Lippachtal im November

Heute nachmittag hatte ich Gelegenheit zum Überstunden verbrennen bevor es am Monatsende Fortfall gibt. So ein Glück aber, das Novemberwetter zeigt sich nämlich grad heute von seiner blaubehimmelten Seite und so bin ich schon Mittags mit dem Corsa unterwegs ins Lippachtal. Das Hauptstück desselben hat nur sieben km, allerdings gibt es auf der Sonnenseite des Tals mehrere kleine Seitentäler, die bis oben auf die Ebene der Schwäbischen Alb führen. Die Seitentäler haben teilweise breite Waldwege, aber auch kleine Pfade, die manchmal irgendwo im wilden Wald enden. Ist es soweit, muß man sich halt irgendwie hangauf- oder abwärts den am wenigsten unbequemen Weg zum nächsten gehbaren Weg durchkämpfen.

Mein Weg führt nach 5km erst ein Seitental, dann ein kleines einsames Steiglein hoch bis zur ehemaligen Burg Walterstein. Davon ist nichts mehr zu sehen, die Burg soll schon ab Jahr 1500 verfallen sein. Übrig ist ein wüster Felsengarten, von dem zwei freistehende einzelne Türme besteigbar sind und nebst Klettererfolgserlebnis auch noch eine feine Aussicht in Nord- und Südrichtung bieten! Weiter nach einem Abstecher auf die Alb das nächste Tal wieder runter und das übernächste wieder hoch. Von dort auf dem bezeichneten Wanderweg in der frühen Abensonne nach Mühlheim runter. So ein schöner Nachmittag!

Was gabs sonst? Interessante Beschilderung am Grillplatz? Spielplatz? Hundeplatz? Parkplatz unten an der Lippach. Kaum 100m weit gekommen, war schon alles verboten oder nicht erlaubt. Stehenbleiben hab ich mich nicht getraut, am Ende war auch das verboten, wer weiß. Immerhin bin ich unverhaftet zwischen den reichlichen Verboten hindurchgekommen. Puh!

Hohenhewen

Die Samstagnachmittag Laufrunde führte diesmal auf den Zundelberg, ziemlich spät nachmittags angefangen und im dreivierteldunkeln um halb sechs beendet.

Sonntag mittag gehts ins Hegau, da stehen mehrere Vulkanreste rum, der bekannteste ist der Hohentwiel bei Singen. Diese Vulkane sind heute allesamt völlig harmlos; man kann sogar überall mühelos hochlaufen. Der Hohenhewen ist heute dran. Trübes und kaltes Novemberwetter, wir laufen an der Ostseite am Hewen vorbei auf dem Ludwig Finckh Weg; anschließend kann man am Südhang erst auf einem kleinen Trampelpfad, später auf einem breiteren Waldweg bis oben in die Ruine hochlaufen. Von hier oben ist sogar der Bodensee erkennbar, wenn auch nur ziemlich im Dunst. Für den Runterweg nehmen wir dann den Abstieg auf der Nordseite direkt zum Parkplatz. Und für die Gemütlichkeit noch fein Kaffi trinken im komplett umgebauten McDonald in Engen 😉

Dem angeblich verregneten Wochenende immerhin zwei trockene Frischluftrunden abgeluchst. Im Vergleich zum heutigen Montagswetter war das ja richtig schön …

Laufrunde am Lemberg

Das letzte Wochenende am Lemberg war ja richtig gut, nur sind ein paar Wege übriggeblieben, auf die ich ja nun zu neugierig war. Schöne lange und steile Anstiege. Heute nachmittag ist der versprochene Regen ausgeblieben und deshalb gleich nochmal hoch nach Gosheim an den Lemberg. Zum Warmwerden gehts erst an der leider vom Blitz erschlagenen Wunderfichte vorbei, und von dort an such ich mir ein paar feine und neue Steigungen auf den Hohenberg. Die Temperaturen sind für Anfang November noch ganz angenehm, wenn man etwas Gas gibt beim Laufen und nicht zu lange Pausen zum Rumgucken einlegt. Tolle Aussicht zum Schwarzwald rüber und am späten Nachmittag guckt sogar die Sonne unter den grauen Wolken durch. Klasse Laufrunde, fast drei Stunden.

Lemberg 01.11.2009

Walking Sonntag

Der Wandertag von gestern ist noch deutlich in den Beinen zu spüren, aber was solls. Das schöne Novemberwetter heute früh nutzen wir zu einer ausgiebigen Nordic Walking Aktion am Albsüdrand. Der Lemberg zusammen mit seinem Nachbarn, dem Hohenberg, bildet ein ganz nettes Laufrevier mit zahllosen kleinen und mittleren Waldwegen, unten, oben rauf und runter. Genau das Richtige zum Laufen. Dazu gibts gratis jede Menge Aussicht vom Albrand Richtung Süden und Westen. Bei der merkwürdigen Fönwetterlage heute sind die Alpen zu sehen und hinter einer Nebeldecke der Schwarzwald. Kalt isses überhaupt nicht, aber zum gemütlichen Rumsitzen auf den Bänken taugen die Temperaturen nun doch nicht. Ein paar Stunden und einige Kilometer später gibts nach etwas Sucherei endlich Kaffi und Apfelstrudel mit Sahne in Harras.

Klasse Sonntagstour!

Sigmaringen 31.10.2009

Wandersamstag

Heute ist wieder mal Wandertag. Die Tour stand schon länger fest auf dem Plan, nur etwas trocken sollte es schon sein weils ziemlich weit ist und die lange Latscherei im Regen keinen Spaß macht. Das Auto darf  in Beuron auf dem Parkplatz faulenzen und wir fahren danach mit dem Bummelzug nach Sigmaringen. Von hier aus gibts zwar den Rad-Wanderweg an der Donau entlang, aber genau den wollen wir nicht nehmen. Ich hatte schon paarmal zu Fuß und mit dem Mountainbike die Variante oberhalb vom Donautal erfolgreich untersucht. Von Sigmaringen bis Beuron kann man nämlich bis auf ein paar Abstecher ins Däle runter komplett am oberen Rand des Tales laufen. Das ist interessant weil es viele Aussichtspunkte gibt und noch mehr einsame Waldwege, auf denen man an so einem trüben Herbsttag fast keinen Menschen trifft.

Lange Pausen und gemütliches Rumgucken sind so spät im Jahr kaum drin, will man das Ziel noch im letzten Tageslicht erreichen. Die Strecke hat ca 30km und dauert etwa sieben Stunden. An Abwechslung mangelt es nirgends, breite Waldwege und schmale Steiglein, Wiese, Wald, alles dabei. Am Nachmittag zeigt sich tatsächlich kurz etwas blauer Himmel, aber insgesamt ist das eine trübe Vorstellung, was das herbstliche Donautal noch etwas mehr zu einer Märchenlandschaft werden läßt. Die Tour gehört zu meinen Highlights in der Gegend hier.

Laufrunden am Feierabend

27. und 28. Oktober 2009

Hätte ich bloß meine Laufrunden gleich am Anfang nummeriert, dann würden mir jetzt nicht die Überschriften ausgehen. Ungeachtet diese Lappalien standen gestern abend und heute wieder zwei feine Laufrunden am Feierabend auf dem Programm.

Am Dienstag abend auf den Weilheimer Berg,  Start am Wurmlinger Tennisplatz. Da ich nicht immer dieselben ausgetretenen Wege latschen möchte, fang ich an solchen Tagen gerne damit an, mich erstmal zu verlaufen. Irgendwelche kleinen Waldpfade gibts hier immer noch neu zu entdecken oder ein Steilhang lockt mit einem netten begehbaren Aufstieg. Und dann ist die Freude groß, wenn plötzlich wieder bekanntes Gelände unter den Füßen auftaucht.  Die Creme am Dienstag war der kleine Pfad am Westhang oberhalb von Seitingen mit Abendsonne und Karpfenblick. Um sechs Uhr wieder zurück, natürlich schon komplett im Dunkeln.

Heute am Mittwoch war der Rußberg dran, natürlich auch am Westhang wegen der schönen Abendbeleuchtung. Wieder auf kleinen Waldwegen hoch an den Trauf, ein schmaler Wurzelweg verlangt Aufmerksamkeit beim Laufen. Vorbei am Bettelmannskeller und an der Nonnenhöhle wieder runter zum Ausgangspunkt. Heut war ich allerdings rechtzeitig vor der Dunkelheit wieder zurück. Bei dem zunehmenden Mond müßte in den nächsten Tagen sogar nachts im Wald was zu erkennen sein.

Bewertung: Zwei leckere Abendläufchen, sowohl konditionell als auch fürs Gemüt.

Beuron 24.10.09

Rundwanderung in Beuron am Samstag

Vormittags um elf  Uhr Start in Beuron, durch den nassen Wald über glitschige Wege hoch, vorbei am Alpenblick und an einigen Aussichtspunkten zur Burg Wildenstein. Ab hier gibts ein kleines Steiglein runter an die Donau. Auf der anderen Talseite hoch auf den Eichfelsen mit der typischen Postkartenaussicht nach Hausen und zum Schloss Werenwag. Von hier aus Rückweg über den Rauhen Stein, durch ein Seitental wieder runter und auf halber Höhe auf einem schönen sonnigen Waldweg wieder retour nach Beuron. So eine schöner Samstag!

Laufwoche

Die Räder langweilen sich allesamt ungenutzt  in der Garage.  Schuld sind die übliche Herbstdepression, die immer weiter abbröckelnden Zeiten schönen Wetters da draußen, die frühe Dunkelheit und was noch alles.

Der Bewegungsdrang hört wenigstens nicht auf damit. Diese Woche war mit lauter schönen Abenden im Wald gespickt. Nordicwalkenderweise hab ich die Feierabende verbracht. Jede Abendrunde hatte um die zwei Stunden forcierte Frischluftzufuhr, alte und neue Strecken und natürlich auch irgendwo mal einen unbekannten Hang raufgeklettert oder runtergestolpert. Ich wunder mich oft, daß es hier immer noch Neues zu entdecken gibt. Möhringer Wald, Weilheimer Berg oder Zundelberg, Strecken gibts genug und es wird nie langweilig!

Und ab nächster Woche wirds schwierig, da gibts ja wie jedes Jahr noch einen drauf, wenn die Abende noch eine Stunde weniger Tageslicht haben. Puh!

Klettern im Donautal 3

Stuhlfels

Bei nicht ganz eindeutigem Wetter machen wir uns mittags an den Stuhlfels Normalweg. Der ist überwiegend nicht schwierig, und zum Üben und die Landschaft bisle genießen isses genau das Richtige. Klappt alles wunderbar, paar andere Seilschaften sind noch unterwegs, aber wir kommen prima aneinander vorbei. Ich fühl mich langsam wieder richtig wohl mit den Kletterschlappen an den Füßen und auch der ganze Bewegungsablauf und die Koordination sind schon wieder ganz harmonisch. Klasse!

Beim Einstieg in die zweite Tour fängts herzhaft an zu regnen und da das überhaupt keinen Spaß macht, gibts nur eins: Abmarsch in die nächste Kneipe und erstmal gemütlich Kaffi trinken.

Spät am Nachmittag ist noch Nordic Walken an der Reihe, um den Tag nicht so halbfertig liegen zu lassen. Geht ja gar nicht. Bei schöner Nachmittagsbeleuchtung durch den Spaichinger Wald, macht richtig Freude den Sommer mitzunehmen, und gleichzeitig sind schon wieder reichlich Felder abgeerntet und man sieht nur noch Stoppeln. Soo spät im Jahr schon wieder?

Feierabendrunde 26/2009

Blog Update

Jetz war ich nachm Urlaub mal ein paar Tage schreibfaul, nur abreißen lassen möcht ich das nicht unbedingt. Nachtragen is ja schon blöd, wenn die Eindrücke schon paar Tage abgestanden sind. Prinzipiell möcht ich nur nachvollziehen können, was ich mit meiner Zeit angefangen hab.

Montag: Die schei* kaputte Klospülung reparieren. Absolut nicht meine Lieblingsbeschäftigung aber unumgänglich.

Dienstag: Nordic Walken mit meinen neuen Schlappen. Die sind richtig klasse. Mußte mir mal wieder was Schönes gönnen. Diese Asics rennen fast von selber los. Eine schöne lange Runde durch den Möhringer Wald. Ohne T-Shirt, da schwitzt es sich schöner!

Mittwoch: Klettern im Donautal. Seit 1 1/2 Jahren zum ersten mal wieder den Klettergurt und das Seil angezogen und die schöne und leichte Tour am Schreyfelsen hoch mit blauem Himmel und warmem Sommerwind. Hach.

Donnerstag: (das is ja heute) Mit dem Mountainbike raus und an die Ruine Konzenberg gefahren zum die Kletterfinger mal wieder etwas langziehen. So ein herrlicher Sommerabend da draußen. Durch reife Getreidefelder und schön umständlich am Waldrand zurückfahren und die Abendsonne mitnehmen. Soviel wie möglich. Denn so wie ich hier am Schreiben bin, saut und gewittert es draußen schon wieder rum, tz. [25km, 252hm].

Und wo sind jetzt die Bilder ausm Allgäu von letzter Woche?
Hier gehts lang. Dagegen sind meine eh langweilig. War so richtig klasse da.

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