Heubergrunde

Mahlstetten und Böttingen

Nach der krankhaften Autobahn Bretterei ausm Urlaub bis heim brauchts eine kleine Radtour, um den Kopp wieder klar zu kriegen. Mal versuchen wie weit das klappt, hier im Ländle.

Schon in Tuttlingen blockiert irgendeine Grossveranstaltung den Radweg, also drumherumfahren so gut es geht. In Nendingen hat der Harley Davidson Händler seinen Tag der offenen Tür, sehr interessant das Publikum. Eine Band spielt alte Kamellen aus den 70’ern, alle scheinen zufrieden zu sein. Schnell weg hier.

In Stetten an der Donau hoch nach Mahlstetten, direkt durch die Pampa nach Böttingen [unterwegs meckert das weisse Radl ob irgendwelcher lockerer Schrauben am Schutzblech, die wollen erstmal repariert sein], dann weiter nach Gosheim mit bemerkenswertem Einkehr in der Gosheimer Skihütte zwecks Einnahme einer Getränke Verpflegung.

Ab hier nur noch runtersausen lassen über Denkingen, den Birnbaumweg bis heim [51km].

Wandern im Elbsandstein

Juni 2013 – Kurzer Überblick was es diesesmal dort zu sehen gab

22.06.2013 – Samstag
Schrammsteine
Erstmal ist Autobahn gurken dran aber weil wir sehr früh unterwegs sind laufen wir nach dem Einkaufen in Pirna und der leggeren Begrüßungs Bratwurst in Bad Schandau hoch auf die Schrammsteine bei absolutem Top Wetter. Anschliessend gibts noch einen Panoramaweg um den Rauschengrund herum und für den Heimweg den etwas verwachsenen Abstieg Schwarzes Loch zur Wildwiese und durch den Schiessgrund zur Schrammsteinbaude.

23.06.2013 – Sonntag
Kaiserkrone und Zirkelstein
Wir wollen zur Kaiserkrone und zum Zirkelstein auf der gegenüberliegenden Talseite. Dazu bringt uns die kleine Fähre auf die andere Elbseite, dann laufen wir von Krippen nach Reinhardsdorf und warten erstmal den deftigen Regen ab. Weiter nach Schöna, Besuch auf der Kaiserkrone und anschliessend zum Zirkelstein. Die Regenschirme sind das wichtigste Werkzeug heute, wenigstens ist es warm. Unten an der Elbe finden wir ein Vereinsheim und das Bauernfrühstück dort hätte August von Sachsen satt gemacht. Mit der Fähre zurück und noch den Berg hoch, Feierabend.

24.06.2013 – Montag
Lilienstein
Mit der Fähre rüber zum Bahnhof, mit der S-Bahn nach Königstein und nochmal die Fähre auf die rechte Elbseite. Ab hier gehts dauernd bergauf zum Lilienstein, ein großer zerklüfteter Tafelberg mit reichlich Eisentreppen und viel Aussicht in alle Richtungen. Es tröpfelt immer wieder leicht aber Regen kommt nicht auf. Die scheinbar gemütliche Kneipe oben auf dem Berg entpuppt sich als teure Abzockerbude mit absolut arroganter Bedienung, kann man nur abraten dort einzukehren, sehr ungewöhnlich, das haben wir hier noch nicht erlebt. Abstieg mit viel Treppen und schönem Wanderweg nach Prossen und weiter nach Bad Schandau. Der Bäcker Schurz hat einen Stand auf dem Markt und sein komplettes Programm in der Auslage incl. Eierschecke und Zuckerkuchen!

25.06.2013 – Dienstag
Bäcker Schurz
Schnürlregen ohne Unterbrechung von früh morgens bis nachts. Am Nachmittag reicht es zu einer Kurztour mit den Regenschirmen ins Ort runter, bisle Einkaufen und wir futtern uns noch beim improvisierten Verkaufsstand vom Bäcker Schurz durch die unvergleichliche Kuchentheke. Die Kirnitzsch hat schon deftig an Wasserstand gewonnen und bewegt sich ziemlich nervös nach nur einem Tag Vollregen in ihrem schmalen Bachbett. Der Elbpegel bei Schöna bewegt sich ebenfalls ungemütlich schnell nach oben, au weia.

26.06.2013 – Mittwoch
Flößersteig
Mittags ist der Regen vorbei und es ist kalt draussen. Kurz runter, Bäckerei Schurz besuchen, Umsatz an der Kuchentheke machen und anschliessend noch schaun was die Elbe so treibt. Die steht mittlerweile wieder auf dem Radweg, aber der Anstieg wird langsamer, sieht dennoch äußerst ungemütlich aus, um es vorsichtig auszudrücken. Wir laufen und klettern im Kirnitzschtal den Flössersteig hoch bis zum Dietrichsgrund. Rückweg erst zum Bloßstock, unter den Affensteinen entlang zum Carolafelsen und weiter entlang der Wildwiese zum Falkenstein. Ab hier Abkürzung heimwärts und dann gibts im Turmstüble was Warmes zum futtern.

27.06.2013 – Donnerstag
Besuch in der Böhmischen Schweiz

Kampfwandern mit T. und F. aus D., die uns wieder mal wirklich schöne Wege in der Tschechei gezeigt haben, alles neu. Leider entartet die Wanderung wie im letzten Jahr schon zu einer fürchterlich schnellen Kilometerfresserei. Trotzdem gabs einige Highlights zu sehen unterwegs, besonders das Prebischtor, welches sonst übelst Eintritt kostet, war eine halbe Stunde vor Torschluss und im Regen komplett für umme.

28.06.2013 – Freitag
Hinteres Raubschloss und Pechofenhorn
Kirnitzschtalbahn, Flössersteig, Grosser Zschand, Hinteres Raubschloss, Pechofenhorn, Kleiner Kuhstall, Grosser Winterberg, Rauschengrund, Starke Stiege, Schrammsteine. Wunderbarer Tag, wie schön kann das eigentlich sein hier?

29.06.2013 – Samstach
Die Panoramatour
Kuchenvorrat in den Rucksack vom Bäcker Schurz besorgen, Kirnitzschtalbahn, Gr.Kuhstall, Kleiner Zschand, Gr. Winterberg, Kl.Winterberg, Frienstein, Idagrotte, Oberer Affensteinweg, Hentzschelstiege oberer Teil, Kleiner Dom, Sandloch, Zschiehädelkneipe. Zum Schluss scheinbar nochmal fast die Highlights in der Gegend abgeknipst, aber der Appetit auf die einsame Gegend im Großen Zschand bleibt noch.

30.06.2013 – Sonntach
Und jetzt?
Schon wieder rum, der ganze Spaß. Viel zu kurz, wie jedesmal. Die Wege sind endlos hier, und nach einem Mal läuft man eben nochmal oder noch noch mal aus wieder einer anderen Richtung denselben Weg und jedesmal ist es anders und neu.

Schöner Osten, sobald wie möglich wieder hin.

Feierabendrunde 29/2013

Der Vollständigheit halber: Tuttlingen, Nendingen, Stetten, Mahlstetten und dann rüber auf den Dreier. Noch eben runtersausen bis heim. Bei über 30°C fühlt man sich auf dem Radl auch ohne Kurbeln bergab wie im Umluft Backofen, was den Radlspaß kein bischen schmälert [48km].

Feierabendrunde 28/2013

Super warm, mal sehen was überhaupt so geht. nachm Gschäft fährt der neue Tourer ins Tuttlinger Minigolf, Bier tanken und weiter die kleine Heubergrunde durchs schöne Bäratal, über Egesheim und Reichenbach bis Gosheim. Von dort kann das Radl fast alleine runter bis Spaichingen [in Denkingen noch kurz bergauf]. Morgens gabs dank ZA Termin noch ein paar extra km daher sind es summa 84km mit guter Laune.

Sonntagsradeln aufm Heuberg

Aus gegebenem Anlass fahrn wir diesmal erst mittags los zu einer Radltour.

Optimales Wetter, überall Feschdle, die wir irgendwie umfahren müssen, es klappt aber doch alles. Unbeschadet durchs Bäratal bis Nusplingen, beim Griechen machen wir Pause und werden freundlich bedient. Bergauf über Obernheim nach Harras, Wehingen, Gosheim und runter bis zuhaus. Feine Erholungstour nach einer langen Autofahrt [74km].

Mal ganz anders

Pirna

Manchmal muss es schnell gehen und dann sieht alles ganz anders aus als der Alltag. Viel Arbeit, Schweiß, Dreck, Schlamm und vor allem: Freundliche Menschen.

Eine Woche komplett wie auf einem anderen Stern.

Im Schwarzwald

Schramberg

Der Wetterbericht verheißt nix Gutes für die Gegend, aber das Regenradar auf dem freundlichen Händi weiß es besser.

Wir verlassen uns mal drauf und fahren nach Schramberg, laufen hoch an die schicke Burgruine Schilteck. Sieht gut gepflegt aus, die Burg; von hier aus gibts einen prima schmalen und steilen Waldsteig bis hoch an den schönen Hinterholzhof, dort ist erstmal Bierpause und Gegend bewundern dran. Hier oben ist Ruhe pur, trotzdem machen wir uns bald an den Abstieg an die Schiltach runter über einen unbeschilderten steilen Waldweg, was auch prima gelingt. Unten an der Strasse ist Hauptsaison für rasende Moppedfahrer und schleichende Auto Ausflügler, wenn das mal gut geht.

Drüben auf der anderen Strassenseite geht es dann hoch an die Aichhalder Mühle, Zeit für Kaffi und Kuchen Pause und wie gemütlich es dort ist! Weiter bergauf und dann um ein einsames Seitental drumherum [Eselsbach, schon wieder eine offene Kneipe] bis an den Rappenfelsen [mitten im Wald, kein bisle Aussicht, tz]. Von hier aus noch etwas Waldstrecke bergab, unten natürlich wieder kurz vorm Ziel den Weg verloren und daher leider durch bauchhohes Gras mit reichlich Zecken und mit Sumpf unter den Füßen bis nach Schramberg runter.

Herrliche Sommertour, freundliche Bedienung in den badischen Kneipen, dann schwarze Gewitterwolken auf dem Weg ins Schwabenland, was sonst.

Im Schwarzwald

Hornberg

Gleich vorweg, das Hornberger Schiessen fand heute nicht statt, auch nicht die 250.ste Wiederholung. Trotzdem haben wir was mitbekommen davon.

Start vormittags in Niederwasser, kurz nach Hornberg rüber laufen und sieh an, das Freilichttheater lag am Weg, wo es neben flüssiger Verpflegung auch noch reichlich Information zum aktuellen Stand des Freilichttheaters gab. Wirklich schick, was die dort alleine als Verein anzetteln und wie schön das umgesetzt ist. Das Lieblingsstück, erklärt uns der Hausmeister, ist natürlich das Stück vom Hornberger Schiessen. Wir besuchen noch die Burg nebenan [tolle Aussicht auf drei Täler, die Stadt unten und die Eisenbahn, die wirklich komplett wie eine Modellbahn aussieht!

Die Tour fängt dann aber erst an, die Karte hilft uns, durch die reichlichen Wanderwege zu finden, einige mit Panorama Aussicht, dann wieder jede Menge kleiner Waldsteige. Ein Verhauer beschert uns ein paar extra Kilometer, aber über all ist es schön und voll abwechslungsreich. Ganz oben gibts [endlich, puh!] ein sehr vornehmes Gasthaus mit Cafeterasse, wo wir ausgiebig Pause machen, die obligatorische Schwarzwälder Torte fehlt natürlich nicht.

Der Runterweg nach Niederwasser ist gar nicht so einfach zu finden, aber macht reichlich Spaß, es sind immerhin 500 Höhenmeter bis zum Start abzulatschen. Unten ist der Weg plötzlich komplett verschwunden, ein Steilabstieg durchs Gemüse mit anschliessender Bachdurchquerung bringt uns ans Ziel.

Bewertung: Super Samstach und auf der gegenüberliegenden Talseite winkt schon ein neues Projekt.

Feierabendrunde 27/2013

Geisingen

Freitagmorgens, top Wetter auf dem Weg ins Gschäft, wirklich traumhaft, wie die Morgensonne über dem Heuberg aufgeht. Nachmittags sieht das leider schon wieder ganz anders aus. Das freundliche Händi zeigt die aktuelle Regenrichtung an, der kann man ja vielleicht davon fahren, was auch am Ende tatsächlich funktioniert.

Nach einer gemütlichen Bierpause im Tuttlinger Minigolf nebst Begutachtung der sich schnell ändernden Wetterlage und Abschätzung der Optionen gehts auf dem Donauradweg bis Geisingen, wo es bereits lustig regnet. Im Seich rumfahren, das muss ja nun wirklich nicht sein. Also sofort retour über Tuttlingen, Seitingen, Gunningen, Schura, Aldingen.

Die schwarzen Wolken heulen sich über dem Zundelberg und dem Lupfen aus, aber diesesmal klappt es, komplett um den Regen drumherum zu fahren und trocken zu bleiben, wer hätte das gedacht.

Feine schnelle Tour mit ein paar geschickt umfahrenen Widerwärtigkeiten [90km].

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