Gute Laune auf Schwäbisch

Wenn die hier ansässigen Eingeborenen mal zum ausnahmsweisen Lachen nicht in den Keller runter gehen müssen, schaun sie üblicherweise soo aus.
Mir lasset ons die Freid an dr schlechten Laun net verderbe. Von Ihne net!

Gesehen auf ner Radtour am letzten WE in diesem unserem Ländle.

Hach, so schön, ein Zuzogner [aka Rei’gschmeckter] sein zu dürfen.

Dia spinnet, dia Schwoba.

Wenn ihnen keiner auf die Schulter klopft, um damit zu dokumentieren, was sie fürn tolles Volk sie sind, dann erfinden die Schwaben eben was Eigenes dazu und klopfen sich selber auf die Schultern. So gibts seit einigen Jahren als Alternative zur Tour de France auch die Tour de Ländle. Für jedermann und jedefrau.

Seit gestern sind wir auch Opfer dieser Tour de Ländle, unfreiwillig, nur für eine Viertelstunde. Und für nie nie wieder, auch nicht aus Versehen, das is jetz schon klar. Tour de Ländle ist erfunden worden für alle Fußkranken und sonstwie Behinderten, die ihr Radl dreimal im Jahr ausm Keller ziehen [Hano, d’Reife aufbumpe muß i jetzet au no?] und sich trotzdem Beklatschen und Feiern lassen wollen wie Lance Armstrong. Klar, für Gepäcktransport und des leibliche Wohl ist gesorgt, bloß nicht überanstrengen.

Dummerweise wollten wir nachm Vogesen Radeln noch ne kleine Runde touren, und siehe da, in Unkenntnis der Lage gradwegs auf der Hauptstrecke der Ländle gelandet. Das Straßenrandpublikum stand bereits in Spaichingen Spalier, mit Hupen und Fahnen und Anfeuerungen. Schlimm schlimm. Aber es kam schlimmer, die standen wirklich in jedem Pupsdorf und ham Fahnen geschwungen und rumgebrüllt und Vorschußlorbeeren ausgeschüttet!

In Wurmlingen ist dann die Flucht geglückt [He, Sie fahret jo falsch dohane …] und endlich war Ruhe aufm Radweg. Nie bin ich mir so bescheuert vorgekommen wie bei dieser Beklatscherei.

Das Rezept funktioniert seit Julius Caesar. Brot und Spiele sind Opium fürs Volk. Mit so nem Unfug hat man die Massen im Griff. Und jede(r) mit dem passenden einfachen Strickmuster will dabei sein. [s’geit au an Orden zom an’d Wand beppe]

Schön, daß es Alternativen gibt. Noch schöner, daß fast alle dem Mainstream nachrennen.

Ein Brötchen geht um die Welt

Rubrik: Kurz und uninteressant.

Beim diesjährigen Wettbewerb um das uninteressanteste Gesicht konnte sich das Brötchen Konrad mit Abstand vor seinen zahlreichen Mitbewerbern behaupten. Der erste Preis, eine Wanderung um die Welt, geht daher verdientermaßen an diesem Teilnehmer. Wir freuen uns mit Konrad über den ersten Preis und wünschen ihm Alles Gute auf seiner Reise!

Voll konzentriert

Nach der Radtour. Mach den Rucksack auf, will den Garagenschlüssel rausfummeln, find auch irgendwas, Rucksack wieder zu. Bis ich hinschau und feststell, daß ich mit der Zahnbürste wohl kaum die Tür aufschließen kann …

Duftmarken

Neulich im Gschäft morgens. Ich komm rein, mach den PC an. Der Kollege neben mir macht den Lüfter an, obwohl mein Fenster sperrangelweit auf ist, und bläst mir ins Gesicht. Was denn das soll, bitteschön?

Ne, meine Knoblauchfahne muß er nich haben 😉 [die ausm Telesina, vom Abend vorher]

Ich fummel aus meinem Rucksack die Kaugummis raus. Aber die violetten Frauenkaugummis, die so penetrant nach Lavendel muffeln. Rin damit und durchgeatmet. Muß er halt die in Kauf nehmen. Strafe muß sein 😉

Merkwürdig

Sind eigentlich zur Zeit Bundestagswahlen oder sowas Ähnliches? *kopfkratz*

Hier bei uns fahren lauter Autos rum mit bunten Fähnchen oben am Dach befestigt. Das sind wohl die Flaggen der verschiedenen Bundesländer? Glaub ich zumindest.

Alles unter Kontrolle

Gestern abend im Regen meinen Corsa abgestellt, heute morgen, oh Wunder, Sitze naß und Innenraum geflutet. Hatte die Scheibe noch nicht wieder hochgedreht. Muß wohl an was anderes gedacht haben …
Aber immerhin: Tür war abgeschlossen 🙂

Schlimmer Anruf ;-)

Es ging ja bisher eigentlich ganz gut voran mit meiner Radelei in diesem Jahr. Auch mit der Motivation war bislang alles ok, hab mir ja immerhin etwas Mühe gegeben. Bis dieser Anruf gestern abend auf meiner Handy-Fonbox landete.

„Hi Andi, bin auf dem Weg nach Mallorca, Rennrad ist dabei. Werd mir die Kilometer wieder holen, die Du mir in der Zwischenzeit abgeluchst hast. Gruß, der Lutzilator.“

Schßdrck. Das mußte ja schiefgehen, hatte ich doch seine völlig zugestresste Prüfungszeit ausgenutzt, auf dem Rad langsam aber sicher mal Gas zu geben. Ohne meinem kleinen Brüderchen Bericht zu erstatten. Jetzt hat er alle Zeit der Welt, und wie ich ihn kenne, hat er in spätestens zwei Monaten das Doppelte auf der Uhr wie ich. Und sowas nennt sich Geschwisterliebe 😉 ?

Das hier isser:

Gute Nacht ?

Hilfe! Was um alles in der Welt veranlasst diesen Knaller vor meinem Fenster, nachts um viertel vor zwölf lautstark die zwei Zentimeter Neuschnee zusammenzuscharren?

1. Schneeräumpflicht? 2. Kehrwoche? 3. Nachtruhe? Keine Sorge, ist alles in der heiligen Hausordnung geregelt. Hier widersprechen sich lediglich ein paar Vorschriften. Offensichtlich hat jemand vergessen, die Hierarchie dieser Grundpfeiler der schwäbischen Weltordnung zu sortieren. Da müßte man doch umgehend eine Regelung schaffen. Sonst könnte ja jeder kommen und machen was er will. Und des wolle mir ja scho gar net, gell …

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