen gefällten Bäumen oder durch halbmetertiefe Spuren hindurchwaten zu müssen.

Und siehe da, die haben doch was richtig Schickes angelegt: einen Holzkohle Lehrpfad. Da musste doch gleich mal eine kleine Galerie herhalten:

 

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