Laufrunde 01-feb-2012

Im Spaichinger Wald

Irgendwie fehlt mir das passende Nummernsystem für die Laufrunden.
Wenn ich die aber nicht numeriere, gehen mir die Überschriften aus.
Ein Teufelskreis!

Der Frischluftbedarf übersteigt heute deutlich die Unlust auf die Kälte und daher ist feierabends eine Laufrunde im Spaichinger Wald dran. Die Wege mit dem festgetretenen Schnee sind supi zu laufen, der Winterwunderwald hier ist wirklich sehenswert und so macht die Sache rein optisch auch viel Spaß. Weniger Spaß machen die Temperaturen heute. Weniger Tempo heißt sofort mehr frieren, das lässt sich grad noch kompensieren, aber auf den offenen Flächen im Wald und kurz vor der Heimat bläst der Nordwind fast das Gesicht weg. Alles eine Frage der Gewohnheit, aber es war halt bisher immer wärmer als heute.

Unterm Strich: feine Runde, fast niemand unterwegs getroffen und dem abendlichen Koma eins ausgewischt, gemütlich ist aber deutlich anders. Außerdem ist es um 18Uhr noch schon wieder genügend Tageslicht, endlich.

Im Möhringer Wald

Neblige Laufrunde

Kurze Lauftour am Nachmittag im Möhringer Wald, der Regen hat aufgehört und einem neblig trüben Niesel Platz gemacht. Im Möhringer Wald ist es einsam und still, der Nebel tropt fett von den Bäumen runter und die Pilze hört man beim Wachsen nicht. Überhaupt Pilze, zur Zeit sind stellenweise Riesenexemplare anzutreffen, niemand scheint sie am Wachsen zu hindern, die Schnecken sind im Dezember alle im Urlaub und auch sonst kommt ihnen keiner in die Quere außer daß sie ab bestimmter Größe am Eigengewicht umkippen.

Unterm Strich richtig gemütliche Tour bei angenehmen 2°C mitten im Dezember so ganz ohne Schnee!

Im Pfälzerwald

Wanderwoche

Die vielen schönen roten Felstürme im grünen Pfälzerwald sind ja bekanntermaßen ein feines Kletterrevier. Wir haben es diesmal mit Wandern probiert; der PWV [Pfälzer Wander Verein] ist mit insgesamt 99 Pfälzer Wanderhütten auch top organisiert. Das heisst im Klartext, es gibt neben unzählbar vielen Wegen auch immer irgendwo in der Nähe mindestens eine, meistens mehrere Hütten, auf denen es leckere Sachen zu futtern gibt. Wenn man mag kann man sich von einer zur nächsten und dann zur übernächsten Hütte durchfuttern und trinken. Theoretisch. Die Pfälzer Hüttenkost ist dermaßen deftig und lecker, daß leider nicht mehr als einmal Einkehren pro Tag drin ist. Mit dem Trinken verhält es sich ähnlich. Das Rezept für eine Pfälzer Weinschorle lautet: Bis zum ersten Strich Wein ins Glas, danach kräftig mit Wasser auffüllen; bleibt meistens ja nur 1/2 Zentimeter. Auch die Schorle gibts üblicherweise in Schoppengröße, lies: 1/2 Liter. Wandervergnügen garantiert.

Damit sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema. Während Verhungern und Verdursten beim Wandern über die sicherlich schöne Schwäbische Alb jeden Samstag und Sonntag möglich wäre, weil wieder mal Ruhetag oder sonst eine Ausrede an der Türe hängt –  hier im Pfälzerwald gibt es sowas schlichtweg nicht. Eine der besuchten Hütten hatte zwar offiziell schon fast geschlossen, aber auch hier gabs trotzdem eine Mörderportion Leckereien für uns.

Daß in dieser schönen Wanderwoche das Wetter eher mäßig bis teils auch saumäßig nass war, lässt sich daher dank der oben erwähnten Nebensächlichkeiten leicht ignorieren. Wäre Klettern das einzige auf dem Plan gewesen – wir hätten uns wohl ziemlich geärgert; so aber gings dann doch ganz gut. Wenns unterwegs mal zu nass wurde – um so mehr konnten wir uns auf eine heiße Dusche in der super Ferienwohnung freuen. Und anschließend im Trockenen auf der Terasse dem Regen beim Runterfallen zugucken. Bis auf einen Tag Heimwandern im Vollregen ging es ja meistens ganz gut – ein paar kleine Schauer kriegt man immer irgendwie verpackt, Regenzeug gehört einfach in den Rucksack.

Resumee: Bald wieder hinfahren! Die Mountainbikes werden dabei sein.

Bachzimmern

Nasser Pfingstmontag

Nach ausgiebigem Ausruhen drinnen wollen wir dem Feiertag noch eine Runde Frischluft im Wald abgewinnen. Der Regen hört ja ab und zu auf und die trockenen Pausen werden länger. Und wohin? Eine Kneipe für unterwegs wäre sehr willkommen, aber heute nicht ohne vorher dort angerufen zu haben ob denn auch geöffnet sei ? Die bisherigen Erfahrungen mit den Schwäbischen Gaststätten machen mißtrauisch. Wir nehmen daher eine Tour über den Möhringer Berg nach Bachzimmern unter die Füße. Unterwegs brauchen wir nur einmal das Regenzeug aus dem Rucksack. In Bachzimmern gibts tatsächlich das erwartete Pausenbier, danach den gleichen Weg wieder zurück.

Netter Wochenend Abschluss; etwas nass, das hat dann gleich was Ungemütliches aber es ist immerhin nicht kalt.

 

Mühlstein

Flotte Laufrunde vom Tuttlinger Freibad bergauf zum Mühlstein im Möhringer Wald. Runterwärts gibts eine Parallelstrecke; das Ganze dauert ein 1/2 Stunden und es bleibt sogar trocken dabei.

Bettelmannskeller

Kleine und feine Laufrunde [von mir aus auch Wandern oder Nordic … Dingsda, die Grenze ist da sowieso fließend] von der Wurmlinger Steige mit Rucksack und Wanderstäbchen hoch an die Albkante zum Bettelmannskeller. Das ist eine eher unscheinbare Höhle mit Eingang direkt am Wanderweg, dazu ein Loch in der Decke zur Belüftung und als luxuriöse Dreingabe noch ein Fenster an der Westseite mit Aussicht zum Abhang runter.

Als extra Schmankerl findet sich heute noch ein Geocache mit lustigem Inhalt an der Höhle, auch hier wie schon öfter ohne Navi sondern nur der Nase nach gesucht und schon gefunden.

An der Donau

Lochfelsen bei Mühlheim

Eine kleine Laufrunde oder Wandertour, wie mans sieht, führt heute am Freitagnachmittag von Mühlheim an der Donau hoch zum Gelben Fels, weiter auf den Lochfelsen, der weiter östlich etwas im Wald versteckt ist. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick ins Hintelestal runter und weiter über das Donautal bei Fridingen. Am Freitag ist es völlig ruhig hier oben. Hier blüht auch so Einiges, unter anderem das Knabenkraut, eine Orchideenart, sieht klasse aus.
Anschließend geht es runter an den Donauradweg, dann durch das Hintelestal hoch zur Kolbinger Höhle, von hier wieder an die Donau runter und zurück über ein bisher unbekanntes Weglein mit reichlich vielen schon verblühten Küchenschellen rechts und links am Weg nach Mühlheim.

Eigeltingen

Tudoburg

Bei Eigeltingen im Hegau gibts einen richtig üblen kleinen Vergnügungspark, die Lochmühle. Streichelzoo für die Kleinen, Adventure Traktorfahren für Papa, alles ist da für die gestresste Familie.

Das Schönste an der Lochmühle ist, daß es dahinter, nur ein paar Gehminuten vom Parkplatz entfernt, ins Krebsbachtal geht. Das ist ein langes und schmales Tal, das sich zwischen seltsam geformten Hügeln und Felsen hin- und herwindet. Oben angekommen findet man die Reste der Tudoburg, die scheint einmal richtig groß gewesen zu sein. Das Tal wirkt heute eigenartig mißhandelt, die Hänge hat man anscheinend der forstlichen Nutzung unterzogen. Kurze Besichtigung der Burgreste, dann denselben schlammigen Weg zurück und fertig für heute.

Netter Sonntagsspaziergang in wildem Tal abseits vom Trubel, dazu ein richtig schöner Naturbach.

Am Neckar

Ruine Herrenzimmern

Heute ist draußen ja das völlige Sauwetter in Form von Schneeregen zurückgekehrt, was nicht wirklich zu einer längeren Wanderung einlädt.  Um am Sonntag nicht völlig auf dem Sofa zu versumpfen gibts deshalb wenigstens eine kleine Tour im Neckartal. Wir besuchen die Ruine Herrenzimmern oberhalb von Talhausen. Die Ruine erreicht man ganz einfach erst über eine Teerstraße, danach auf einem Wanderweg in einem Seitental des Neckars. Die Lage zwischen zwei schmalen und tiefen Gräben wirkt schon abenteuerlich genug, das neblige und trübe Wetter legt noch einen drauf. Das reicht dann auch für heute; die Tour lässt sich vielleicht im Sommer mal mit dem Radl wiederholen.
Ergebnis: Netter Sonntagsausflug auf ziemlich matschigen Wegen und anschließender Top Schuhwaschgelegenheit im Bach unten.

Fridingen

Heute gehts wieder an die Donau, Start ist bei trübem Wetter in Fridingen am Sägewerk. Ein Waldweg führt im Bäratal oberhalb des Hammerwerkes an einigen Felsen vorbei auf eine schmale Hochebene. Hier muß man eine Straße überqueren und dann geht es wieder auf Waldwegen runter an die Donau nach Beuron. Das Wetter macht sich prima und nachm Kaffi trinken nehmen wir den Rückweg unter die Füße mit gelegentlicher Pause um noch was Sonne abzubekommen. Schöner Samstagmittag mit viel Frühlingsluft.

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