Bergsteig

Nasser Samstag an der Donau

Morgens aus dem Fenster gucken und staunen: es is ganz nett am schneien; das hört erst am Mittag auf und nachmittags läßt sich noch eine kleine Runde an der Donau machen, der Pansch vom Morgen ist fast weggetaut. Start ist am Gasthaus Bergsteig, Ziel der heutigen Veranstaltung sind ein paar Caches in der Nähe von Fridingen an der Donau, die wollt ich schon länger mal finden. An der Donau ab Fridingen ist es fast überall steil und bei dieser Wetterlage immer glatt, entweder auf nassem Laub, auf Lehmboden oder auf felsigem Boden.

Zwei gefundene Caches sind die nette Belohnung für die Tour bei reichlich kühlem Sauwetter. Den Micro hab ich schon öfter mal gesucht, aber die Gegend scheint dann nur aus lauter Verstecken zu bestehen! Rückweg gemütlich über Waldwege und teilweise umgesägte Bäume; der Kettensägenvirus ist hier bei den Eingeborenen zur Zeit wieder stark vertreten.

Fridingen

Zum Knopfmacherfels

Heute am Nachmittag: eine kleine Tour vom Fridinger Bahnhof hoch ans Knopfmacher, erstmal Kaffi trinken (die haben wieder geöffnet). Weiter an den Soldatenfriedhof mit Aussicht über die Donau und nebenbei lässt sich endlich ein Cache finden, an dem ich schon paarmal vorbeigelaufen bin, wobei sich der nächste Cache, etwa einen km weiter, trotz eifriger Sucherei nicht finden lässt. Dann eben nächstes Mal. Rückweg über die Ruine Pfannenstiel ins Bäratal, dann übers Gansnest runter an den Fridinger Bahnhof.

Immendingen

Amtenhausener Berg

Trüber Sonntag, morgens noch Regen. Mittags gibts eine kleine Runde auf dem Amtenhausener Berg, Start ist in Immendingen am Bahnhof. Der Wanderweg ist sogar ausgeschildert, blaue Raute auf gelbem Hintergrund, sehr nett. Oben im Wald wird die Lauferei leider stellenweise ziemlich mühsam, die Wege und auch sonst reichlich Wald [oder was noch übrig ist davon] sind von diesen saurierähnlichen Holzvollerntern niedergefahren worden. Schade. Auf dem Rückweg noch ein Besuch in einem kleinen Holzpavillon mit reichlich Aussicht über Immendingen und die Donau, runter und fertig für heute.

Im Schmeiental

Neue Wege im Donautal

Heute gehts ins Schmeiental, dazu müssen wir erstmal in Sigmaringen im Buchladen eine passende Wanderkarte kaufen weil ich mich hier nicht mehr auskenne. Die Schmeie ist ein kleiner und schöner Seitenfluss der Donau. Vom Parkplatz am Aussichtsfels also die Schmeie flussaufwärts mit halbgefrorenen Fingern, was sich aber bald ändert. Wir besuchen Unter- und Oberschmeien, alles neue Waldwege, die neue Gegend macht viel Spaß.
Ein Besuch auf dem Teufelslochfelsen, danach gibts Pause in der Mühle in Dietfurt, im Biergarten draussen ist es so richtig schön warm. Weiter nach Inzigkofen zu den Felsgrotten und dann noch zur Ruine Gebrochen Gutenstein. Fertig für heute, eine feine Runde mit reichlich neuen Wegen, reichlich kettensägenden Schwaben im Wald und viel Sonne, die sich indes am Ende der Tour schon reichlich in Wolken eingeschleiert hat.

Irndorf

Von Bäratal zum Rauhen Stein

Es geht heute nachmittag los in Bäratal direkt unten am Bach, hochwärts durchs scheinbar komplett verlassene Dorf [Hano, d’Fasnet isch hald rum], durch ein kleines Seitental zu einigen merkwürdigen Felsentoren und dann weiter über eine schöne Hochebene bis Irndorf. Weiter zum Wanderheim Rauher Stein, die Kneipe hat geöffnet, fein, sonnige Pause mit einem Bier winkt. Theo ist der neue Pächter, der bisher die Bleiche in Spaichingen hatte.

Für den Rückweg erstmal ein kleines Stück das Hirschtal runter, dann querwaldein den Hang hoch, wo einige Felsen die Neugier wecken, und sieh mal an, ein lustiger Geocache findet sich in einem Felsloch irgendwo mitten im Wald. Wieder ohne Einsatz des Navi, nur der Nase nach und gefunden. Vielleicht sollte ich doch mal Lotto spielen?

Besuch auf dem Aussichtspunkt Spaltfelsen mit Blick nach Beuron, danach sonniger Rückweg nach Bäratal, fertig. So ein schöner Nachmittag wieder mal.

Mühlheim

Gelber Fels und Hintelestal

Immer noch sonnig [und kalt], immer noch Fasnet hier im Ländle.

Morgens geht es los in Mühlheim, direkt an der Donau. Kleine Runde steht auf dem Plan, die Beine sind noch etwas müde von den vergangegen drei Tagen. Oben auf dem Gelben Fels gibts allerhand Blühendes zu sehen, auch auf dem Kreuzfelsen bei Kolbingen ist immer irgendwas zu entdecken. Neue Bohrhaken, komplett eingerichteter Klettergarten, wie es aussieht. In dem Bruchhaufen bin ich auch schon rumgestiegen, meine Güte, der Fels steht immer noch im Wald. Anschliessend ein Besuch im Hintelestal, wo schon massenhaft die Märzenbecher blühen, weiter hoch an einen völlig neuen Aussichtspunkt, den Lochfelsen und dann wieder über den Gelben Felsen zurück nach Mühlheim

Klein und fein war das. Und reichlich Sonne getankt, endlich endlich.

Rosenmontagstour

Von Beuron nach Tuttlingen

Am Rosenmontag sind auch hier im Ländle in fast jeder Ortschaft kulturell wertvolle Veranstaltungen anzutreffen; die Fasnet saugt die Leute an, es ist herrlich. Freie Bahn also für eine Wandertour. Heute geht es zuerst mal mit der freundlichen Eisenbahn bis Beuron im Donautal.

Start ist morgens um zehn Uhr in Beuron, Ziel ist Tuttlingen, dort steht nämlich das Autole und wartet auf mich. Unschlagbares Wetter mit immer noch völlig blauem Himmel und dazu kalter Ostwind. Hoch zum Schloss Bronnen, ein Weg am Hang entlang oberhalb der Donau führt mit reichlich Kurven zur Ruine Kallenberg und danach weiter ans Gasthaus Bergsteig, was natürlich -wie kann es anders sein bei einer Schwäbischen Kneipe- geschlossen hat. Nebenan beim Italiener gibts endlich lecker Kaffi zum nachtanken und ausruhen.

Weiter erst über Wiesen und dann durch den Wald zum Hebsack, das ist ein bewaldeter Hügel oberhalb von Nendingen. Die Waldwege haben heute alles zu bieten: mal sonnig, windgeschützt, warm und gemütlich und bald drauf wieder schattig und komplett mit Eis bedeckt, keine Chance zum Laufen, Ausweichen durch den Wald ist angesagt. Der kalte Wind saugt reichlich Kalorien aus dem Körper und so bin ich froh, nachmittags um halb vier endlich in Tuttlingen die Ruine Luginsfeld zu erreichen. Von dort ist es noch eine halbe Stunde durch die Stadt bis zm Bahnhof, immer an der Donau entlang. Fertig für heute.

Was Auffälliges? Ja, nichts und niemanden unterwegs angetroffen, keine Gams wie sonst üblich, keinen Specht. Doch, kurz vor Tuttlingen zwei Rehe, direkt auf und dann neben dem Weg, die waren nicht aus der Ruhe zu bringen.

Bewertung: Lang, etwas anstrengend, sonnig, kalt windig. Fünf Sterne ohne Zögern für diese Tour.

Im Schwarzwald

Schauinsland

Start in Oberried, erstmal Kaffee tanken in der Bäckerei, draussen ist komplett alles zu mit Nebel und Kälte. Wir nehmen einen Weg aus dem Nebel heraus hoch zum Rappeneckhof, das ist eine schön gelegene Hütte, die aber Winterpause hat. Ab hier geht es schon wieder im Schnee weiter, der aber prima zu laufen ist. Oben am Schauinsland ist das versprochene Topwetter und dazu ein ziemlich kalter Wind. Pause irgendwo im Windschatten, prima Aussicht in alle Richtungen außer nach unten, die Täler sind nebelgefüllt, der langsam nach oben steigt. Daher wird der Rückweg nicht annähernd so sonnig und viel kälter als hoch.

Unterwegs finden wir einen Hang, der schon dicht mit Bärlauch bewachsen ist. So ein Spaß aber auch, erstmal ein paar Hände voll genascht, das gibt ein guets Gschmäckle im Mund für den Heimweg. Der frische Bärlauch ist aber auch zu lecker!

Unten angekommen zeigt sich, was unterwegs schon lautstark zu hören war: in Oberried wie überall sonstwo feien die Badener Karneval die heilige Alemanische Fasnet mit Mini-Umzug im Ort und einigen schon ziemlich müden Narren, wodurch der durchaus ernstlich betriebene Mummenschanz etwas lächerlich wirkt. Eine halbe Stunde und einen Kaffi später können wir das Auto aus dem Epizentrum dieser Kulturveranstaltung befreien, heim und Feierabend.

Dies Wochenende war ein Highlight, so im Schwarzwald. Das wars.

Im Schwarzwald

St. Wilhemer Tal und Feldberg

Am Samstag früh mit dem Autole nach St. Wilhelm in der Nähe von Freiburg. Weils richtig kalt ist, sofort mal los hoch zum Feldberg. Der Alpine Pfad stand auf dem Programm aber leider ist der Einstieg beim Hüttenwasen, sonst einfach zu finden, heut dank der Schneemassen im Wald einfach nicht zu sehen. Dann gehts eben weiter durch den Schnee zur St. Wilhelmer Hütte nicht weit vom Feldberggipfel, wobei die angefrorene Schneedecke teilweise ganz gut trägt. Es gibt ein Bier in der Sonne, der Himmel ist so blau wie nie und nur leichter Wind. Absolutes Traumwetter. Wir gehen rüber zum Stübenwasen und suchen den Einstieg zum Alpinen Pfad von der anderen Seite, was heute nur mit dem Navi gelingt, weil überhaupt keine Wege oder Trittspuren zu sehen sind.

Wir lassen uns auf das Abenteuer ein und uns fast den kompletten Pfad nur vom Garmin führen, quer durch Schneehänge, an einigen Felsen entlang, über Bäche und unter reichlich umgestürzten Bäumen hindurch. Unglaublich, das Ding weiß sofort, wenn man den Weg nur wenige Meter verlassen hat. Ohne wär der Weg heute nicht zu machen gewesen. Blindes Vertrauen in die Technik, immer mit dem Gedanken, wenn das jetzt nicht mehr funktioniert, ist es wie im Dunkeln und die Taschenlampe geht aus.

Schön lange und dank der Schneelage hinreichend anstrengende Tour mit voller Abenteuerpunktzahl.

Im Donautal

Von Hausen zum Schloss Werenwag

Wie so oft geht es heute ins Donautal. Immer noch find ich weiße Flecken auf der Wanderkarte mit unbekannten Wegen. Die vielen Kletterjahre haben den Blick gefiltert und die annähernd waagerechten Wege ausgeblendet.

In Hausen im Tal gehts los, erstmal bergauf, klar doch, ein kurzer Besuch auf dem Stuhlfelsen (mit Klettereinlage, hach) und zur Ruine Hausen. Dann weiter zum Glasträgerfelsen, für mich reichlich Neuland und andere Blickwinkel als bisher. An den windgeschützten Stellen ist es ganz angenehm und sonnig, woanders gibts nur kalten Ostwind. Weiter geht es, immer an der Kante entlang mit einigen Aussichtsfelsen, bis zum Schloss Werenwag. Ein paar kurze Fotopausen, bis es zu kalt wird, hier ist ein richtiger Windkessel. Auf einem kleinen Weg im Zickzack runter nach Langenbrunn. Gut daß es ab hier nicht mehr im Wald weitergeht, der Ostwind ist hier so stürmisch, daß man sich vor runterfallenden Ästen in acht nehmen muß. Rückweg über die Donaubrücke in Langenbrunn und dann auf dem Radweg bis nach Hausen im Tal.

Unerwartet schöne Tour an einem stinknormalen Mittwoch.

1 57 58 59 60 61 67