Schifoan …

Zu kalt.

Also ich würde ja gerne zur Zeit, wenn draußen schon so widerliche Radfahrbedingungen sind, zu gerne mal wieder Schifahren am Feierabend, die Möglichkeiten sind dazu alle vorhanden, Schnee ist reichlich da, auch zum Hinfahren nicht nur an die nächsterreichbare Spur hab ichs ja nicht weit mit dem kleinen roten Corsa; nur, wenn ich das tagsüber näher in meine Planung aufnehme, fällt mir auf, daß feierabends draußen nur minus fünf Grad sind, und da die Temperaturen leider nicht so bleiben, sondern ruckzuck, ja fast stündlich ein bis zwei Grad, weiter runter rutschen, um nach ein bis zwei Stunden auf den Schi bei beinahe minus zehn anzukommen, muß ich, zu schade eigentlich, feststellen: is mir echt zu kalt.

Momentan bin ich lieber Weichei, setz mich in die Bude und mach die Heizung auf. Asche auf mein Haupt, aber: wird sich ändern, schon bald wieder. Manchmal bin ich froh daß mir die Rumhockerei schnell wieder auf den Keks geht, ich wart gradezu drauf.

Schifoan Nr. 7

Dicke nasse Schneeflocken

Im Gegensatz zu gestern regnets ja heute deutlich mehr, was heißt oben aufm Heuberg schneits wahrscheinlich deutlich mehr als hier unten. Um vor dem nächsten Tauwetter noch was vom Schnee abzubekommen, laß ich mich mittags vom kleinen Corsa zur Böttinger Loipe hochbeamen.

Zum Einstieg erstmal wie gestern zum Klippeneck, wo sich heute tatsächlich der Flugplatz durch den Nebel erkennen läßt. Ich häng eine Runde dran und rutsch Richtung Gosheim weiter. Zurück gehts an Böttingen vorbei, und hier wirds ungemütlich, weil der Westwind mir die fetten Schneeflocken auf die Brille bläst. War die Sicht vorher schon nicht besonders, ist sie jetzt fast ganz weg und ich bin froh, nach der Hochebene dort oben den rettenden Wald zu erreichen.

Von dort aus isses nicht weit ins Birental und bei leichtem Schneefall schieb ich mich das Tal runterwärts. Die Schneemengen sind beachtlich, kein bischen Boden guckt raus, nur ist das Zeugs heute ziemlich nass und dementsprechend unrutschig. Der dicke Neuschnee in der Spur legt noch eins drauf und bremst zusätzlich. Aber so wollt ichs ja haben, sportlich und viel Sauerstoffdurchsatz. Beides ist heute drin, nur schnelles Fahren kann ich mir abschminken. Noch eine Steigung Richtung Parkplatz am Steinbruch, und das meiste ist erledigt.

Das hat wieder mal Spaß gemacht heute. Und weil die Runde schön lang und außerdem das Vorwärtskommen zäh war, bin ich auch mal richtig ausser Puste.

Schifoan Nr. 6

Schlechtwetterspaß

Die Schneeverhältnisse sind unverändert saugut hier. Zwar regnet es draußen schon am Morgen leicht bei Null Grad, aber der Heuberg liegt ja mal fast dreihundert Meter höher und dort oben krümelt das bisserl Regen schon längst als Schnee runter.

Keine Frage was heute ganz oben auf dem Programm steht: Schi fahren!

Mittlerweile hab ich mich in die völlig radfreie Saison eingefügt und mit den neuen Bretterln, die im Vergleich zu meinen alten Latten kaum Gewicht haben, macht die Sache so richtig Laune. Der Schnee is zwar etwas zu frisch in der Spur und rutscht nicht übermäßig gut, aber was solls? Die Landschaft drumherum und der Frischluftfaktor sind entscheidend.

Das Wetter gibt immer die Stimmung vor. Bei Sonnenschein und blauem Himmel isses ne komplett andere Situation als bei bedecktem Himmel oder Schneefall, oder bei sowas wie heute. Die Szenerie heute hätte jedem Gruselkrimi eine passende Kulisse abgeliefert.

Zur Abwechslung dreh ich nach der Hirnbühlrunde runter ins Birental, am Ende hoch ans Klippeneck, wo es sommers einen Segelflugplatz zu sehen gibt. Nicht so heute, im dichten Nebel war die Grenze zwischen oben und unten nicht mehr zu sehen. Ein Mordsgaudi. Die gleiche Strecke retour, weil auf direktem Weg zurück hätt ich wieder mal alles selber spuren dürfen.

Super Tour mit vergleichsweise wenig Aussicht:

Schifoan Nr. 5

Drei schnelle und einsame Runden auf den Langlaufski um den Hirnbuehl im teilweise dichten Schneetreiben vertreiben den Bodennebel wenigstens etwas aus dem Kopf und drehen den Gute-Laune Regler ein deutliches Stück in den grünen Bereich, während sich unten im Tal die Leut autoschlangenbildend in panischer Langsamkeit und schleichender Hektik durch den Feierabendverkehr in Richtung Weihnachtsrummeleinkauf bewegen.

Schifoan Nr. 4

Besser gehts nicht.

Die ganze Woche hats hier geschneit, und jetz ham wir den Salat. Überall liegt das kalte weiße Zeug rum. In der Gegend, wo ich wohn, ist es Brauch, aus diesem Notstand eine Tugend zu machen. Da ich schon lang hier wohn, beherrsch ich das auch ganz gut.

Am Mittag mit dem flinken Corsa hoch an den Dürbheimer Steinbruch, Langlaufski im Gepäck. Dort ist die erste erreichbare Loipe, eine von vielen, alle landschaftlich absolut super. Perfekt gespurt, schöner fester Schnee, und bei minus ein Grad isses auch schön warm. Heute hab ich meine neuen Bretterln dabei. Das sind nur Schuppenski, das reicht mir gut, ich brauch keine Wachs-Ski, ich bin ja auch immerhin kein Fachmann, der das so richtig kann, sondern nur ein sportlicher Spazierenfahrer. Nur Skaten tät ich zu gerne noch lernen; momentan hab ich nur etwas Muffe, den erst frisch angewachsenen Haxen unterwegs wieder zu verlieren.

Ich gönn mir eine herrliche Runde vom Parkplatz weg im Uhrzeigersinn, wieder zurück und nochmal wieder hin. Auch im Wald wäre es perfekt zum Loipen, aber heute brauch ich das viele Licht und die freie Sicht auf der Hochebene um den Hirnbühl, um den Kopf freizubekommen und durchzuleuchten. Was dann auch trefflich gelingt. Nach reichlich einer Stunde ist die Sache erledigt, fertig für heute. Nach der grad überstandenen Grippe ist das reichlich genug.

So ein herrlicher Nachmittag 🙂 .

Die üblichen Schneebilder sehn ja alle gleich aus, aber ein paar konnt ich mir nicht verkneifen.
Heute sah das so und so und so aus dort oben.

Schifoan Nr. 3

Schnell ein paar Runden …

… oben am Hirnbühl, bevor die Pracht wieder weggetaut ist. Momentan isses wirklich super zum Fahren auf dem Heuberg, sogar perfekt gespurt ist dort. Für Normale und für Skater. Da hier auf den Schnee kein Verlass ist, lohnt sichs nicht, ins Schigeschäft richtig einzusteigen, sonst würd ich mir glatt nochn Paar Skater zulegen und das lernen. Als Alternative zum Radfahren reichen mir meine Schuppenski reichlich. Kein Ärger mit dem falschen Wachs und die ganze Wissenschaft drumrum kann ich mir auch sparen.

Noch schnell ein Bild und noch eins, fertig für heute.

Morgen am Sonntag bei schönem Wetter kann man sich die schönen Schitouren abschminken, da ist dort alles unterwegs, was ein Auto und ein Paar Ski besitzt. Viel Spaß.

Schifoan Nr. 2

Am einfachsten, ich numerier auch die … [schreibt mit nur einem m der Neu-Orthographie-Verweigerer]

Weil mir heute der Büroalltag mangels Anwesenheit meiner wesentlich am Arbeitsprozess beteiligten Kollegen das letzte abverlangt hat, hab ich feierabends nich nur die Faxen dicke sondern auch noch deftiges Schädelweh dazu. Feierabendliches Radfahrn geht ja nich weil zu früh dunkel und die meisten Straßen schneedicht. Da bietet sich wieder mal an:

Schifoan!

Um vier bringt mich das schon in der Mittagspause mit dem benötigten Zubehör wie Ski, Schuhen, Stöcken und Klamotten ausgestattete kleine rote Auto hoch an den Steinbruch aufm Heuberg. Da gehts los. Die Runde um den Hirnbühl [wer hat bloß den Namen erfunden] ist die am schnellsten erreichbare Loipe, die zwar nicht gespurt ist, aber irgendeine Spur von einem Vorgänger ist immer da. Und sei es meine eigene vom letzten Sonntag.

Zwei fantastische Runden sind feierabends gut drin, bevor es nicht mehr hell ist [Im Schnee isses ja nie wirklich dunkel] Den Anblick des blauen Himmels, der mich mittags noch ausm Bürofenster fast hämisch angegrinst hat und auf den ich mich auch schon ordentlich gefreut hab, kann ich mir abschminken. Es ist richtig finster bewölkt. Das tut dem Fahrspaß auf den Ski kein bischen Abbruch; einzig die Finger, wie immer unbehandschuht, fühl ich fast nicht mehr. Selber schuld.

Ne gute Stunde auf diese Weise verbracht beseitigen zwar das Schädlweh nicht, aber der Büromief ist weg und bei der Bewegung in der kalten Luft ist der Kopp wieder klar. Und die Finger sind warm …

Der fehlende blaue Himmel hat für etwas märchenhafte Beleuchtung gesorgt:
Etwa so und so

Unterm Strich: Super Feierabend 🙂

Schifoan am Sonntag

Neues vom Spocht.

Die Rumhockerei gestern nachmittag vorm PC bei der Sauwetterei hat mich ja echt nicht ausgefüllt. Auch der Besuch in der Fitnessbude hat daran nix ändern können. Das soll mir heute nicht wieder passieren, hab ich beschlossen.

An Radfahren ist nicht zu denken; auch Lutz sein Tipp, ich könne mir doch eine Crossbahn freischaufeln, erweist sich leider angesichts der Schneemengen als völlig unpraktikabel. Angel dagegen hatte den entscheidenden Hinweis: ich hab ja noch was im Keller parat, um der Situation zu begegnen. Da warten zwei Paar Langlaufski auf den Einsatz. Im Kopp muß ich erstmal den Winter einschalten. Dann ma los!

Da ich die Schneesituation oben aufm Heuberg noch nicht kenn, nehm ich meine alten Brettln, da machts nix, wenn mal etwas Waldboden aus der Spur rausguckt. Die Sorge erweist sich indes als völlig unbegründet. Unten vorm Haus liegen gute zehn cm fester Schnee, oben aufm Heuberg sinds stellenweise fast doppelt so viel.

Nach meinem Desaster vor gut nem halben Jahr hab ich einen Riesenspaß, wie gut das abgeht. Fühlt sich auch deutlich besser an als Joggen, die Bewegungen sind weicher. Nur bergab hab ich Muffe vorm Runtersausen mit den langen Schi an den Haxen. Die Hebelwirkung deucht mir garnicht geeignet zum Hinfliegen mit den Schrauben im Bein. Sind ja nur kurze Passagen. Und dann sieh mal an, im Birental unten ist sogar gespurt für normale Fahrer und für Skater. Skaten ist ne tolle Sache, wenn man sie denn kann und die richtigen Bretterln an den Füßen hat. Das Wetter macht anfangs auch noch gute Laune, später wirds dagegen ziemlich finster, is mir allerdings heute egal.

Erst eine Stunde Spazieren fahren rutschen mit Fotopausen, dann eine Stunde Tempo etwas anziehen, macht zwei Stunden Spocht in der garnicht mal so kalten Winterluft. A Mords Gaudi 🙂

Hier gibts Fotos zu gucken:

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