Sachen suchen – Rostkanister

Was haben wir denn hier?

Ein tolles Exponat, gefunden am Aufstieg zum Schreyfels im Donautal. Der Kanister, was immer drin gewesen sein könnte, Öl fürs Auto, für den Traktor oder für die Kettensäge, ist als solcher kaum noch erkennbar. Nicht genug damit, er beherrscht die Tarnung im rostig rotbraunen Laub perfekt und macht sich damit fast unsichtbar.

Aufgrund des Fundortes lässt sich die Herkunft möglicherweise auf die Fürstliche Müllkipppe direkt unter dem Schloss Werenwag eingrenzen, dort, wo wir früher beim Abseilen nach der Kletterei durch allerlei Sammelsurium durchlatschen mussten, bis weiter vorn am Fels eine kürzere und schärfere Abseilstrecke eingerichtet wurde.

Verwesungsstadium etwa sieben von zehn:

 

Sachen suchen – Aixheimer Wald

Eine schicke Radtour mit dem Tourer nach Aixheim, durch den mir fast unbekannten Wald runter zum Bahnhof Neufra. Der Weiterweg zum Deisslinger Gipswerk ist abgesperrt aufgrund Holzfällerei, deshalb also irgendwie andersrum wieder hoch zum Aixheimer Sportheim. 

Unterwegs im Wald dann, völlig unvorbereitet, ein tolles Fundstück: eine schicke Fischbüchse Marke Appel Bücklingsfilet, das Herz jedes Sachensuchers schlägt höher bei so einem Prachtexemplar. Fast noch perfekt erhalten, schick zwischen grünem Moos und braunen Laubstücken arrangiert, ein Augenschmaus sozusagen.

Dienstag, 27. Februar 2024 – Besuch bei Eggman

Gleich frühmorgens vor sieben macht die Laune auf einen Bergspaziergang sich breit. Zwar ist es um diese Zeit noch halb dunkel aber das ändert sich ja schnell. Panoramaweg entlang, Helmut Schmid Weg hoch, am Hausberg wie üblich Vogelfutter abliefern und danach die Schrofe runter.

Unterwegs noch kurz ein Check in der Waldküche, Eggman und seine Crew haben den Winter unterm Schnee bestens überstanden und Spiegeleier sind auch schon wieder unterwegs:

Mittwoch, 14. Februar 2024 – Am Fürstenberg

Eine anstrengende Radtour durch die Baar bei deftigem Südwestwind, der fast schon Ostfriesland- und Küstenfeeling aufkommen lässt, bis kurz vor dem Fürstenberg. Der Wind macht den Rückweg, diesmal an der Donau entlang, umso angenehmer, freundliches Surfen mit Rückenwind und fast ohne kurbeln.

Heute gibts wieder was zu sehen aus der Rubrik „Meine schönsten Ortsnamen“:

Mittwoch, 03. Januar 2024 – Einkaufen

Einmal pro Woche ist hier Einkaufen dran. Zwangsweise natürlich, der Kühlschrank ist nahezu leer und das Bier ist fast alle. Nahezu und fast ist in dem Zusammenhang bedeutsam, wir fahren nie auf Null runter. 

Ich wohne schon gefühlte ewige Zeiten hier im schönen Süden, aber was die Küche angeht, da kann man ja seine Wurzeln nicht vergessen oder gar absägen. Und hier bei uns im Kaufland gibts das ursprünglichste Frühstückszubehör, was ich mir nur wünschen kann.

Da bin ich wirklich dankbar, dass es das hier zu kaufen gibt, zwischen allgegenwärtigen Wasserweckle und Bürle und sonstwelchem vergleichbarem Trockenfutter.

Das gekreuzigte Spiegelei

Heute auf unserer kurzen Hausrunde am Berg, völlig unerwartet, ein grausiger Fund.

Ein einsames Spiegelei, offensichtlich von irgendwem misshandelt und zu einem Quadrat zurecht geschnitten. Das alles schien nicht genug. Mit zwei Schrauben ans Kreuz geschraubt, dann allein am kalten Waldboden zwischen nassem Buchenlaub und grünem Efeu allein gelassen und auf sich selbst gestellt.

Ein Bild des Schreckens. Wer kann ein Spiegelei dergestalt misshandeln?

Wir waren entsetzt.

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