Kollegenausfahrt März 2014

Seltene Gelegenheit, gleich mal genutzt: die Golleschen vonne Orbeid wollen Radfahren. Viel Organisatorisches ist vorab zu klären, gar nicht so einfach ist das alles bis von den vielen Eingeladenen die wenigen Teilnehmenden wissen, wo und wann es losgeht. Kette schmieren und Luft in die Räder natürlich erst vor Ort.

Endlich mit halber Stunde Verspätung gehts los, alle haben gute Laune, wir radeln ans Jägerhaus (hat ausnahmsweise zu heute) und auf dem Retourweg gibts eine Bierpause in Fridingen im Scharf Eck. Weiter nach Tuttlingen, fertig. Das freundliche Mountainbike bringt mich noch weiter heimwärts, gut daß die Lampe dabei ist. Inclusive Weg auf Orbeid ziemlich zügige 81km.

Frühling im Schwarzwald

Zwischen Aichhalden und Schramberg

So ein Sonntag, so ein Wetter! Um neune morgens gehts los am Aichhaldener Spochtplatz, oben an der Kante zum Kinzigtal entlang bis zum Paradiesberg. Abstieg und „um den Berg rum“ nach Eselsbach, Pause machen, weiter und wieder Pause machen. Unglaublich schön und einsam heute. Unten an der Aichhalder Mühle gibts lecker Kaffi und üppig Rhabarberkuchen mit Sahne, meine Güte, ist das lecker hier.

Ein Tal weiter wieder hoch, Panoramaweg mit Aussicht und Sonne überm Kinzigtal geniessen. Am Schwenkenhof führt ein Weg hoch zurück nach Aichhalden.

Perfekte Sonntagstour. Also ehrlich!

Hausen im Donautal

Komplett sonnige und morgens kühle Samschtigsradtour mit dem Weissen Radl über Tuttlingen, Beuron nach Hausen im Tal. Retour über den Heuberg bei Schwenningen, Nusplingen, Obernheim und Gosheim. Klasse Radsamstag [99km].

Vielleicht wär mal wieder eine längere Radtour dran. Hatten wir schonmal, Bodensee – Königsse. Also richtiges Sauwetter wär der wirklich einzige Grund nicht loszufahren. Aber selbst das wäre kaum ein Problem wenn man sich hier zum Beispiel an die Packliste für die Fahrradreise von Bergzeit hält und mit dem richten Sachen eindeckt. Die Checkliste ist knapp und treffend und sowieso ist bisle Internet Shoppen und auf den Urlaub freuen ja auch mal ganz nett.

Am Stiegelesfels

Die Freitagstour an der Donau: vom Fridinger Bahnhof über den Berg nochmal ans Jägerhaus, um was nachzuschaun, weiter auf dem Radweg bis zur Brücke an der Ziegelhütte. An der anderen Donauseite hoch über den Skihang und Besuch an der Burgstallhöhle. Der Weg am Hang entlang ist mit reichlich trockenem Buchenlaub bedeckt, daher rutschig wie’d Sau und außerdem etwas mühsam zu finden.

Aufstiegmöglichkeit auf den Stiegelesfels gibts an der Ostseite, retour nach Fridingen vorbei am Knopfmacher, wo grad Umbauarbeiten im Gange sind. Schicker sonniger Nachmittag.

Die Schörzingen Runde

Ok, die hatten wir schon, ist erst eine Woche her. Weils so schön war, gleich nochmal. Im Gegenatz zu gestern ist heut für die Abfahrten eine winddichte Weste dabei, was sich unterwegs als das wichtigste Kleidungsstück herausstellt. Auch bei der Nachmittagssonne ist es hier am Albrand meistens einen Kittel kälter als anderswo [40km].

Zepfenhan

Eine kleine und schnelle Tour auf den Weissen Radl nach Zepfenhan zum Flugplatz; das nur scheinbar sonnige und doch irgendwie verlockende Wetter enttarnt sich leider erst unterwegs als übelst kalt und windig, was den Radlspaß nicht einschränkt, sondern im Gegenteil anspornt, um wenigstens etwas Bewegungswärme zu erzeugen, was auch wie üblich vortrefflich gelingt.

Auch der Heimweg, überwiegend bergab und normalerweise ohne viel Anstrengung, kann den Fahrspaß nicht trüben, auch bergrunter kann man mit Druck an den Pedalen fahren [35km].

Jägerhaus

Für die kleine Freitagstour starten wir in Fridingen und laufen an der Donau entlang, die momentan kaum Wasser hat. Noch immer ist es warm, sonnig und wie wochentags üblich komplett einsam. Blauer Himmel, weisse Felsen, lauer Wind, herrlich. Pause am Jägerhaus und nochmal etwas Sonne tanken.

Die angekündigte Wolkenlage schiebt sich dann leider tatsächlich von Westen ziemlich schnell rüber, wir nehmen den kurzen Weg vorbei am Sperberloch [Höhle am Wanderweg] zum Stiegelesfelsen, wo sich die Küchenschellen schon massenhaft aus dem Boden raus trauen. Abstieg über den Skihang, schöne Tour und das wars dann wohl erstmal mit Frühling am Albrand.

Schörzingen

Gemütliche Radausfahrt am Feierabend am südlichen Albrand entlang über Denkingen, Gosheim, Wehingen nach Wilflingen und Schörzingen. Das weisse Radl hat neue Treter, weil die alten gummiert waren und mit nassen Sohlen total rutschig. Wetter absolut supi. Rüber an den Flugplatz Zepfenhan, Pause machen und zugucken was alles so rumfliegt, ist aber nicht viel. Die Aussicht ist klasse und die Ruhe fast greifbar. Runter über Wellendingen und heim [40km].

Abends auf dem Radweg

Der Feierabend verlangt ja geradezu nach ein paar extra Kilometern mit dem Radl, weil es draussen endlich wieder schick und freundlich ist zu sein scheint. Die Luft auf dem normalerweise schönen Umweg um den Berg rum ist komplett kontaminiert mit Giftgas, jauchefahrende Bauern fahren um die Wette, wer hat das größte Fass? Kleine Schilder an den Äckern weisen den Besucher drauf hin, daß das Hundi beim Gassigehen hier nicht scheißen darf, weil Lebensmittel angebaut werden. Kubikmeterweise versprühte Gülle macht das Korn dagegen lecker, aber das ist am Ende doch nur für die Biogasanlage vorgesehen. Was auf den Tisch kommen soll, wird dann eben aus Holland importiert, von dort ist es jedenfalls schadstoff- und vitaminfrei, oder Südamerika, das ist soweit weg daß niemand mehr nach der Herkunft fragt.

Auf dem Witthoh

Am Feierabend noch eben mit dem Fahrrad über Tuttlingen und Emmingen auf den Witthoh. Die Alpensicht ist etwas dünne, aber trotzdem nicht weniger beeindruckend als sonst. Wo gibts die sonst schon, so mal eben am Feierabend das komplette Panorama?

Die Bierpause im schön renovierten Gasthaus Windegg ist dafür umso weniger amüsant, ein schlappes Weizenbier mit dreimal nachfragen ob man denn nun vielleicht endlich zahlen dürfe, schägt mit 3,40 Euronen zu Buche. Klar, irgendjemand muß ja für die aufwendige Renovierung aufkommen. Das überlassen wir dann demnächst lieber der solventen Sonntagskundschaft in der silberfarbenen C-Klasse, die vermutlich auch lieber gesehen wird als einsame verschwitzte Radfahrer. Willkommen im Ländle.

Herrlich kalte Abfahrt durch das Rabental und auf dem gewohnten Radweg heimwärts [54km].

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