Beuron

Knopfmacher und Jägerhaus

Diese Runde stand schon so oft auf dem Programm und trotzdem gibts fast jedesmal was Neues zu entdecken. Start ist in Beuron an der Donau und weils ziemlich kühl ist erstmal bergauf laufen ans Gasthaus Knopfmacher zum Kaffi trinken, aber da ist geschlossen, klar doch. Also dann runter an die Donau und sieh an, die wie üblich im Winter von Hochwasser weggespülte Brücke am Jägerhaus ist frisch wieder aufgebaut und so gehts ohne nasse Füße auf die andere Donauseite. Ein lecker Weizen im Jägerhaus und dann werden abseits vom Weg die Felsen oben inspiziert, wobei sich einige nette neue Aussichtspunkte finden. Der Rückweg führt durchs Liebfrauental und unten im Ort gibts heute doch noch einen Kaffi nebst deftigem Veschper in der Klostermetzgerei.

Insgesamt etwas trübe Wandertour mit leichtem Nieselregen oder Nebel, wie mans sieht.
Gesehen heute: ein paar Gemsen und die üblichen Enten auf der Donau.

Auf dem Witthoh

Eine Sonntagnachmittagsrunde zum Witthoh steht auf dem Plan. Start in Tuttlingen, erst durch die Möhringer Vorstadt und dann das Rabental hinauf. Die Wege in den Seitentälern sind teilweise immer noch mit Eis bedeckt aber es gibt ein paar schmale Waldwege die prima zu laufen sind. Der Witthoh oben ist so gut wie schneefrei, einige Sonntagstouristen sind anzutreffen und die Windegg Kneipe hier oben [im Sommer sogar mit Biergarten] hat auf einem Plakat an der Tür den endgültigen Ausverkauf angekündigt.

Rückweg oben durch den Wald, das Duttental runter und in Tuttlingen gibts Pizza im Adriatica.

Geisingen

Hubertushütte

 Mitten in der Woche eine kleine aber feine Wanderung von Geisingen aus zunächst mal um den Rossberg herum und danach auf schmalem Weg am Hang entlang an die Hubertushütte. Die Aussicht in die Baar und zum Schwarzwald rüber ist eher mäßig, trotzdem scheint hier noch ganz nett die Sonne. Deswegen bin ich ja schließlich losgelaufen. Hier oben liegt stellenweise noch Schnee und unten, kaum zu glauben, hat sich schon ein violettes Blümlein rausgetraut.

Klasse Nachmittag zum Ausruhen.

An der Eschach

Heute ist ja wunderbares klares und kaltes Winterwetter, ich hab uns eine Tour im Eschachtal ausgesucht. Das ist komplettes Neuland, hier waren wir noch nie. Karte in den Rucksack und los, kurz hinter Rottweil abbiegen nach Bühlingen, etwas hin- und hersuchen, irgendwo gibt es einen kleinen Waldparkplatz, los gehts.

Die Tour ist von Anfang an interessant, erst eine Viertelstunde einen schönen sonnigen Südhang mit Ausblick aufs Eschachtal queren, danach gehts runter am Eckhof [sommers vielleicht ein netter Biergarten für ne Radtour?] vorbei  in den Schatten runter. Die Eschach macht hier reichlich viele Schleifen, der Weg geht über einige Brücken mal links und wieder rechts am Bach entlang, und dann immer wieder mal rauf und wieder runter. Gut daß wir die Karte mitgenommen haben. Unterwegs gibts wieder spärliche Reste einer Ruine Wildenstein [ich dachte der Name sei schon im Donautal vergeben] zu besichtigen und nach gut zwei Stunden stehen wir unter der A81. Diese Autobahnbrücke scheint himmelhoch über dem Eschachtal zu schweben. Nicht schön vielleicht, aber absolut gigantisch, diese Brücke.

Der Rückweg auf der anderen Bachseite der Eschach ist fast noch schöner, nach einer halben Stunde führt der Weg über eine Holzbrücke wieder auf die andere Seite, wie auf dem Hinweg eben. Die Sonnenseite des Tals ist jetzt am Nachmittag stellenweise ganz schön lehmig und wir freuen uns am Ende der Tour über eine Gelegenheit unten am Bach den Kleister von den Schuhen waschen zu können.

Bewertung: Richtiges Schmankerl haben wir da erwischt heute. Keine Mücken, fast keine Touristen und Landschaft zum Sattgucken [14km, 4h].

Am Bodensee

Ruine Bodman und Ruine Kargegg

Schon lange waren wir nicht am Bodensee, heute ist es wieder mal soweit. Etwas trübes kaltes Winterwetter sind keine schlechte Voraussetzung, weil es in den Wäldern am See schnell mal lehmig und matschig werden kann. Nicht so heute, alles knochenhart gefroren und trotzdem nicht allzuviel Schnee auf den Waldwegen, das läßt sich richtig gut laufen.

Wir besuchen erstmal die Ruine Bodman, von Bodman eine halbe Stunde im Zickzack den Wald hoch und fertig. Schöne Aussicht über den Bodensee gibts hier, nicht mal so neblig wie es erst schien. Von dieser Ruine sind vergleichsweise noch beachtliche Reste zum Angucken und drin rumlaufen übriggeblieben. Weiter gehts zuerst an eine merkwürdige Kneipe mit einem Wildgehege, in dem sich jemand Bisons hält, dann wieder im Wald oben am Hang entlang. Leider ist das Echotal, was auf dem Plan stand, wegen motorsägender Eingeborener gesperrt. Dann eben weiter, immer oben entlang bis zur Ruine Kargegg. Der Aufstieg ist komischerweise durch ein Gitter versperrt, dessen Sinn sich uns nicht erschließen will. Oben ragt von der ehemaligen Burg fast nur noch eine dicke und hohe Wand einsam in die Luft.

Abstieg heute durch die etwas vereiste Marienschlucht, geht aber doch ganz gut, die ist komplett mit Holztreppen ausgestattet. Die steilen Felswände sind aber schon beeindruckend und an der engsten Stelle ist die Schlucht grad mal einen halben Meter breit. Der Rückweg ist sehr einfach, immer unten am See entlang bis Bodman. Im Winter scheint der Ort komplett ausgestorben zu sein ohne die Bootstouristen.

Herrliche Winterrunde am See, fast niemand unterwegs [17,5km, vier 1/2h].

Wartenberg

Heute bei dem wieder zurückgekehrten Winter sollte es eine nette Tour mit viel Sonne zum Warmwerden sein, was aber dank des saumäßig kalten Windes trefflich mißlingt. Ziel ist eine Runde um den Wartenberg bei Geisingen. Zunächst gehts mal auf dem Donauradweg Richtung Gutmadingen, es läuft sich hier ziemlich schlecht weil der Weg fast überall eisbedeckt ist und es jede Menge Anstrengung kostet auf den Füßen zu bleiben. Der kalte Wind sorgt dann dafür, daß kein bisle Wohlgefühl unterwegs aufkommt. Immerhin scheint die Sonne was sie kann und täuscht angenehmes Wetter vor. Wir sind froh, als es endlich in den Wald reingeht und der Wind damit nachlässt. Die Gegend hinter dem Wartenberg ist merkwürdig einsam und es stehen untypisch für die Gegend hier jede Menge große und alte Eichen rum, die fast allesamt irgenwie abgestorben aussehen.

Der Rückweg führt ein Stück an der A81 entlang und nach knapp zwei 1/2 Stunden Latscherei durch den Winter hier macht es keinen Spaß mehr, endlich Feierabend.

Sunthausen

Nordic Walking Runde in der Baar

Das unglaublich sonnige Januarwetter wollen wir unbedingt ausnutzen heute! Um möglichst viel Sonne abzubekommen, fahren wir in die Baar (das ist zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald) nach Oberbaldingen und nehmen eine Tour Richtung Bad Dürrheim unter die Füße. Der Vormittagsnebel ist hier noch nicht ganz verschwunden und zaubert eigenartige Beleuchtung in die Landschaft, fast wie ein Regenbogen sieht das aus. Alles was an Pflanzen rumsteht hat eine dünne Eisschicht und sieht aus wie mit Zucker überzogen.

Das Waldcafe lassen wir heute aus; stattdessen hab ich auf der Karte eine Runde um Sunthausen herum gefunden. Es geht am Sunthausener See vorbei (Riesengalama mit Campingplatz etc.) zur Waldhornhütte, dann weiter erst am Waldrand entlang und anschließend unter der A81 hindurch zurück nach Oberbaldingen.

Bewertung: Trotz wenig Temperatur ein super sonniger Tag und das mitten im Januar, herrlich.

Pilzwanderung

Gansnest, Pfannenstiel, Knopfmacher und Stiegelesfels.

So heißen die Eckpunkte heute bei der Sonntagswanderung am 29.08.2010. Nach der Sudelei am Samstag ist es richtig schön heut; wir wollen eine unserer Winterrunden wiederholen. Es gibt ja zur Zeit massenhaft Pilze im Wald, damit ist heute Fototermin draussen wie schon lange nicht mehr. Es ist wirklich unglaublich was da alles zu finden ist an exotischen Gestalten und Farben. Essbar oder nicht, ich hab überhaupt keine Ahnung mehr, welche Pilze man mehr als einmal essen kann. Damit bleiben alle stehen wo sie sind, nur aufs Foto müssen sie schon.

Die Runde: Fridinger Bahnhof, hoch zum Gansnest [Ehemaliger Turm vom Wasserkraftwerk], runter ins Bäratal, hoch zur Ruine Pfannenstiel. Läuft prima heute. Weiter zum Soldatenfriedhof bei Beuron mit tollem Ausblick über das Tal mit dem Kloster unten und dann endlich weiter zum Kaffi trinken mit lecker Apfelkuchen futtern im Cafe Knopfmacher. Nur drei Stunden haben wir gebraucht, die Runde lässt sich ja beliebig erweitern. Also erstmal auf den Stiegelesfels, danach runter auf einem völlig neuen Abstieg an die Donau, wo wir heute tatsächlich mit dem Fernglas einen Eisvogel beobachten können! Der Weiterweg am Skihang vorbei wieder hoch zum Knopfmacher und dann den Schnellabstieg zum Fridinger Wasserwerk.

Laufzeit sieben Stunden, Wetter prima, Fotoausbeute hervorragend.

Möhringer Wald

Samstag, 28.08.2010:

Nach dem großen Regen gabs am Samstagmittag endlich Entwarnung: Sonne komm raus, sie hats gehört und die Zeit nutzten wir gleich mal für eine flotte Runde Nordic Walken im Möhringer Wald. Vom Tuttlinger Freibad hoch, vorbei am Wildgehege und einen kleinen Trail runter nach Möhringen, wo wir eine Bierpause zu nehmen gedenken. Dies indes soll uns heute nicht gelingen. Der erste Biergarten hat doch tatsächlich Samstag Ruhetag, der zweite Betriebsferien, der Italiener erst ab 17 Uhr geöffnet, und sogar der Dönerladen hat hier nicht auf, was mich vollends wundert. Hier im Badischen, hart an der Grenze zum Schwäbischen Wunderland, sind doch die Einflüsse deutlich zu spüren. Dann laufen wir eben trockenen Halses wieder durch den Wald zurück, es ist wunderbar ruhig hier oben und nach fast drei Stunden ham wir wieder eine feine Runde in der Tasche!

Sommer auf der Alb

Samstag, 31.07.2010 – Rund um Lautlingen

Samstag

früh bei schönstem Wetter mit dem Autole nach Hossingen auf der Alb, dort läßt sich immer was finden zum Wandern. Erstmal auf den Gräbelesberg, der steht dort wie eine Halbinsel im Eyachtal mit viel Fels rundherum, Aussicht an allen Seiten und Sommer pur mitten im Wald. Ein steiler Weg bringt uns nach Lautlingen runter und dann gibts einen Weg auf den Heersberg hoch durch das Felsenmeer, eine wilde Ansammlung von Felsen miten im aufgeräumten Schwäbischen Wald. Der Mulipfad bringt uns runter nach Margrethausen und dann gleich wieder hoch zum Ochsenberg, hier ist eine schöne Kneipe mit Bierpause und Publikum wie im Kabarett, lustige Unterhaltung ist wieder für umsonst hier im Ländle! Runterwärts noch einmal durch Lautlingen und dann einen schönen Hangweg entlang zur Hossinger Leiter, das ist ein Seitental mit einer Metalltreppe am oberen Ende, damit der Wanderer nicht durch den Bach bis oben klettern muß. Klasse Runde, Gehzeit netto ca. 6 Stunden.

Sonntag, 01.08.2010 – Dreifürstenstein

Der geplante Besuch am Säntis fällt aus denn heute ist Schweizer Nationalfeiertag und dieses Vergnügen bei schönem Wetter auf dem Berg hatte ich bereits, du meine Güte, nie wieder!
Wir fahren wieder mit dem Autole nach Schlatt bei Hechingen, parkieren oben am Kirchle und nehmen den Anstieg zur Albkante unter die Füße. Hier ist tatsächlich alles Neuland für uns. Der rotmarkierte Alb-Nordrandweg ist wirklich vom Allerfeinsten, es geht ständig an der Kante entlang mit Blick zum Schloss Hohenzollern und reichlich Tiefblick ins Tal runter. Am Dreifürstenstein sind ein paar Wanderer anzutreffen, aber sonst ist hier sogar am schönen Sonntag wenig los.
Beeindruckendes Erlebnis heute: Das Gebiet vom Mössinger Bergrutsch am Hirschkopf, wo 1983 ein großes Stück Wald einfach den Hang runter gerutscht ist und einen felsigen Steilhang hinterlassen hat.
Nach einer Extrarunde um den Hirschkopf steigen wir ab nach Beuren und machen Bier- und Salatpause in der Kneipe dort. Auf dem Rückweg entdecken wir ein weiteres Schmankerl: ein kleines Wegerl mitten durch den Urwald, steil und etwas rutschig, bringt uns wieder an die Albkante hoch, ein weiteres Wegerl etwas weiter wieder östlich runter nach Schlatt. Feine Erlebnistour bei Hochsommerwetter, Gehzeit netto ca. 7 Stunden.

Hier gibts noch viel Neues zum Laufen und die Gegend ist weiter und unübersichtlicher als man ihr aus der Ferne ansieht.

Herrliches Sommerwochenende mit vielen bekannten und noch mehr neuen Wegen auf der Alb!

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